Kategorie: Orientierung / Erklärvideos
Darum geht es: Es geht um alles, was Schüler wissen müssen – für die Klausur, das Referat oder die Hausarbeit, präsentiert von YouTubern, die für ihr jeweiliges Fach brennen. Denn Physik oder Chemie können auch Spaß machen und faszinieren! In den Fächern Deutsch, Mathematik, Geschichte, Physik und Chemie wurde jeweils ein Video pro Woche veröffentlicht. Die Inhalte der Videos sind auf die Lehrpläne der verschiedenen Bundesländer und Schulformen abgestimmt. musstewissen war von März 2017 bis Januar 2019 ein Angebot von funk.
Und das sagen die Experten dazu: „Mein 14-jähriges Ich hätte sofort bei allen musstewissen-Kanälen auf „Abonnieren“ geklickt. Ich fand es oft ziemlich langweilig, seitenweise in Büchern zu lesen und mir alles merken zu müssen.“ – Mirko Drotschmann, Geschichte
„Ich bin ein visueller Lerner, also hätte ich musstewissen mit 14 bestimmt gut gefunden.“ – Simon Weßel-Therhorn, Physik
Hier geht es zu den YouTube-Kanälen:
Mathe: http://bit.ly/Mathe_Abo
Deutsch: http://bit.ly/Deutsch_Abo
Chemie: http://bit.ly/Chemie_Abo
Geschichte: http://bit.ly/Geschichte_Abo
Physik: http://bit.ly/Physik_Abo
Über die Macher: Alle Bereiche werden von Experten präsentiert, die das jeweilige Fach nicht nur studiert haben, sondern die auch richtig gut darin sind, die Inhalte zu erklären. Im Einzelnen sind das:
für Chemie Mai-Thi Nguyen-Kim
für Deutsch Lisa Ruhfus
für Geschichte Mirko Drotschmann
für Mathematik Nicole Valenzuela
für Physik Simon Weßel-Therhorn & Eduard Flemmer
Mehr über die Macher:
Lisa Ruhfus (Deutsch)
- Biografie: Lisa Ruhfus, geboren in Dortmund, ist Moderatorin, freie Journalistin und Autorin. Zurzeit arbeitet sie in TV und Web TV- Projekten für den WDR, Funk, sowie ihren eigenen Wissenskanal „YouTube.com/klugscheisserwissen“ mit dem sie 43.000 Abonnenten erreicht. Nach dem Abitur studierte sie zunächst „Europastudien: Sprache, Literatur, Kultur“ in Eichstätt und Salamanca (Bachelor). Im Anschluss Musik mit dem Hauptfach Operngesang an der Musikhochschule in Düsseldorf (Diplom). 2013 absolvierte sie die Frank Elstner Moderatoren-Masterclass der Axel Springer-Akademie und war im Anschluss zwei Jahre bei der Axel-Springer AG (zuio.tv) im Bereich Formatentwicklung tätig.
- Fragen:
1. Warst Du früher in der Schule ein Überflieger oder die Schlussleuchte?
„Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen.“ (Goethe)
2. Hattest Du neben Deutsch noch ein weiteres Lieblingsfach?
Französisch, Spanisch, Biologie und Musik
3. Gab es ein Schulfach, das Du überhaupt nicht mochtest?
Ganz klar, Mathe und Chemie (Sorry Nicole und Mai)
4. Mochtest Du Dein Fach schon in der Schule oder kam die Begeisterung dafür erst später?
Literatur, Gedichte und Sprache haben mich immer schon fasziniert – durch die Grammatik muss man eben durch.
5. Was hätte Dein 14-jähriges Ich zu „musstewissen“ gesagt?
Endlich ein lebendiges Arbeitsblatt
6. Was hättest Du gerne schon mit 14 Jahren über die Schule gewusst? Welchen Tipp hättest Du Dir selbst für die Schulzeit gerne gegeben?
Man wächst mit seinen Aufgaben! Weitermachen!
