Christliche Sekte OCG: Sohn des Gründers warnt vor Radikalisierung in der Coronakrise

Simon Sasek, Sohn des Gründers der „Organischen Christus-Generation“ (OCG), warnt vor den zunehmenden Gefahren für die Demokratie durch die religiöse Sekte. Im Interview mit dem funk-Format STRG_F erklärt er, dass sein Vater Ivo Sasek mit Corona-Falschnachrichten die Gesellschaft spalten wolle, um eine Protestbewegung zu formen. „Die Pandemie war die Steilvorlage, den Propheten zu performen“, so Sasek. „Das soll sich niederschlagen in politischer Macht“. Die Radikalisierung der OCG bereite ihm große Sorgen. Simon Sasek war vor fünf Jahren aus der OCG ausgestiegen und hat STRG_F sein erstes Interview gegeben.

Der Sektenbeauftragte der Evangelisch-Lutherischen Kirche Sachsens, Harald Lamprecht, hält die OCG angesichts ihrer wachsenden Radikalisierung für einen Fall für den Verfassungsschutz. Die Bewegung greife die Grundlagen der Demokratie an: „Ich halte es für gefährlich, dass die OCG im Laufe der letzten Jahre immer mehr in den Bereich der Politik gegangen ist. Das ist wie eine tickende Zeitbombe.“ Ihm mache Sorgen, dass sich Anhängerinnen und Anhänger der OCG weiter radikalisierten und aus religiösen Metaphern irgendwann Taten werden könnten, so Lamprecht gegenüber STRG_F. Das Video zur Sekte OCG ist seit Dienstag, 16. November, auf YouTube zu sehen:

                                                                                                                 Hier geht’s zum Video

Die christlich-fundamentalistische Gemeinschaft mit Sitz in der Schweiz hat nach Schätzungen 2000 bis 3000 deutschsprachige Mitglieder. Über eigene Internet-Plattformen wie Klagemauer-TV (kla.tv) erreicht die OCG jedoch zehntausende Menschen und verbreitet regelmäßig Hetze gegen die Coronamaßnahmen. Zudem bot die OCG unter anderem einer Holocaustleugnerin ein Forum. Im vergangenen Jahr war publik geworden, dass Sektenmitglieder für eine Art „Feindesliste“ zum Teil sensible Daten von Politiker:innen und Journalist:innen gesammelt hatten. Anfang des Jahres veröffentlichte Verschwörungsideologe Xavier Naidoo auf kla.tv ein Musikvideo, in dem er mit bekannten rechtsradikalen Musikern auftritt.

Im Interview mit STRG_F spricht Sektenaussteiger Simon Sasek, der auch auf einem eigenen YouTube-Kanal vor der Sekte warnt, zudem über seine Kindheit und Jugend im Herzen der christlichen Bewegung. Als ältestes von elf Kindern setzte der Vater offenbar große Hoffnungen in ihn. Er sollte einmal der Nachfolger seines Vaters werden. Doch Simon Sasek berichtet von körperlichen Züchtigungen und wachsenden Zweifeln, die letztlich zum Bruch mit der OCG geführt hätten.

Gefragt nach den Vorwürfen seines Sohnes, wiederholt Ivo Sasek in einem Schreiben an das funk-Format seine grundsätzliche Ablehnung gegenüber Medien: Der „Mainstream-Journalismus“ fungiere als „Handlanger hochkrimineller Seilschaften“, die unter Verdacht stünden, an einer „strategische Völkerauslöschung“ zu arbeiten. Deshalb und aus persönlichen Gründen beantworte er keine Fragen.

STRG_F wird vom NDR für funk produziert. Weitere Informationen und Bildmaterial stehen auf der Formatseite zur Verfügung.

 


Über funk

funk ist das Content-Netzwerk von ARD und ZDF, das Online-Inhalte für 14- bis 29-Jährige bietet. Die über 60 funk-Formate aus den Bereichen Information, Orientierung und Unterhaltung sind auf Facebook, YouTube, Snapchat und Instagram sowie auf funk.net zu finden. Die Inhalte entstehen in Redaktionen von ARD und ZDF in ganz Deutschland und zusammen mit Creator:innen und Produzent:innen. funk arbeitet mit etablierten Köpfen der Webvideo-Szene zusammen, unterstützt und fördert aber auch Newcomer:innen. Die funk-Zentrale in Mainz trifft strategische Entscheidungen, entwickelt das Angebotsportfolio und optimiert zusammen mit den Partner:innen die Formate.

Ermittlungen gegen Attila Hildmann: Generalstaatsanwaltschaft Berlin enttarnt Spitzel in eigener Behörde

Bei den Ermittlungen gegen den Verschwörungsideologen Attila Hildmann hat es in der Berliner Justiz offenbar einen Maulwurf gegeben. Eine ehemalige Mitarbeiterin der Berliner Generalstaatsanwaltschaft steht nach ARD-Recherchen in Verdacht, Informationen an den Beschuldigten Hildmann weitergegeben zu haben.

