Vom Coming Out und dem SPD-Vorsitz: Kevin Kühnert zu Gast bei Eva Schulz

Vom Coming Out und dem SPD-Vorsitz: Kevin Kühnert zu Gast bei Eva Schulz

Mainz, 16. Juli 2019 – Im Podcast „Deutschland3000 – ´ne gute Stunde mit Eva Schulz“ spricht Kevin Kühnert nicht nur politisch, sondern auch privat: Der JuSo-Chef erzählt von seinem Coming Out, wo er am liebsten ARD-Vorabendserien schaut und wie er auf Tinder beweist, dass er der echte Kevin Kühnert ist – zu hören ab Mittwoch, den 17. Juli 2019,  auf allen Podcast-Plattformen sowie funk.net. 

In dem Gespräch geht es natürlich auch um politische Fragen: Wie können Geflüchtete innerhalb Europas besser verteilt werden? Wofür steht die SPD überhaupt noch? Wie reagiert er auf die Kritik an seinen Sozialismus-Thesen? Und: Zieht er ernsthaft in Betracht, für den SPD-Vorsitz zu kandidieren? Eva Schulz ergründet auch in dieser Woche die Haltung ihres Gastes zu gesellschaftlichen und politisch relevanten Themen – immer mit dem Ziel, ihrem Gesprächspartner so zu begegnen, wie er noch nie gehört wurde. 

Hier geht es zur aktuellen Folge mit Kevin Kühnert. 

Zitate von Kevin Kühnert:

Über den SPD-Vorsitz: „Ganz viele Leute sagen: „Jawoll, mach das! Und tritt an!“ Die sind alle in der vorteilhaften Position: Für sie ist es einfach erstmal nur eine politische Forderung. Die finden gut, was ich mache – das freut mich. Und finden es logisch zu sagen: „Na dann tritt doch dafür auch an!” Nur ich bin derjenige, der am Ende dann auch mit allen Konsequenzen leben müsste und ich weiß schon, was ich jetzt für eine Arbeitsbelastung habe.“

Auf die Frage: Kannst du überhaupt noch tindern? „Also das ist ne Frage, die ich mir ganz am Anfang gestellt habe, und ich hätte es so absurd gefunden, mich derart in meiner persönlichen Lebensgestaltung einzuschränken. Man erlebt natürlich absurde Situationen jetzt. Also wenn die zum Beispiel schreiben: „Ich finde es eine Frechheit, dass Sie sich hier als Kevin Kühnert ausgeben!“ Der Trick, sich zu verifizieren, ist wirklich lustig: Du musst etwas nehmen, worauf nur du Zugriff hast. In meinem Fall ist das mein Twitter-Account und der Code, mit dem man sich verifiziert ist: „Hey, schau mal auf meinen Twitter-Account. Ich setze mal für die nächsten fünf Minuten einen Punkt hinter meinen Namen.“ Denn das kann ja kein anderer machen.“ 

Über das Zittern von Angela Merkel: „Wir haben jetzt die letzten Wochen ganz viel über das Zittern von Angela Merkel gesprochen und ich musste ehrlich gesagt lachen, weil ich weiß, was mir schon passiert ist, wenn du in so einem dunklen öffentlich-rechtlichen Studio stehst, um eine Live-Schalte irgendwo aus Deutschland für die „tagesthemen“ zu machen. Dann wirst du zehn Minuten vorher auf so‘n Holzpodest gestellt, kannst da nicht mehr weg und da ist mir dann halt auch passiert, dass während des Interviews das rechte Bein angefangen hat wie blöde zu zittern. Ganz unangenehme Situation, aber auch ein ganz menschlicher Reflex.“

Über sein Badewannen-Ritual: „Ich hab ein Faible für ARD-Vorabendserien. Das ist mein Ritual mit meiner Mutter zusammen gewesen, ich bin groß geworden mit „Marienhof“ und „Verbotene Liebe“ in der ARD – das war dieser ganze Schnulz, der da immer im Vorabend lief. Und heute ist das mein Badewannen-Ritual, wenn ich  mal richtig Zeit habe und mich entspannt da rein lege, dann guck ich eine Folge „In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte“ an.“

„Deutschland3000 – ’ne gute Stunde mit Eva Schulz“ ist eine Gemeinschaftsproduktion aller jungen Radioprogramme der ARD sowie des Content-Netzwerks funk von ARD und ZDF. Die Federführung liegt bei N-JOY. Der Podcast wird immer mittwochs ab 6.00 Uhr auf allen gängigen Podcast-Plattformen veröffentlicht. In der ARD-Audiothek und der dazugehörigen App ist die aktuelle Folge jeweils schon am Dienstagabend ab 20 Uhr verfügbar. Sechs der neun jungen Radioprogramme strahlen „Deutschland3000 – ’ne gute Stunde mit Eva Schulz” außerdem im linearen Programm aus (DASDING, MDR Sputnik, N-JOY, UNSERDING und YOU FM mittwochs ab 22.00 Uhr, Fritz sonntags ab 22.00 Uhr).

Mehr Informationen zum Format gibt es im funk-Presseportal. Pressebilder stehen nach der Akkreditierung im Downloadbereich zur Verfügung.  

 


Über funk 

funk ist das Content-Netzwerk von ARD und ZDF, das Online-Inhalte für 14- bis 29-Jährige bietet. Die über 70 funk-Formate aus den Bereichen Information, Orientierung und Unterhaltung sind auf Facebook, YouTube, Snapchat und Instagram sowie auf funk.net zu finden. Die Inhalte entstehen in Redaktionen von ARD und ZDF in ganz Deutschland und zusammen mit Creatorn und Produzenten. funk arbeitet mit etablierten Köpfen der Webvideo-Szene zusammen, unterstützt und fördert aber auch Newcomer. Die funk-Zentrale in Mainz trifft strategische Entscheidungen, entwickelt das Angebotsportfolio und optimiert zusammen mit den Partnern die Formate.

Weitere Informationen unter presse.funk.net.