7. Was gefällt Dir an deinem Fach am meisten?
„Mit gutem Deutsch und schlechtem Französisch kommt man überall durch.“ (Fontane)
Mai-Thi Nguyen-Kim (Chemie)
- Biografie: Mai-Thi Nguyen-Kim wurde 1987 in Heppenheim geboren Nach ihrem Abitur studierte sie Chemie an der Universität Mainz und am Massachusetts Institute of Technology. Ab 2012 schrieb sie ihre Doktorarbeit an der RWTH Aachen, der Harvard University und dem Frauenhofer Institut für Angewandte Polymerforschung. Wissenschaftliche Themen einem jungen Publikum zu vermitteln, liegt ihr sehr am Herzen. Mit hintersinnigem Witz, einer Spur Sarkasmus und einer guten Portion Charme kennt man sie sonst auch von The Secret Life Of Scientists, schönschlau und Terra X Lesch & Co oder auch von der Bühne von Science Slams.
- Fragen:
1. Warst Du früher in der Schule ein Überflieger oder die Schlussleuchte?
Da mir vieles in der Schule leichter gefallen ist als anderen, hab ich während der Schulzeit und auch während des Studiums schon immer gern Nachhilfe gegeben. Ich hab auch immer total gerne mit meinen Freunden zusammen gelernt und Sachen erklärt, das hat mir echt Spaß gemacht. So ist Lernen dann auch nicht so ätzend, wenn man es zusammen macht. Und auch wenn ich meistens eher am Erklären war, hat mir das auch immer viel gebracht – nur wenn man alles erklären kann, hat man es verstanden.
2. Hattest du – neben (z.B. Chemie) – noch ein weiteres Lieblingsfach? Gab es ein Schulfach, das Du überhaupt nicht mochtest?
Ehrlich gesagt hat mir Schule immer voll Spaß gemacht, eigentlich alle Fächer außer Geschichte, Politik und Geografie. Das fand ich damals mega langweilig.
3. Mochtest Du Dein Fach schon in der Schule oder kam die Begeisterung dafür erst später?
Chemie war nicht gerade mein Lieblingsfach in der Schule, weil ich nie besonders motivierte Lehrer hatte. So ging es meinen Mitschülern auch, weswegen auch kein Chemie-Leistungskurs zu Stande kam, weil niemand Chemie wählen wollte. Aber Chemie an sich fand ich immer ziemlich gut, weil mein Papa Chemiker ist, der mir ständig coole Sachen erklären und erzählen konnte. Chemie gehörte für mich immer zum Alltag: Kochen, Backen, Shampoo, Cremes, Handydisplays – alles Chemie.
4. Was hätte Dein 14-jähriges Ich zu „musstewissen“ gesagt?
Ich hätte mich gefreut, wenn es das damals gegeben hätte. Vor allem „musstewissen“ Geschichte hätte ich mir dann reingezogen, denn im Unterricht konnte ich mir damals nicht so viel behalten.
5. Was hättest Du gerne schon mit 14 Jahren über die Schule gewusst? Oder welchen Tipp hättest Du Dir selbst für die Schulzeit gerne gegeben?
Ich hätte eigentlich nicht unbedingt mehr wissen müssen, als ich damals wusste. Meine Schulzeit war im Großen und Ganzen eine mega coole Zeit für mich.
6. Was gefällt Dir an Deinem Fach am meisten?
Ich liebe alle Naturwissenschaften aber an Chemie finde ich am coolsten, dass man neue abgefahrene Dinge und Materialien selbst herstellen kann. Ich koche und backe zum Beispiel auch sehr gerne und Chemie ist ganz ähnlich. Von Kosmetik über Medikamente bis hin zu High-Tech-Materialien für Autos oder OLED-Fernseher, das alles kann man als Chemiker lernen herzustellen – und zu verbessern! Kann gar nicht verstehen, wie man das nicht interessant finden kann. Und ich finde es mega faszinierend zu verstehen wie winzig Atome, die wir mit dem bloßen Auge nicht sehen können, unsere Welt aufbauen und bestimmen. Wie gesagt – wie kann man das nicht toll finden??