Nach Informationen des ARD-Politikmagazins Kontraste und des Rechercheformats STRG_F, das der NDR für funk produziert, handelt es sich um die 32-jährige M. aus Berlin. Sie soll unter anderem auf Unterlagen zum Ermittlungsverfahren gegen Hildmann zugegriffen haben. Ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Berlin bestätigte nun auf Anfrage, dass gegen eine ehemalige Angestellte aus der IT-Abteilung der Behörde wegen des Verdachts der Verletzung des Dienstgeheimnisses und der versuchten Strafvereitelung ermittelt werde. Der Mitarbeiterin wurde laut Behörde fristlos gekündigt.

Auf die Spur der Mitarbeiterin M. kam die Generalstaatsanwaltschaft dadurch, dass die 32-Jährige mehrfach bei Polizeieinsätzen aufgefallen sein soll. Unter anderem identifizierte die Polizei M. im Umfeld eines Aktivisten der Querdenker-Szene. Daraufhin habe die Generalstaatsanwaltschaft im Mai überprüft, auf welche Daten die damalige System-Administratorin in letzter Zeit zugegriffen habe, sagt Sprecher Martin Steltner auf Anfrage. „Es ergaben sich unberechtigte Abfragen zu verschiedenen Personen der rechtsextremen und der Querdenker-Szene“, so Steltner. Daraufhin wurde im Juli die Wohnung der Verdächtigen M. in Berlin durchsucht und es wurden Datenträger sichergestellt.

Neben der Weitergabe von Daten soll die Beschuldigte Hildmann auch Anfang des Jahres in der Türkei besucht haben. Dies behauptet ein ehemaliger Weggefährte von Hildmann, Kai Enderes, im Interview mit Kontraste und STRG_F. M. habe auch den Haftbefehl an Hildmann weitergegeben, so Enderes.

Die Justiz will nun Konsequenzen aus dem Datenskandal in der Generalstaatsanwaltschaft ziehen. Es soll zukünftig umfassender erfasst werden, wer wann auf welche Dokumente zugegriffen hat. Außerdem prüft die Strafverfolgungsbehörde, wie man die Daten in sensiblen Ermittlungsverfahren besser vor unberechtigtem Zugriff schützen kann, sagt ein Sprecher der Berliner Justizverwaltung auf Anfrage.

Die ehemalige Justizmitarbeiterin M. wollte zu den Vorwürfen keine Stellung nehmen. Hildmann, der Kontraste und STRG_F ein Interview gegeben hat, wollte sich zu den konkreten Vorwürfen nicht äußern.

Gegen Hildmann laufen seit vergangenem Jahr Strafverfahren wegen zahlreicher Taten, darunter Volksverhetzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Hildmann, der die deutsche und türkische Staatsangehörigkeit hat, soll sich derzeit in der Türkei aufhalten. Die Türkei liefert türkische Staatsangehörige nicht aus.

Sendehinweis:

STRG_F, Montag, 1. November, 17.00 Uhr: https://www.youtube.com/c/STRGF

Kontraste, Donnerstag, 4. November, 21.45 Uhr, Das Erste

Mehr Informationen zu STRG_F sind der Formatseite zu entnehmen.

 


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xHamster: Russische Unternehmer stecken offenbar hinter Deutschlands größtem Pornoportal

Hinter xHamster, der meistbesuchten Pornoplattform Deutschlands, stecken offenbar zwei Unternehmer aus Russland mit fragwürdiger Vergangenheit. Das legen monatelange Recherchen des Reportageformats STRG_F (NDR/funk) und des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL nahe.

Die Männer Oleg Netepenko und Dmitry Gusev haben demnach als Eigentümer der zypriotischen IT-Firma Wisebits über ein komplexes Offshore-Firmennetzwerk ihre Verbindungen zur Pornoplattform xHamster verschleiert.

xHamster wurde erstmals im Jahr 2007 registriert, zunächst anonym, wenig später kann sie auf Netepenko und eine Moskauer Adresse zurückgeführt werden. Zur gleichen Zeit gründete der Unternehmer zahlreiche weitere Pornoplattformen. xHamster stand zuletzt immer wieder in der Kritik wegen missbräuchlicher Inhalte. So wurden beispielsweise Videos, die ohne das Einverständnis der abgebildeten Personen auf die Plattform geladen wurden, nicht oder nur unzureichend gelöscht.

Dmitry Gusev, der mutmaßlich zweite Mitgründer der Website, gab sich in der Vergangenheit gegenüber Medien offenbar unter dem Pseudonym Alex Hawkins als Vizechef von xHamster aus. Auch der SPIEGEL ließ Hawkins unter diesem Namen zu Wort kommen. Gusev hält heute zehn Prozent an Wisebits. Oleg Netepenko ist mit 90 Prozent der Anteile Mehrheitseigentümer des Unternehmens.

Gegen mindestens eines der Unternehmen, die zu Wisebits gehören, lag nach Informationen von STRG_F und SPIEGEL eine Geldwäscheverdachtsmeldung vor, ausgelöst durch eine Überweisung auf die britischen Jungferninseln. Zahlungen des Unternehmens Hammy Media über eine Schweizer Privatbank führten im Jahr 2016 zu zwei weiteren Meldungen. Antworten auf die Fragen von STRG_F und SPIEGEL gaben Netepenko und Gusev nicht.

