„Vor noch zwei Jahren wäre ich niemals zum CSD gegangen, weil ich Angst gehabt hätte, dass ich dort gesehen werden würde“

„Vor noch zwei Jahren wäre ich niemals zum CSD gegangen, weil ich Angst gehabt hätte, dass ich dort gesehen werden würde“

Mainz, 30. Juli 2019 – Felix Jaehn ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten DJs der Welt. Als er 21 war, ging sein Remix des Songs Cheerleader in mehr als 55 Ländern auf Platz 1 der Charts. Im Podcast „Deutschland3000 – ’ne gute Stunde mit Eva Schulz“ erzählt Felix Jaehn, wie sich dieser Erfolg für ihn anfühlt und warum er immer noch in seinem Heimatdorf in Mecklenburg-Vorpommern lebt – zu hören ab Mittwoch, den 31. Juli 2019, auf allen Podcast-Plattformen sowie funk.net. 

Felix Jaehn hat sich sehr intensiv mit sich selbst auseinandergesetzt, um heute so in der Öffentlichkeit stehen zu können. Mit Eva Schulz spricht der DJ über Meditation, Selbstliebe und sein Coming Out als bisexuell. Im Gespräch geht es aber auch um seinen Umgang mit Geld, warum Sportwagen nicht glücklich machen und wie Will Smith ihm bei der Bewältigung seiner Ängste half. 

Hier geht es zur aktuellen Folge.

Zitate von Felix Jaehn:

Über seine Heimat: „Ich reise so viel, dass die Heimat für mich ein Ruhepol ist. Das ist mein kleiner Safe Spot, wo ich runterkommen kann, wo ich komplett geschützt und in der Ruhe bin.“ 

„Mecklenburg-Vorpommern zeichnet sich einfach aus für mich durch die Natur: durch die Felder, durch die Alleen, durch die Weite. Ich wohne in der Nähe der Ostsee. Die Strände sind da oft noch echt naturbelassen. Es ist einfach sehr ursprünglich, sehr idyllisch.“

Zum Thema Bisexualität: „Vor noch zwei Jahren wäre ich niemals zum CSD gegangen, weil ich Angst gehabt hätte, dass ich dort gesehen werden würde und darüber dann Leute darauf kommen könnten: ´Hm, hat der da irgendwie ein Thema mit der Sexualität oder so?´ Das war halt einfach ein Geheimnis, was ich hatte. Was meiner Meinung nach einfach überhaupt kein Geheimnis sein sollte.“

„Es gab einfach bei mir an der Schule niemanden, der offen schwul oder lesbisch oder bi oder sonst irgendwas war. Es gab in meinem Freundeskreis, in meinem Umfeld niemand. Und dadurch hatte ich einfach keinen Gesprächspartner, keinen Kontakt mit dem Thema, es hat nicht diese Normalität bekommen, die es vielleicht hat, wenn man in Berlin aufwächst, wo es viel, viel gängiger und verbreiteter oder normaler ist.“

Wie Streaming-Dienste die Musik-Industrie verändern: „Von der Art und Weise Musik zu veröffentlichen und zu vermarkten hat es sich gedreht einfach auf Grund der Art und Weise, wie Musik gehört wird, aber im künstlerischen Schaffensprozess war es mir trotzdem wichtig, im Album zu denken, weil nur so meiner Meinung nach ein gesamtheitliches Konzept entstehen kann und eine Linie und eine Aussage.“

„Deutschland3000 – ’ne gute Stunde mit Eva Schulz“ ist eine Gemeinschaftsproduktion aller jungen Radioprogramme der ARD sowie des Content-Netzwerks funk von ARD und ZDF. Die Federführung liegt bei N-JOY. Der Podcast wird immer mittwochs ab 6.00 Uhr auf allen gängigen Podcast-Plattformen veröffentlicht. In der ARD-Audiothek und der dazugehörigen App ist die aktuelle Folge jeweils schon am Dienstagabend ab 20 Uhr verfügbar. Sechs der neun jungen Radioprogramme strahlen „Deutschland3000 – ’ne gute Stunde mit Eva Schulz” außerdem im linearen Programm aus (DASDING, MDR Sputnik, N-JOY, UNSERDING und YOU FM mittwochs ab 22.00 Uhr, Fritz sonntags ab 22.00 Uhr).

Mehr Informationen zum Format gibt es im funk-Presseportal. Pressebilder stehen nach der Akkreditierung im Downloadbereich zur Verfügung.

 


Über funk 

funk ist das Content-Netzwerk von ARD und ZDF, das Online-Inhalte für 14- bis 29-Jährige bietet. Die über 70 funk-Formate aus den Bereichen Information, Orientierung und Unterhaltung sind auf Facebook, YouTube, Snapchat und Instagram sowie auf funk.net zu finden. Die Inhalte entstehen in Redaktionen von ARD und ZDF in ganz Deutschland und zusammen mit Creatorn und Produzenten. funk arbeitet mit etablierten Köpfen der Webvideo-Szene zusammen, unterstützt und fördert aber auch Newcomer. Die funk-Zentrale in Mainz trifft strategische Entscheidungen, entwickelt das Angebotsportfolio und optimiert zusammen mit den Partnern die Formate.

Weitere Informationen unter presse.funk.net.