Mirko Drotschmann (Geschichte)
- Biografie: Mirko Drotschmann (Jahrgang 1986) arbeitet als freier Journalist, Autor und Produzent. Er absolvierte ein Studium der Geschichte und Kulturwissenschaft in Karlsruhe und ein journalistisches Volontariat beim Südwestrundfunk in Baden-Baden, Stuttgart und Mainz. Aktiv ist er unter anderem als Reporter für die ZDF-Kindernachrichten logo!und als Moderator des Geschichtsmagazins „MDR Zeitreise“ im MDR Fernsehen. Daneben produziert er mit seiner Firma objektiv media Webvideos für Schulbuchverlage, Sender und Unternehmen und ist als MrWissen2go mit einem Kanal bei Youtube vertreten. Im September 2016 erschien Drotschmanns erstes Buch „Verrückte Geschichte – Absurdes, Lustiges und Unglaubliches aus der Vergangenheit“ im mvg Verlag.
- Fragen:
1. Warst Du früher in der Schule ein Überflieger oder die Schlussleuchte?
In der Mittelstufe war ich ziemlich schlecht und hätte einmal fast wegen mieser Noten in Mathe und Französisch eine Ehrenrunde drehen müssen. Als es auf das Abi zuging, habe ich mich aber wieder gefangen und hatte am Ende sogar eine 1 vor dem Komma stehen. Wie ich das gemacht habe, weiß ich heute leider auch nicht mehr. Insgesamt war ich weder Überflieger, noch Schlussleuchte, sondern irgendwo zwischendrin.
2. Hattest du neben Geschichte – noch ein weiteres Lieblingsfach? Gab es ein Schulfach, das Du überhaupt nicht mochtest?
Geschichte war definitiv mein Lieblingsfach – auch, weil ich richtig gute Lehrer hatte. Meine Geschichtslehrerin in der Oberstufe hat Konrad Adenauer noch live gesehen und davon erzählt, das war sehr spannend. Ansonsten mochte ich Gemeinschaftskunde (Politik) und Deutsch ganz gerne. Das Problem in Deutsch war nur, dass die Lehrer meine Schrift nie lesen konnten und mir bei Aufsätzen meistens wegen Unleserlichkeit was abgezogen haben.
3. Mochtest Du Dein Fach schon in der Schule oder kam die Begeisterung dafür erst später?
Ich fand Geschichte schon ziemlich früh spannend. Mein Opa hat mir oft von früher erzählt – schlimme Dinge aus dem Krieg, aber auch Interessantes aus der Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs – und so hab ich angefangen, mich für geschichtliche Themen zu interessieren. Meine Begeisterung hat sich dann so weit fortgesetzt, dass ich bei der Wahl des Studiums gar nicht lange überlegen musste.
4. Was hätte Dein 14-jähriges Ich zu „musstewissen“ gesagt?
Es hätte sofort bei allen Kanälen auf „Abonnieren“ geklickt. Ich fand es oft ziemlich langweilig, seitenweise in Büchern zu lesen und mir alles merken zu müssen. Viel lieber habe ich mir Podcasts oder Hörbücher zu bestimmten Themen angehört, zum Beispiel in Deutsch. Leider war das Angebot während meiner Schulzeit noch auf Steinzeit-Niveau, aber heute ist das ganz anders.
5. Was hättest Du gerne schon mit 14 Jahren über die Schule gewusst? Oder welchen Tipp hättest Du Dir selbst für die Schulzeit gerne gegeben?
Ich hätte damals gerne gewusst, wo man wirklich nachschauen muss, wenn man etwas wissen möchte. Oft hab ich Stunden damit verbracht, irgendeine Information für eine Hausaufgabe zu suchen, weil ich einfach nicht wusste, wo man anfangen soll. Internet gab es auch damals natürlich schon, aber ich hatte keine Ahnung davon, wie das mit der Recherche im Netz funktioniert.
6. Was gefällt Dir an Deinem Fach am meisten?
Dass es so vielseitig ist und der Stoff niemals ausgeht. Selbst der Moment, in dem ich diesen Satz schreibe, ist genau jetzt schon Geschichte, wenn man so will. Vor allem finde ich super, dass man dadurch, dass man weiß, wie sich etwas entwickelt hat, bestimmte Dinge heute viel besser verstehen kann. Zum Beispiel den Nahostkonflikt – oder ganz einfach nur den Tiefkühlschrank, der sich über die Jahrhunderte von einer sehr interessanten Urform zu dem Gerät entwickelt hat, in dem wir heute unsere Tiefkühlpizzen lagern.