STRG_F sendet eine Reportage dazu am Sonntag, 17.10., 18:00 auf YouTube: https://www.youtube.com/c/STRGF/featured

 


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Nachfrage nach Luxusartikeln bei Jugendlichen steigt stark an – Rapper Kontra K: „Wir haben ziemlich viel verkackt“

Rap feiert Bling Bling, fette Marken – Luxus. Nach einer Erhebung des funk-Formats STRG_F enthält fast die Hälfte der Rap-Hits der vergangenen fünf Jahre Markennamen. Untersucht wurden alle Rap-Songs, die in den nationalen Singlecharts auf Platz 1 landeten. In 31 von 71 untersuchten Titeln werden Marken besungen. Am häufigsten geht es dabei um Gucci (13 Songs), danach folgen Louis Vuitton in acht Songs sowie Rolex und Prada (jeweils fünf Songs). Songs, die die Marke explizit im Titel erwähnen, erzielen immer wieder besonders hohe Resonanz. So hat der Song „Gucci Gang“ des US-Rappers Lil Pump 1 Milliarde Aufrufe auf YouTube und das Stück „Nur noch Gucci“ des deutschen Musikers Capital Bra 59 Millionen Aufrufe.

Gleichzeitig steigt der Umsatz mit persönlichen Luxusgütern bei der nach 1995 geborenen „Generation Z“ stark an. Nach Angaben der Unternehmensberatung Bain & Company ist der Anteil dieser Gruppe am Gesamtumsatz der Luxusmarken in den vergangenen fünf Jahren von einem auf 13 Prozent gestiegen – obwohl sie statistisch gesehen am wenigsten Geld hat. STRG_F hat über diese Entwicklung mit Rapper Kontra K. gesprochen. Kontra K., der früher in seinen Musikvideos selbst teure Markenklamotten trug, zeigt sich angesichts dieses Trends selbstkritisch. „Wir Rapper haben ziemlich viel verkackt“, so der 34-Jährige im Interview mit STRG_F. „Zu sagen, ja, sind nicht unsere Kinder, ist die billigste Ausrede.“ Rap habe wichtigen Einfluss und forme die nächste Generation. „Früher ging es darum, wie krass man war. Heute geht es darum, welche krassen Sachen du hast. Wer hat die krasseste Kette? Wer zieht die krassesten, teuersten Schuhe an? Wer hat die limitierte Auflage von what the fuck?! Hauptsache, es kostet viel Geld. Und das ist Quatsch.“

Die Reportage über Markenprodukte und die Zunahme illegaler Fakes sendet STRG_F am Dienstag, 7. September, ab 17 Uhr auf seinem YouTube-Kanal.

 

STRG_F wird vom NDR für funk produziert. Mehr Informationen zum Format sowie Bildmaterial gibt es auf der Formatseite im funk-Presseportal.   

 


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US-General Petraeus im Interview bei STRG_F

US-Präsident Biden und die Bundesregierung machen fehlenden Kampfwillen der afghanischen Armee für den Erfolg der Taliban verantwortlich. Im Interview mit dem Onlineformat STRG_F, das der NDR für funk produziert, widerspricht der ehemalige Kommandeur der US-Streitkräfte in Afghanistan, David Petraeus. „Sie hatten plötzlich keine Rückendeckung mehr“, sagt Petraeus mit Blick auf die afghanischen Streitkräfte. „Unsere Luftwaffe war weg“. Das Interview wird am Freitag, 20. August, um 17.00 Uhr auf dem YouTube-Kanal STRG_F veröffentlicht.

Er habe als Kommandeur in Afghanistan selbst erlebt, in welch riesiger Anzahl afghanische Sicherheitskräfte kämpften und starben. Nach dem Abzug der US-Luftwaffe sei aber die wichtige Rückendeckung aus der Luft weggefallen. „Wie kann man von Streitkräften erwarten, dass sie kämpfen, wenn sie wissen, dass keiner mehr zur Unterstützung kommt?“, so Petraeus.

Der US-General widerspricht damit der Darstellung von US-Präsident Biden, der die Schuld für den schnellen Erfolg der Taliban auf die afghanische Armee geschoben hatte. „Amerikanische Truppen können und sollten nicht in einem Krieg kämpfen und sterben, den die afghanischen Streitkräfte selbst nicht zu kämpfen gewillt sind“, hatte Joe Biden diese Woche gesagt. Auch die Bundesregierung hatte sich dieser Darstellung angeschlossen. Man habe die „Durchhaltefähigkeit und den Durchhaltewillen der der afghanischen Armee falsch eingeschätzt“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. Die afghanischen Streitkräfte seien nicht bereit gewesen „sich den Taliban entgegenzustellen“, so Außenminister Heiko Maas.

