Die Bundesregierung hat ein neues Gesetz zum Wehrdienst vorgestellt, das ab dem 1. Januar 2026 in Kraft treten soll. Viele aus der Gen Z fragen sich: Ist das fair? Bedeutet das für uns, dass wir im Ernstfall unser Leben im Krieg riskieren müssen?
Im funk-Podcast Die Woche spricht Host Yuri Pavão Türk mit Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) genau darüber. Im Interview geht es um Pistorius’ eigene Erfahrungen beim Wehrdienst, die aktuelle Bedrohungslage und die Frage, wie freiwillig der neue Wehrdienst wirklich ist. Außerdem sprechen die Beiden darüber, ob es okay ist, dass unter anderem hohe finanzielle Anreize für den Eintritt in den Wehrdienst gesetzt werden, welche Unterschiede es zu einer möglichen Wehrpflicht gibt, welche Sorgen Menschen mit Migrationsgeschichte haben und welche Rolle Frauen in der Bundeswehr spielen.
Eine der zentralen Fragen in der Folge: Geht es hier eigentlich gerecht zu?
Besonders spannend für viele junge Hörer:innen sind die Themen Generationengerechtigkeit und Fairness. Die junge Generation sieht sich ohnehin vor enormen Herausforderungen: Sie spürt die ersten Folgen der Klimakrise, steht vor einem zunehmend instabilen Rentensystem und musste in der Pandemie erhebliche Einschnitte hinnehmen. Und nun sollen junge Menschen im Ernstfall auch noch ihr Leben in einem möglichen Krieg riskieren?
Host Yuri Pavão Türk stellt Verteidigungsminister Boris Pistorius deshalb direkt die Frage: „Herr Pistorius, finden Sie das fair?” Seine Antwort: „Ich finde das fair, weil diese Lasten hatte jede Generation zu tragen. Denken Sie an die Generationen, die geboren sind in den 30er und 40er Jahren, die hatten nichts mit dem Zweiten Weltkrieg zu tun und mussten die Lasten des Weltkriegs lange, lange tragen. Denken sie an die Generationen der 50er Jahre, die im kalten Krieg aufgewachsen sind, die alle Wehrdienst leisten mussten, teilweise 18 Monate, also anderthalb Jahre.“
Die gesamte Folge von Die Woche ist ab sofort auf Spotify, YouTube, funk.net und in der ARD-Audiothek abrufbar.
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