Eduard Flemmer (Physik):
- Biografie: Geboren 1982 in Gießen. Studierte Audiovisuelle Medien an der HdM in Stuttgart mit einer Spezialisierung auf Film, Sound und Filmmusik (2002-2007), danach Studium der Physik an der Universität zu Köln (2009-2014). Er hatte schon immer ein Faible für Musik (spielt Klavier seit er 6 Jahre alt ist und hat auch eine Gesangsausbildung), schreibt eigene Songs, komponiert Musik für Theater und tritt immer noch auf (als Solist und mit seinem Trio).
Simon und er haben sich beim Basketball kennengelernt und haben jahrelang zusammen gespielt bevor sie wussten, dass beide Physik studieren. Seit 2012 haben ihren YouTube-Channel „LekkerWissen“, in dem sie lustige und verständliche Clips über Physik raushauen.
- Fragen:
1.Warst Du früher in der Schule ein Überflieger oder die Schlussleuchte?
Überflieger.
2. Hattest du – neben Physik – noch ein weiteres Lieblingsfach? Gab es ein Schulfach, das Du überhaupt nicht mochtest?
In jedem Fall Musik! In der Schule kommen kreative Fächer einfach viel zu kurz. Auch die anderen Fächer wie Kunst und Literatur fand ich super, weil man da einfach mal frei etwas machen / herstellen konnte und seinen Ideen und Gedanken völlig freien Lauf lassen konnte und auch andere Dabei beobachten konnte, wie sie das tun.
3. Mochtest Du Dein Fach schon in der Schule oder kam die Begeisterung dafür erst später?
Ich fand Physik in der Schule schon echt super, weil ich -glücklicherweise – super engagierte Physik-Lehrer hatte. Daher war mein zweiter LK in der Oberstufe – nach Englisch – Physik.
4. Was hätte Dein 14-jähriges Ich zu „musstewissen“ gesagt?
Da ich immer gerne gelesen habe, hätte mein 14-jähriges Ich vermutlich gesagt: Ich schlag lieber das Physikbuch auf und les es nach!
5.Was hättest Du gerne schon mit 14 Jahren über die Schule gewusst? Oder welchen Tipp hättest Du Dir selbst für die Schulzeit gerne gegeben?
Ich glaube, viele Kids, besonders, die, die in die Nerd-Schublade fallen, fühlen sich ausgegrenzt. Das ging mir streckenweise auch so. Ich hätte mir gewünscht, weniger Schiss davor zu haben, auf meine Mitschüler zuzugehen und mit Gleichgesinnten mehr Zeit zu verbringen. Ich hab da mehr so in meiner eigenen „Blase“ gelebt, viel Klavier geübt und gelesen. Irgendwann mit 16 Jahren habe ich angefangen, Basketball zu spielen, dann wurde das auch besser. Als Tipp hätte ich mir wohl mitgegeben: „Die vermeintlich „coolen“ Jungs, zu denen du aufschaust, weil sie Kacke bauen und daher viel Aufmerksamkeit bekommen, sind überhaupt nicht cool, also mach einfach DEIN Ding. Geh mehr raus und mach mehr mit Jungs und Mädels, die dich so nehmen wie du bist und für die du dich nicht verstellen brauchst und irgendjemand „coolen“ spielen musst.
6. Was gefällt Dir an Deinem Fach am meisten?
Physik nimmt die Welt um einen herum auseinander. Das kommt in der Schule oft leider zu kurz. Physik ist, immer wieder zu fragen, „Warum ist das so?“, wie ein nerviges, wissensdurstiges kleines Kind. Man darf seine geheime kindliche Neugier voll ausleben und auch den Spaß beim Spielen und Basteln, wenn man sich Experimente ausdenkt und die macht. Natürlich ist das auch einfach der Hammer, mit der Zeit zu verstehen, wie Sachen um einen herum funktionieren, zum Beispiel verschiedene Farben oder auch Musik – also Schall. Alles, was wir heute an Technologie haben, vom MP3-Player übers Smartphone bis hin zur EC-Karte oder WLAN, sind Dinge, die wir durchleuchtet haben und denen wir auf den Grund gegangen sind – und genau das ist Physik!