US-General Petraeus sagt im STRG_F-Interview, er finde die Aussage von Joe Biden bedauerlich. „Die Fakten sind, dass 27 Mal so viele afghanische Sicherheitskräfte im Kampf für ihr Land gestorben sind als US-Amerikaner“, so Petraeus. Tatsächlich starben nach Angaben der Brown University 2442 US-Amerikaner und mindestens 66000 afghanische Sicherheitskräfte in dem 20-jährigen Krieg.

Petraeus war von Juni 2010 bis Juli 2011 Kommandeur der US- und Nato-Streitkräfte in Afghanistan, bevor er CIA-Chef wurde. Im STRG_F-Interview kritisiert er die politischen Entscheidungsträger für den chaotischen US-Abzug. „Die Situation, in der sich die afghanischen Streitkräfte als Resultat unserer politischen Entscheidung befanden, war eine ausweglose“, so Petraeus. Er selbst und führende Militärs hätten vorgeschlagen, eine geringe Streitkraft mit Drohnen- und Luftunterstützung im Land zu lassen. „Ich glaube, das hätte die jetzige Situation verhindert.“

Petraeus hatte sich in seiner Zeit als Kommandeur dafür eingesetzt, Terrorismusbekämpfung mit dem Aufbau eines funktionierenden Staates zu verbinden, dem sogenannten nation-building. US-Präsident Joe Biden sagte dagegen diese Woche, es habe bei dem US-Einsatz nie um den Aufbau eines Staates gehen sollen, sondern rein um Terrorismusbekämpfung. Der US-Präsident verbuchte den Afghanistaneinsatz demnach als Erfolg: „Unsere Mission, die Terror-Gefahr von al Quaida zu reduzieren und Osama bin Laden zu töten, war ein Erfolg“, so Biden. General Petraeus sagte dazu gegenüber STRG_F: „Ich weiß nicht, wie die Machtübernahme der Taliban als positive Entwicklung für die nationale Sicherheit der USA gedeutet werden kann.“

 


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Gestohlene Kinderfotos auf Kinderpornografie-Seiten 

Eine umfangreiche Datenrecherche von STRG_F und Panorama hat ergeben, dass harmlose Alltagsfotos von Kindern in den Sozialen Medien auf Kinderpornografie-Seiten verstärkt in den Fokus rücken. Demnach klauen die Täter massenhaft Aufnahmen aus privaten Social-Media-Profilen, um sie anschließend in Foren hochzuladen, in denen auch Fotos getauscht werden, die schweren Kindesmissbrauch zeigen. Allein auf einer der größten illegalen Foto-Plattformen für kinderpornografische Inhalte stammt mindestens jedes vierte Bild ursprünglich von Facebook oder Instagram. Häufig werden die Aufnahmen obszön kommentiert, manchmal nennen die Täter auch Namen und Alter des Kindes und verlinken sogar die ursprünglichen Social-Media-Profile.

Hier geht’s zum Beitrag: Exklusive Datenrecherche: Wie Pädosexuelle Bilder klauen | STRG_F

Ermittlungsbehörden und Kinderschutz-Organisationen appellieren seit Jahren, keine Kinderfotos zu teilen. Doch wie groß das Interesse von Pädophilen an solchen harmlosen Bildern von Mädchen und Jungen etwa beim Sport oder am Strand ist, war bisher unbekannt. Dem Recherche-Team von Panorama und STRG_F ist es nun erstmals gelungen, die Herkunft von zahlreichen Aufnahmen auf einschlägigen Plattformen zu klären. Dafür hat es automatisiert – und mit rechtlicher Beratung – mehrere Millionen Fotos untersucht. In hunderttausenden Fällen wurde der Nachweis entdeckt, dass die Fotos von Facebook- und Instagram-Accounts stammen.

Auch in einschlägigen Kinderpornografie-Foren im sogenannten Darknet entdeckte das Recherche-Team zahlreiche Alltagsbilder von Kindern. Dort werden sie in besondere Kategorien wie „Non Nude“ („nicht nackt“) hochgeladen. Die Reporter:innen konnten gleich mehrere Fälle deutscher Kinder identifizieren, deren Aufnahmen ursprünglich von Instagram oder YouTube stammten. Darunter ein Video, das zwei Jungen beim harmlosen Versteckspiel zeigt. In den Kommentaren fantasierten User über Analverkehr mit den Kindern, einer schrieb: „Und dann mache ich sie zu meinen Sex-Sklaven.“ Die jeweils betroffenen Eltern, konfrontiert mit den Rechercheergebnissen, zeigten sich erschüttert und löschten teilweise ihre Social-Media-Profile.

Das Recherche-Team entdeckte einige Fälle, in denen Bilder sogar von Social-Media-Profilen kopiert wurden, die gar nicht öffentlich einsehbar sind. Facebook und Instagram verwiesen auf Nachfrage auf die angebotenen Privatsphäre-Einstellungen: „Wir unterstützen Eltern dabei zu entscheiden, mit wem sie ihre Alltagsbilder teilen möchten.“ Das Herunterladen von Userdaten verstoße generell gegen die Richtlinien. Man verfüge darüber hinaus über Technologie, die proaktiv Nacktheit und ausbeuterische Inhalte von Kindern beim Hochladen erkenne. YouTube teilte mit, dass man stark in Technologie investiere, die Kindern und Familien den bestmöglichen Schutz biete.

