Extremer Frauenhass und Amok-Ankündigung: die deutsche Incel-Szene

Eine Y-Kollektiv-Recherche

Sie hatten noch nie Sex, viele von ihnen hassen Frauen und manche kündigen online Amokläufe an: Incels zählen zu den extremsten Usern im Netz. In den USA und Kanada haben Männer mit Verbindungen zur Incel-Szene in den vergangenen Jahren bereits tödliche Anschläge verübt. Doch wie sie sieht die Incel-Szene in Deutschland aus? Und wie gefährlich ist sie? Isabell Beer und Johannes Musial haben für das funk-Format Y-Kollektiv von Radio Bremen neun Monate lang – auch undercover – recherchiert und dabei Besorgniserregendes entdeckt. Das Video ist ab heute, 30.07.2020 um 15 Uhr auf YouTube und funk.net verfügbar.

Incel steht für involuntary celibate, zu Deutsch: unfreiwillig zölibatär. Als Incels bezeichnen sich online Männer, die noch nie Sex hatten. Viele von ihnen haben begonnen, Frauen zu verachten. Auch beim Attentäter von Halle gibt es Hinweise auf Verbindungen in diese Community. Dazu, wie die Incel-Szene in Deutschland aussieht, gibt es allerdings kaum Infos, keine Statistiken und auch das Bundeskriminalamt (BKA) hat dazu nach eigenen Angaben keine Erkenntnisse. 

Isabell Beer und Johannes Musial suchen deshalb selbst nach Antworten, neun Monate lang. Johannes Musial spricht mit BKA und Polizei und kontaktiert einen Männertherapeuten. Er findet über das Online-Forum Reddit einen Incel, der zu einem Telefonat bereit ist. Ein weiterer Incel willigt ein, per Videochat mit ihm zu sprechen. Isabell Beer ist undercover in einem Incel-Forum unterwegs, kommt mit deutschen Männern in Kontakt, die Frauen hassen, online Übergriffe und Anschläge ankündigen.

Anders als erwartet sind die User sehr jung, manche erst 15, kaum jemand ist über 25 Jahre alt. In Berichten zum Thema wird die Incel-Szene oft mit rechtem Gedankengut in Verbindung gebracht, es heißt, die meisten Incels seien weiß. Das trifft nach Recherchen des Y-Kollektiv allerdings nur auf einen Teil der Incels in Deutschland zu. Viele von ihnen berichten online von ihrem Migrationshintergrund und ihren eigenen Rassismus-Erfahrungen in Deutschland. 

Die Recherche zeigt: Deutsche Incels sind zahlreich, einige rufen im Netz zu Vergewaltigungen auf, stacheln sich gegenseitig zu Suizid und Amokläufen an, andere suchen Anerkennung und den Austausch mit Gleichgesinnten. Viele der Posts sind besorgniserregend. Das Frauenbild ist extrem.

Den beiden Reporter*innen gelingt es über ein Undercover-Profil einen der Männer zu treffen – und ihn so mit seinen frauenverachtenden Posts und seinen Amok-Ankündigungen zu konfrontieren. 

Isabell Beer und Johannes Musial stehen für Interviews zur Verfügung. Anfragen gerne an presse@funk.net 

In einer Themenwoche beleuchtet funk, das Contentnetzwerk von ARD und ZDF, seit 27.07.2020 das Thema Extremismus in Deutschland. Zehn funk-Formate beteiligen sich mit ihren Recherchen am Schwerpunkt. Es geht unter anderem um Themen wie Antifa, Holocaustleugner und Reichsbürger. Die Videos des Schwerpunkts sind auf YouTube und funk.net zu finden. Auch der Beitrag zum Thema Incels ist Teil der Themenwoche.  

Das Y-Kollektiv wird von Radio Bremen für funk produziert. Mehr Informationen stehen auf der Formatseite im Presseportal zu Verfügung. Bildmaterial zur Incels-Recherche sowie zum Schwerpunkt ist nach Akkreditierung im Downloadbereich verfügbar.

Ab Freitag, 31.07.2020, bietet das Y-Kollektiv auch einen neuen Instagram-Account für Feedback aus der Community. Neben den Y-Kollektiv-Reportagen gibt es dort  Umfragen und Themenvorschläge, Q&A zu den Y-Kollektiv-Reportagen, Hinweise zu Rabiat im Ersten, Tipps zu Inside-Y-Veranstaltungen und Stories der Y-Kollektiv-Reporter*innen.