Simon Weßel-Therhorn (Physik):
- Biografie: Geboren 1985 in Köln. Bestand sein Abi mit 3,0 in Köln am musikalischen Humboldt Gymnasium und stürzte sich dann nach einem Jahr Zivildienst in ein Physik und Sport Studium (beendet 2015). Gegen Ende des Studium wurde der Youtube-Channel „LekkerWissen“ gegründet, um vor dem eigentlichen Studium zu prokrastinieren. Das Interesse für Videos und Lehren/Lernen hat er auch in seiner Examensarbeit (1,0) mit einem Experiment in einer Gesamtschule untersucht. Neben dem Studieren und Physik betreiben sind seine Interessen: Sport, Lernen, Lachen.
- Fragen:
1. Warst Du früher in der Schule ein Überflieger oder die Schlussleuchte?
Ich war wenn überhaupt Durchschnitt. Physik, Mathe, Sport alles mega gut. Dafür hat mich der Rest nicht wirklich interessiert.
2. Hattest du – neben Physik – noch ein weiteres Lieblingsfach? Gab es ein Schulfach, das Du überhaupt nicht mochtest?
Neben Physik war Sport mein Lieblingsfach. Ich mag es einfach gerne mich zu bewegen und auch zu gewinnen.
3. Mochtest Du Dein Fach schon in der Schule oder kam die Begeisterung dafür erst später?
Physik mochte ich schon in der Schule, auch wenn der Unterricht nicht besonders gut war. Mein Elternhaus, gerade mein Vater, hat mir ein tiefes Interesse für alle Fragen mit auf dem Weg gegeben. (Bsp: welcher Weg ist kürzer zur Schule – da wird dann ausgemessen). Das Schulfach Physik bleibt aber leider nur sehr an der Oberfläche und vermittelt bisher nicht das große ganze Bild. Im Physikstudium mischte sich dann deutlich mehr Mathematik dazu, dafür hat man aber auch extrem viele Sachen gelernt von denen man noch nicht gehört hatte. Und man fühlt sich schlau.
4. Was hätte Dein 14-jähriges Ich zu „musstewissen“ gesagt?
Ich bin ein visueller Lerner, also hätte ich das mit 14 bestimmt gut gefunden. Aber weil ich eh nie was für die Schule gelernt habe, weiß ich nicht ob ich es benutzt hätte.
5. Was hättest Du gerne schon mit 14 Jahren über die Schule gewusst? Oder welchen Tipp hättest Du Dir selbst für die Schulzeit gerne gegeben?
Die Lehrer wollen dir nichts Böses und sind auch nur Menschen. Ich wäre gerne nicht so introvertiert während der Schulzeit gewesen. Und ich möchte meinem 14 jährigen Ich gerne mal vor Augen führen, dass man durch die Schule wirklich Skills lernt. Erst kann man überhaupt nichts, und nach einem halben Jahr üben, versteht man Brüche und kann Dreisatz. In Sport ist mir dieser „Fortschritt“ viel leichter aufgefallen. UND: ganz wichtig, Denken ist nicht anstrengend und lästig, sondern es macht Spaß.
6. Was gefällt Dir an Deinem Fach am meisten?
Die Physik hat viele Seiten die ich an ihr Liebe. Als Naturwissenschaft ist sie in der Lage die komplette physikalische Welt zu erklären. Warum ist das so? Gute Frage, machen wir ein Experiment und untersuchen was da genau vor sich geht. Und Forschen, oder Sachen herauszufinden, hat immer etwas mit kindlicher Neugier und spielen zu tun. Zugegeben, das wird in der Schule meistens nicht so vermittelt, ist aber das Zentrum der Physik.