STRG_F wird vom NDR für funk produziert.

 


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STRG_F: Neue Vorwürfe gegen „Versicherungsvertreter“ Mehmet Göker

Der umstrittene Unternehmer Mehmet Göker, der sich seit Jahren in der Türkei einer strafrechtlichen Verfolgung durch die deutsche Justiz entzieht, kann wieder nach Deutschland einreisen. Nach Informationen des investigativen Reportageformates STRG_Fdas vom NDR für funk produziert wird, wurde der Haftbefehl vom Landgericht Kassel aufgehoben. Die Staatsanwaltschaft hat Rechtsmittel eingelegt. Die neue Reportage zum Fall Mehmet Göker ist ab sofort auf dem YouTube Kanal von STRG_F sowie auf funk.net verfügbar. 

Es gibt neue Vorwürfe gegen Gökerdem ehemaligen Chef des insolventen Kasseler Unternehmens MEG, einem Vertrieb für private Krankenversicherungen. Offenbar ist er über eine deutsche Firma – die „Finanz Check Rhein-Main GmbH“ – mit einem Netzwerk freiberuflicher Vermittler*innen wieder im Versicherungsgeschäft aktiv. Diese würden zum Teil mit unlauteren, rechtswidrigen Methoden privat Krankenversicherte zu einer sogenannten Tarifoptimierung drängen, die den Vermittler*innen eine Provision einbringt.     

Offenbar sieht das neue Göker-Konzept vor, Kund*innen mit Falschangaben zu täuschen und mit falschen Titeln Seriosität vorzuspielen. So empfiehlt Göker seinen Teilnehmer*innen, Kund*innen an frühere Gespräche zu erinnern, obwohl diese niemals stattgefunden haben. Göker selbst gibt sich nach eigenen Angaben zudem als Jurist aus. Ein ehemaliger Vermittler berichtet, Göker habe ihn dazu gedrängt, sich in Telefonaten als Doktor zu bezeichnen. Wir mussten „Omas und Opas über den Tisch ziehen“, so der Aussteiger. Nach seinen Angaben hätten die meisten Angerufenen kein Interesse an einer „Tarifoptimierung“ und fühlten sich belästigt. Die Bundesnetzagentur bestätigt gegenüber STRG_F, dass gegen die „Finanz Check Rhein-Main GmbH“ Beschwerden wegen unerlaubter Werbeanrufe vorliegen. Mehmet Göker selbst nimmt zu den Vorwürfen keine Stellung.  

Göker selbst taucht bei der Abwicklung der Geschäfte nirgends mit Namen auf. Stattdessen weist er alle Teilnehmer*innen seines Konzepts an, Optimierungen über das Unternehmen „Finanz Check Rhein-Main GmbH“ abzuwickeln. Die Firma residiert in einem Containerhaus in einem Frankfurter Gewerbegebiet. Das Glas der Eingangstür ist gerissen, der Briefkasten rostig. Vor einigen Monaten hat die Polizei die Geschäftsräume durchsucht. Zudem führt die Frankfurter Staatsanwaltschaft nach Informationen von STRG_F ein Ermittlungsverfahren gegen fünf Beschuldigte wegen gemeinschaftlichen gewerbsmäßigen Betrugs. Die „Finanz Check Rhein-Main GmbH“ will sich zu den Vorwürfen nicht äußern. 

 


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funk Schwerpunkt: Leben mit Behinderung

Was bewegt Menschen mit Behinderung und wo müssen Gesellschaft sowie Politik nachbessern? In der Woche vom 1. bis 7. Februar 2021 geht es bei funk unter anderem um Barrierefreiheit in der Politik, Mobbing von Betroffenen und warum gehörlose Frauen viel häufiger von Gewalt betroffen sind als andere Frauen. Insgesamt 15 Formate von funk, dem Content Netzwerk von ARD und ZDF, beteiligen sich an dem Schwerpunkt, in dessen Mittelpunkt die Themen Leben mit Behinderung und Inklusion stehen. Die Videos erscheinen auf Instagram, YouTube und funk.net.  

Mit dabei sind die funk-Formate AurelBubblesDer BiographDeutschland3000DIE DA OBEN!follow me.reportsGlanz&NaturHand DraufLeeroy will’s wissen!MrWissen2go GeschichteOZONPocket Moneyreporterrepresent und STRG_F. 