 


Über funk 

funk ist das Content-Netzwerk von ARD und ZDF, das Online-Inhalte für 14- bis 29-Jährige bietet. Die über 70 funk-Formate aus den Bereichen Information, Orientierung und Unterhaltung sind auf Facebook, YouTube, Snapchat und Instagram sowie auf funk.net zu finden. Die Inhalte entstehen in Redaktionen von ARD und ZDF in ganz Deutschland und zusammen mit Creator*innen und Produzent*innen. funk arbeitet mit etablierten Köpfen der Webvideo-Szene zusammen, unterstützt und fördert aber auch Newcomer*innen. Die funk-Zentrale in Mainz trifft strategische Entscheidungen, entwickelt das Angebotsportfolio und optimiert zusammen mit den Partner*innen die Formate.

Weitere Informationen unter presse.funk.net.

Mordfall Walter Lübcke: STRG_F veröffentlicht erstmals Vernehmungsvideos von Stephan E.

Es sind Geständnisse, die verstören. Der mutmaßliche Mörder des Politikers Walter Lübcke, der Neonazi Stephan E., sitzt im Vernehmungsraum und wird befragt. Er soll den Ermittlern schildern, wie seine mutmaßliche Tat stattgefunden hat. Stephan E. atmet schwer, holt immer wieder tief Luft. Er gesteht an diesem Tag, wie er die Tat begangen haben will. So habe er den Zaun heruntergetreten und sei die Mauer hochgegangen, die Waffe in der Hand. „Der Tatentschluss war klar“, bestätigt er auf Nachfrage des Ermittlers. Mit beiden Händen zeigt er während der Vernehmung an, wie er sehr zielgerichtet zum Tatort gegangen sein will, der Hahn der Waffe sei gespannt gewesen. „Er hat mich noch gesehen“, sagt Stefan E.. „Er hat meinen Schatten gesehen. Er wollte schauen und in dem Moment ist der Schuss gefallen.“ Als er den Ablauf des tödlichen Schusses nachstellen soll, steht er auf und zeigt sein mutmaßliches Vorgehen. In einem späteren Geständnis präsentiert er eine andere Tatversion und belastet einen mutmaßlichen Mittäter.

Die polizeilichen Vernehmungsvideos wurden bereits in die öffentliche Gerichtsverhandlung eingebracht, Journalist*innen haben darüber geschrieben. Nun zeigt der Kanal STRG_F im Rahmen des Extremismus-Schwerpunktes von funk in einem knapp 30-minütigen Beitrag die Kernsequenzen und ordnet sie ein. Es ist ein zeitgeschichtliches Dokument in einem Verfahren, in dem es um den wohl ersten rechtsextremistisch motivierten Mord an einem Politiker in der Geschichte der Bundesrepublik geht.

In der Vernehmung schildert der mutmaßliche Täter, wie er sich radikalisiert haben will. Nach Jahren in der Neonazi-Szene sei er zwar 2011 aus dem harten Kern ausgestiegen, weil er sich nach eigenen Angaben um Beruf und Familie kümmern wollte. Doch 2013 habe er sich wieder radikalisiert – seinen eigenen Aussagen zufolge wegen steigender Zuwanderung. Nach dem islamistischen Attentat in Nizza im Juli 2016, bei dem mindestens 86 Menschen starben, habe er sich immer wieder die Tatvideos angeschaut, die im Internet kursierten. „Wir müssen was dagegen tun“, so Stephan E. in der Vernehmung. „Das Mindeste, was wir machen können, ist, dass wir uns bewaffnen.“ Dass der Mord ein terroristisches Signal gewesen sein soll, schildert er in seiner ersten Vernehmung ohne Umschweife. An dem Tatabend war eine Kirmes in der Nähe des Tatgeschehens, „die feiern da, für die scheint die Welt in Ordnung“, so Stephan E. in der Vernehmung über die Menschen auf dem Fest. Und weiter sagt er: „Ich möchte, dass der Terror zu ihnen kommt“. Sein erstes Geständnis hat er inzwischen widerrufen, in einem weiteren Geständnis jedoch seine Tatbeteiligung eingeräumt und einen weiteren Angeklagten belastet. Der Prozess gegen Stephan E. läuft noch. Über den genauen Tathergang und die Schuld von Stephan E. und dem Mitangeklagten Markus H. wird das Gericht also noch entscheiden.

Das Video ab Dienstag, 28. Juli 2020, 17.00 Uhr, auf dem YouTube-Kanal von STRG_F und funk.net verfügbar.

In einer Themenwoche beleuchtet funk, das Contentnetzwerk von ARD und ZDF, seit 27.07.2020 das Thema Extremismus in Deutschland. Zehn funk-Formate beteiligen sich mit ihren Recherchen am Schwerpunkt, darunter wird zu den Themen Antifa, Holocaustleugner und Reichsbürger recherchiert. Die Videos des Schwerpunktes sind auf YouTube und funk.net zu finden. Auch der Beitrag von STRG_F zum Mordfall Walter Lübcke ist Teil der Themenwoche.