Nicole Valenzuela (Mathematik)
- Biografie: Die halbe Spanierin Nicole Valenzuela ist in Stuttgart aufgewachsen und studierte in Ludwigsburg Geschichte, Mathematik und Informatik auf Lehramt. Die Arbeit hinter dem Mikrophon beim Hochschulradio fand sie am Ende aber viel spannender, als die vor der Tafel. So landete sie, nach Stationen bei Jugendsendern wie SWR DASDING und MDR Sputnik, auf der Deutschen Journalistenschule in München, wo sie als Redakteurin ausgebildet wurde. Parallel machte sie einen Abschluss zum Master of Journalismus an der LMU München. Ein kleiner Nerd war sie schon immer, wie ihr informatik-Studium verrät – und so passte sie gut zur ZDF Talksendung „log in“, wo sie sich um die Online- & Social-Media Inhalte kümmerte. Beim Social-Media-Jugendsender joiz ließ man sie vor die Kamera. Im ZDF für funk kommt jetzt alles zusammen: Die Leidenschaft für Mathematik und für Journalistik: Nicole freut sich, dass sie ihre Erfahrungen als Mathe-Kumpel, Prüfungsvorbereiterin und ihre Fähigkeit Mathematik einfach und verständlich zu erklären, bei „musstewissen“ einbringen kann.
- Fragen
1. Warst Du früher in der Schule ein Überflieger oder die Schlussleuchte?
Niemals eine Überfliegerin, wenn ich mich angestrengt habe, oberer Durchschnitt. Zwei Schuljahre so eine Schlussleuchte, dass ich wegen Mathematik fast sitzen geblieben bin (in der 7. Klasse und in der 9. Klasse).
2. Hattest du – neben Mathe – noch ein weiteres Lieblingsfach? Gab es ein Schulfach, das Du überhaupt nicht mochtest?
Mathematik war tatsächlich nie mein Lieblingsfach, sondern Geschichte. Meistens hing es mit den Lehrern zusammen, wie sehr ich das jeweilige Schulfach mochte. Sport fand ich immer schrecklich (außer schwimmen, was ich leider nur selten hatte).
3. Mochtest Du Dein Fach schon in der Schule oder kam die Begeisterung dafür erst später?
Ich habe ziemlich früh gemerkt, dass ich dadurch, dass ich selbst mal große Probleme hatte in Mathematik, ich ein sehr gutes Gefühl dafür habe, was andere nicht verstehen und wie ich es ihnen erklären kann. Mir hat es immer sehr viel Spaß gemacht, mein Mathewissen weiterzugeben. Diese „Aha“ Momente, in denen Menschen merken, so schwer ist Mathe gar nicht, sind wirklich toll. Mathematik ist wirklich nicht unfassbar schwer, es wird nur oft schlecht erklärt. Und viele ziehen sich ganz schnell die „Mathe bin ich nur Deko“-Karte, bevor sie sich und der Mathematik eine Chance geben.
4. Was hätte Dein 14-jähriges Ich zu „musstewissen“ gesagt?
Cool, könnten die nicht alle bei mir in der Klasse sein – und bitte mit mir in einer Reihe sitzen?
5. Was hättest Du gerne schon mit 14 Jahren über die Schule gewusst? Oder welchen Tipp hättest Du Dir selbst für die Schulzeit gerne gegeben?
Wenn Du im Unterricht aufpasst, also wirklich, einfach nur aufpasst und dich ein klein wenig konzentrierst, dann hast du hinterher beim Lernen viel weniger Arbeit. Und im Unterricht musst du doch sowieso sitzen.
6. Was gefällt Dir an Deinem Fach am meisten?
Mathematik ist eigentlich eine sehr schöne Sprache, um unsere Welt zu beschreiben. Wenn man die Chance hat, Mathematik so zu verstehen, dann hat man einen Blick für all die kleinen Phänomene und Faszinationen, für die einem die Mathematik die Augen öffnet. Das ist ziemlich fein. Und zum anderen mochte ich immer, dass Mathematik kein „Laberfach“ ist, sondern sehr präzise, klar und strukturiert.
Stab
- Creator
- Mai-Thi Nguyen-Kim
- Lisa Ruhfus
- Mirko Drotschmann
- Nicole Valenzuela
- Simon Weßel-Therhorn
- Eduard Flemmer
- Redaktion
- Volker Erbert (ZDF)
- Nicole Valenzuela (ZDF)
- Joanna Gawronska (funk)
- Produktion
- ZDF für funk