 

Diese fünf Beiträge sind unter anderem Teil der Schwerpunkts: 

STRG_F: Mobbing gegen Menschen mit Behinderung 

Die 21-Jährige Gina Rühl wollte mit ihrem Freund nur ein wenig Motorrad fahren. Doch dann änderte sich ihr Leben in einer Linkskurve radikal. Nach dem Unfall und einer Amputation lebt sie mit einer Arm-prothese und muss immer wieder erleben, was viele Menschen mit Behinderung aushalten müssen: Blicke, Sprüche, Mobbing. Die Influencerin thematisiert ihre Behinderung offen, was sie zusätzlich zur Zielscheibe macht. Auch der 16-jährige Comedian Carl Josef kennt solche Angriffe und trotzdem geht er mit seiner Behinderung aktiv auf die Bühne und erreicht damit ein Millionenpublikum. Der Film von STRG_F lässt mehrere junge Menschen zu Wort kommen, die die gesellschaftlichen Vorbehalte aufbrechen wollen und zeigt neue Befunde zu Handicaps und Mobbing. Der Beitrag erscheint am Dienstag, 2. Februar 2021, um 17 Uhr auf dem YouTube Kanal STRG_F. Das investigative Rechercheformat wird vom NDR für funk produziert. 

Hand Drauf: Gewalt an gehörlosen Frauen 

Taub, weiblich – und damit anfälliger für Gewalt? Auf dem Instagram-Kanal hand.drauf widmet sich Toma, selbst gehörlos, dieser Frage. Sie will wissen, warum taube Frauen nachweislich ein stark erhöhtes Risiko haben, Opfer von Gewalt zu werden. Dazu spricht sie mit einer gehörlosen Expertin, die zu diesem Thema forscht und berichtet von Gewalterfahrungen tauber Frauen, die bislang kaum thematisiert werden. Es geht dabei auch darum, wo Gewalt anfängt und wo sich Betroffene Hilfe holen können. Die Beiträge von Hand Drauf erscheinen von Montag, 1. Februar 2021 bis Freitag, 5. Februar 2021 auf Instagram. Hand drauf wird vom WDR für funk produziert. 

Deutschland3000: Fehlende Gebärden-Dolmetscher*innen in Deutschland 

In Deutschland leben etwa 83.000 gehörlose Menschen, aber nur etwa 800 Dolmetscher*innen für Laut- und Gebärdensprache. Diese Rechnung geht nicht auf – und wird für Gehörlose nicht nur in Notfällen oder bei dringenden Terminen, sondern auch in ganz alltäglichen Situationen zum Problem. Bei Deutschland3000 schildern drei gehörlose Menschen ihre Erfahrungen. Sie fordern: Mehr Inklusion! Der Beitrag erscheint am Donnerstag, den 4. Februar 2021 auf Instagram. 

DIE DA OBEN!: Wie barrierefrei ist unsere Politik? 

In Artikel 38 des Grundgesetzes steht: „Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages sind Vertreter des ganzen Volkes.“ Trotzdem sind viele gesellschaftliche Gruppen im Parlament unterrepräsentiert, wie beispielweise Menschen mit Behinderung. 9,3 Prozent der Deutschen haben eine Behinderung, im Bundestag sind es nur 3,3 Prozent. Wie kann sich das ändern? Werden Menschen mit Behinderung in der Politik benachteiligt? Und braucht es möglicherweise eine Quote, damit in Zukunft mehr gehandicapte Menschen im Bundestag sitzen? Das Video von DIE DA OBEN! isab Donnerstag, 4. Februar 2021, um 18 Uhr auf YouTube verfügbar. 

follow me.reportsWheel-Talk mit TikTok-Star Dominik – Sex, Dating und Fitness 

Dominik kam drei Monate zu früh zur Welt. Er lebt mit der Behinderung Zerebralparesealso Bewegungsstörungen, die durch eine frühkindliche Hirnschädigung verursacht werden, sowie einer linksseitigen Tetraspastik. Dass der Rollstuhl ihn von nichts abhält, beweist er mit seinen Wheel-Talk-Videos auf TikTok. Hier begeistert Dominik mittlerweile über 227.000 Follower*innen. Als ehemaliger Fitnesstrainer und Bodybuilder zeigt er den Zuschauenden, wie man fit bleiben kann, vor allem aber will er durch seine Videos mit Vorurteilen und Stereotypen brechen. follow me.reports Host Pablo besucht Dominik in seiner Heimat und spricht mit ihm über seine Jugend, seine bisherigen Erfahrungen im Dating-Leben und darüber welche Vorurteile ihn am meisten aufregen. Der Beitrag erscheint am Mittwoch, den 3. Februar 2021, um 15 Uhr auf YouTube. follow me.reports wird vom ZDF für funk produziert. 

Mehr Informationen zu den einzelnen Formaten stehen im Presseportal zu Verfügung. Bilder sind nach Akkreditierung im Downloadbereich zugänglich.  

 


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70 Prozent der Zielgruppe nutzen funk-Formate / Philipp Schild wird neuer Programmgeschäftsführer

Mit dem vierten Geburtstag von funk gibt es den ersten Wechsel in der Programmgeschäftsführung: Philipp Schild folgt ab dem 1. Dezember 2020 auf Florian Hager und übernimmt damit die Leitung des Content-Netzwerks von ARD und ZDF. Er war bereits seit dem Start im Jahr 2016 als Head  of  Content (ARD)  tätig und hat funk und dessen Portfolio seitdem maßgeblich mit aufgebaut. Von 2011 bis 2016 war Philipp Schild als Redaktionsleiter in der Fernsehunterhaltung des Hessischen Rundfunks tätig. Sophie Burkhardt (ZDF) bleibt weiterhin als Stellvertreterin Teil der Programmgeschäftsführung.  

