Das funk-Format Fakecheck gewinnt den Robert Geisendörfer Preis 2024 in der Kategorie “Soziale Medien”. Stellvertretend für die Redaktion erhalten die Hostinnen Annika Fabich und Eva Heiligensetzer die renommierte Auszeichnung am Dienstag, den 8. Oktober 2024, im Rahmen der Preisverleihung beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) in Hamburg.
Fakecheck hat es sich zur Aufgabe gemacht, Bullshit, Desinformationen und überspitzte Halbwahrheiten auf TikTok zu entlarven. Dafür prüft das Format auf der Plattform kursierende Aussagen und erklärt Schritt für Schritt, was stimmt und was nicht. Auch wenn scheinbar unglaubliche Aussagen stimmen, werden die dazugehörigen Recherchen transparent offengelegt: mit Quellen und externer Expertise werden Fakten aufbereitet, dabei geht es nicht nur darum, Unsinn aufzudecken, sondern auch darum, den Zuschauer:innen die Werkzeuge an die Hand zu geben, um selbst Fakten zu überprüfen. Die Community spielt bei Fakecheck eine wichtige Rolle. Nutzer:innen könnten unter Videos, die ihnen verdächtig vorkommen, das Format verlinken. So generiert Fakecheck einen Großteil der Inhalte direkt aus den Interessen der Zielgruppe.
Recherchetiefe und Community-Einbindung „besonders preiswürdig”
Die Jury begründet ihre Entscheidung: „Besonders preiswürdig sind die Tiefe der Recherche sowie der mutige Umgang mit komplexen Themen und gut organisierten, meinungsstarken Online-Communitys“.
„Der Robert Geisendörfer Preis ist eine großartige Bestätigung für das enorme Engagement, das unsere Fakecheck-Redaktion jeden Tag aufbringt. Ihr Fokus auf Detailgenauigkeit und ihre unermüdliche Arbeit, genau die Inhalte zu hinterfragen, mit der ihre Community auf TikTok jeden Tag konfrontiert wird, sind das Herzstück von Fakecheck. Ich bin sehr stolz auf das Team, herzlichen Glückwunsch!” freut sich Stefan Spiegel, Head of Content (ARD) bei funk.
Fabian Stark, Product Owner von Fakecheck beim MDR, ergänzt: „Dass wir als TikTok-Format mit dem Robert Geisendörfer Preis ausgezeichnet werden – einem Medienpreis, der den Namen einer so prägenden Stimme für die Freiheit des Journalismus und die Öffentlich-Rechtlichen trägt – freut und ehrt uns sehr. Klares Benennen von dem, was wir wissen und was nicht, ist Basis unseres gesellschaftlichen Miteinanders. Dabei tragen Medien eine besondere Verantwortung. Dieser wollen wir mit Fakecheck gerecht werden.“
Die journalistische Leistung des Formats wurde zuletzt mehrfach prämiert: So wurde Fakecheck kürzlich für fünf Videos mit dem Holtzbrinck-Preis für Wissenschaftsjournalismus und für eine Recherche über Leistungswasser von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ausgezeichnet.
Fakecheck wird im Auftrag des MDR von Skip Intro für funk produziert.
Über funk
funk ist das Content-Netzwerk von ARD und ZDF, das Online-Inhalte für 14- bis 29-Jährige bietet. Die über 60 funk-Formate aus den Bereichen Information, Orientierung und Unterhaltung sind auf Facebook, YouTube, Snapchat und Instagram sowie auf funk.net zu finden. Die Inhalte entstehen in Redaktionen von ARD und ZDF in ganz Deutschland und zusammen mit Creator:innen und Produzent:innen. funk arbeitet mit etablierten Köpfen der Webvideo-Szene zusammen, unterstützt und fördert aber auch Newcomer:innen. Die funk-Zentrale in Mainz trifft strategische Entscheidungen, entwickelt das Angebotsportfolio und optimiert zusammen mit den Partner:innen die Formate.