ARD-Vorsitzender Tom Buhrow: „Ich bin sehr froh, dass wir die Erfolgsgeschichte von funk nun mit Philipp Schild an der Spitze weitererzählen. funk ist mit seinen Formaten im Alltag der 14- bis 29-Jährigen nicht mehr wegzudenken. Es ist beeindruckend, was Florian Hager und sein Team in den vergangenen vier Jahren für diese Zielgruppe auf die Beine gestellt haben.“ 

„Unter der Leitung von Florian Hager und Sophie Burkhardt hat sich funk als öffentlich-rechtlicher Player in der jungen Zielgruppe etabliert: 70 Prozent haben schon einmal funk-Angebote genutzt. Philipp Schild hat die Inhalte von funk seit Beginn an mitgeprägt und wird zusammen mit Sophie Burkhardt das Content-Netzwerk weiter erfolgreich entwickeln“, so ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut. 

SWR-Intendant Kai Gniffke„Mit Philipp Schild haben wir einen Geschäftsführer bei funk, der den Aufbau des Content-Netzwerks von ARD und ZDF von Anfang an mit großem Einsatz und viel Herz vorangetrieben hat. Er und sein Team werden weiter dahin gehen, wo jüngere Leute mit ihren Themen im Netz unterwegs sind und den Dialog suchen. Genau das macht funk so erfolgreich.“ 

 Vier Jahre funk – Mehr als 80 Prozent der Zielgruppe kennen das Content-Netzwerk von ARD und ZDF 

Seit dem Start des Angebots im Jahr 2016 wird ein stetig wachsender Anteil der 14- bis 29-Jährigen von funk-Inhalten erreicht. Eine repräsentative Online-Befragung (SWR- und ZDF-Medienforschung) aus dem Jahr 2020 zeigt: 70 Prozent der 14- bis 29-Jährigen haben schon einmal funk-Formate genutzt. Die Bekanntheit der Marke funk sowie ihrer Formate liegt bei 82 Prozent. Damit konnte funk die Werte im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozentpunkte bei der Bekanntheit und um 10 Prozentpunkte bei der Nutzung steigern. Dabei sind die beiden Bereiche Information und Orientierung insgesamt in etwa gleich stark wie der Bereich Unterhaltung.   

Auch die funk-Accounts sind in diesem Jahr weiter gewachsen. Auf Instagram konnte die Zahl der Abonnent*innen im Jahr 2020 mehr als versechsfacht werden und damit die Marke von 250.000 Abonnent*innen überschreiten. 

In einem Schwerpunkt mit dem Titel #ExtremLand beschäftigte sich funk im Juli 2020 mit verschiedenen Formen von Extremismus in Deutschland. Wie kommen extreme Positionen zustande? Und wie gehen wir in unserer Gesellschaft damit um? Neben einem Beitrag des Y-Kollektivs zur deutschen Incel-Szene, deren männliche Mitglieder ihr Hass auf Frauen eint, hat sich represent mit rechtsextremen Tendenzen im Kommando Spezialkräfte (KSK) beschäftigt. Das Format STRG_F veröffentlichte in einem Video erstmals Vernehmungsaufnahmen des mutmaßlichen Täters Stephan E. im Mordfall Lübcke. Auch die Formate MrWissen2goMrWissen2go Geschichte, reporterFranziska SchreiberDIE DA OBEN! und follow me.reports haben sich im Rahmen des Schwerpunktes mit unterschiedlichen Aspekten von Extremismus auseinandergesetzt. 

 Zudem konnte sich funk auch in diesem Jahr über mehrere Auszeichnungen freuen. So hat Deutschland3000 – ‘ne gute Stunde mit Eva Schulz den Deutschen Podcast-Preis in der Kategorie “Beste Interviewer*in” gewonnen. Das Format maiLab mit Mai Thi Nguyen-Kim konnte sich in diesem Jahr nicht nur über eine Million Abonnent*innen auf YouTube freuen, sondern auch über die Auszeichnung mit dem YouTube Goldene Kamera Digital Award in der Kategorie “Best of Information” sowie dem Deutschen Fernsehpreis für ihre hervorragenden Leistungen in der Corona-Berichterstattung. Mai Thi Nguyen-Kim wird zusätzlich am 1. Oktober 2020 mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet. Beim Grimme Online Award 2020 wurde funk mit den Formaten STRG_F in der Kategorie “Information” sowie mit KARAKAYA TALK in der Kategorie “Kultur und Unterhaltung” prämiert. Das Format Das schaffst du nie! stellte einen Guinness Weltrekord für die 72-stündige Live-Talkshow im Fernsehen und im Livestream auf YouTube auf.  

 Weitere Zahlen zu vier Jahren funk gibt es im  Downloadbereich  des funk-Presseportals. Hier sind auch zusätzliche Informationen zu funk, eine aktuelle Formatübersicht sowie die  Biografien  von Philipp Schild und Sophie Burkhardt zu finden. Pressebilder stehen nach der Akkreditierung im Downloadbereich zur Verfügung. 

 


Über funk 

funk ist das Content-Netzwerk von ARD und ZDF, das Online-Inhalte für 14- bis 29-Jährige bietet. Die über 70 funk-Formate aus den Bereichen Information, Orientierung und Unterhaltung sind auf Facebook, YouTube, Snapchat und Instagram sowie auf funk.net zu finden. Die Inhalte entstehen in Redaktionen von ARD und ZDF in ganz Deutschland und zusammen mit Creator*innen und Produzent*innen. funk arbeitet mit etablierten Köpfen der Webvideo-Szene zusammen, unterstützt und fördert aber auch Newcomer*innen. Die funk-Zentrale in Mainz trifft strategische Entscheidungen, entwickelt das Angebotsportfolio und optimiert zusammen mit den Partner*innen die Formate.

Weitere Informationen unter presse.funk.net.

Capital Bra über seine frühere Tilidin-Sucht: „Es war der schlimmste Absturz“

Rap-Star Capital Bra war abhängig vom Schmerzmedikament Tilidin. Im Interview mit dem Rechercheformat STRG_F (NDR/funk) berichtet er, wie er bereits als 15-Jähriger in Berührung mit dem rezeptpflichtigen Medikament gekommen ist. „Das erste Mal war der schlimmste Absturz“, so der Rapper. Er habe sich zwei Tage lang übergeben und im Bett gelegen. Danach habe er Tilidin regelmäßig konsumiert. „Du gehst nicht schaukeln mit 15. Einer holt Gras, einer holt Tilidin, dann chillst du halt den ganzen Tag. Und jeden Tag von vorne.“ Schließlich sei er süchtig gewesen. „Du kannst nicht ohne. Du sitzt dann da wie ein vercrackter Junkie.“ Zukünftig wolle er in seinen Songs weniger über Drogen rappen.

Capital Bra erwähnt das beruhigende, aber auch euphorisierende und enthemmende Schmerzmedikament von allen Deutsch-Rap-Künstlern am häufigsten in seinen Songs. Seit 2016 hat er es in 16 Titeln thematisiert. Jetzt wolle er vor Tilidin warnen. Er habe es nie als cool darstellen wollen, sondern nur gezeigt, wie er lebe. Weil es für ihn die günstigste Droge gewesen sei, habe er Tilidin in seiner Jugend regelmäßig konsumiert. „Stell dir mal vor, du hast kein Geld, du bist in Hohenschönhausen. Ihr hängt alle zusammen rum. Jeder hat ein bisschen Kleingeld in der Tasche.“

Mit Beginn seiner Rap-Karriere habe Tilidin ihm bei der Verdrängung von Stress geholfen. „Auf einmal bist du Rap-Star“, erzählt er. „Wir haben das genommen zum Klarkommen. Weil alles ist zu viel, jeder macht Fotos.“ Tilidin habe ihn in dieser Zeit beruhigt. Doch dann spitzte sich die Situation seinen Angaben zufolge zu. „Irgendwann geht es auch auf deinen Kopf. Wenn du keine Kontrolle mehr über etwas hast, ist kacke“, so Capital Bra.

Schließlich habe er beschlossen, das Medikament abzusetzen. Es sei eine Katastrophe gewesen. „Die ersten zwei Tage denkst du, es ist schlimm, aber dann wird es schlimm.“ Wenn man einen Monat durchhalte, habe man es geschafft. „Ich wollte meine Kinder auch vom Kindergarten abholen. Ich wollte nicht mehr benebelt sein oder was auch immer.“

Tilidin gilt als Rapdroge. Zahlreiche Künstler verherrlichen in ihren Texten das Schmerzmittel. Zeitgleich mit dem Hype sind die Tilidin-Verschreibungen bei gesetzlich Versicherten in der Altersgruppe der 15- bis 20-Jährigen innerhalb von zwei Jahren um das 30-fache gestiegen. Viele Songs, die Tilidin zentral thematisieren, waren auch in diesem Zeitraum ab 2017 erschienen. Auch wenn der Zusammenhang nicht eindeutig ist, betonen Fans, dass sie ihren Idolen durch den Konsum näher sein wollen. „Dieses Gefühl ist auf jeden Fall nichts Cooles“, sagt Capital Bra. „Macht es auf jeden Fall nicht. Ihr kommt mir nicht näher.“ Und er appelliert an mögliche Nachahmer: „Wer es ausprobieren will und cool sein will, soll es probieren. Aber er ist gefickt danach. Das musst du auf jeden Fall safe wissen.“

Das Interview ist ab sofort auf dem YouTube-Kanal STRG_F verfügbar.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktion STRG_F, Jasmin Klofta, Tel. 040/4156 4882.

Mehr Informationen stehen auf der Formatseite im Presseportal zu Verfügung. Bilder sind nach Akkreditierung im Downloadbereich zugänglich.  

 


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Weitere Informationen unter presse.funk.net.