STRG_F wird vom NDR für funk produziert. Mehr Informationen stehen auf der Formatseite im Presseportal zu Verfügung.

 


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Weitere Informationen unter presse.funk.net.

„Wie gehen wir mit Schuld um?“ – „Die Frage“ wagt spannendes Experiment

„Wie gehen wir mit Schuld um?“ – „Die Frage“ wagt spannendes Experiment

Wie entstehen Schuldgefühle und was machen sie mit einem Menschen? In der aktuellen Reihe beschäftigt sich das funk-Format „Die Frage“ mit dem Thema Schuld und wie wir damit umgehen. Reporter Frank Seibert spricht mit Menschen, die aufgrund verschiedenster Ereignisse in ihrem Leben Schuldgefühle haben und zeigt, wie sie es schaffen, damit zu leben. Im neuesten Video der Reihe wagt das Team von „Die Frage“ ein spannendes Experiment: Basierend auf einem wahren Fall wird die Geschichte einer echten Straftat nacherzählt. Die Zuschauer*innen können dann selbst über das angemessene Strafmaß entscheiden.

Für das Experiment stellen zwei Schauspieler in einem Theater einen Streit in einem Restaurant nach, der eskaliert und mit einem Messerstich endet. Währenddessen klärt Frank Seibert Fragen zum Fall mit dem Münchner Rechtsanwalt Stephan Lucas, der den echten Täter als Strafverteidiger vor Gericht vertreten hat. Zudem diskutiert eine vorab gewählte Jury aus der Community von „Die Frage“ immer wieder über die Schuld des Täters und eine gerechte Urteilsfindung.

Das Besondere an dem Fall: Die Tat bleibt immer dieselbe, eine Sekunde, ein Stich mit dem Messer – doch die Schuld des Täters und wie sie zu bemessen ist, verändert sich im Laufe der Geschichte. Bis hin zu einer Wendung am ersten Prozesstag, mit dem auch der erfahrene Strafverteidiger Lucas nicht gerechnet hätte.

Das Video endet mit dem Angeklagten, der sein Urteil erwartet. Die Zuschauer*innen können jetzt entscheiden: Welches Strafmaß halten sie für gerecht? Sind drei Jahre eine angemessene Strafe? Oder sollte man den Täter zu zehnJahren Haft verurteilen? Beide Möglichkeiten sind auf den Endcards des YouTube-Videos verlinkt und führt die User*innen zu einem zweiten Film, in dem das jeweilige Urteil verkündet wird – und Stephan Lucas auflöst, ob sich der tatsächliche Richter in diesem Fall auch so oder ganz anders entschieden hat.

Mehr über das Format

Es gibt diese großen, kniffligen Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt. Die Presenter-Reportage „Die Frage“ macht sich trotzdem auf die Suche nach Antworten, jeweils einen Monat lang, Woche für Woche immer dienstags auf YouTube. Auf der Suche nach Antworten lernt Frank Seibert besondere Menschen kennen, die uns überraschen, an denen wir verzweifeln oder die wir vielleicht sogar bewundern. Die nächste Reihe wird sich um das Thema „Wie nackt darf ich mich zeigen?“ drehen.

„Die Frage“ wird von PULS/BR für funk produziert.

 


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funk ist das Content-Netzwerk von ARD und ZDF, das Online-Inhalte für 14- bis 29-Jährige bietet. Die über 70 funk-Formate aus den Bereichen Information, Orientierung und Unterhaltung sind auf Facebook, YouTube, Snapchat und Instagram sowie auf funk.net zu finden. Die Inhalte entstehen in Redaktionen von ARD und ZDF in ganz Deutschland und zusammen mit Creator*innen und Produzent*innen. funk arbeitet mit etablierten Köpfen der Webvideo-Szene zusammen, unterstützt und fördert aber auch Newcomer*innen. Die funk-Zentrale in Mainz trifft strategische Entscheidungen, entwickelt das Angebotsportfolio und optimiert zusammen mit den Partner*innen die Formate.

Weitere Informationen unter presse.funk.net.

#ExtremLand – funk-Schwerpunkt zu Extremismus in Deutschland

Eine Undercover-Recherche unter Frauen-Hassern, Beiträge über Holocaustleugner*innen, Antifa und Reichsbürger*innen: In einem Schwerpunkt beleuchtet funk verschiedene Formen von Extremismus in Deutschland. Die Themenwoche startet am 27. Juli 2020 – zehn funk-Formate sind mit ihren Beiträgen dabei.

Wie kommen extreme Positionen zustande? Und wie gehen wir in unserer Gesellschaft damit um? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigen sich die beteiligten Formate in dem Schwerpunkt rund um das Thema Extremismus.

Los geht es am Montag, 27. Juli 2020 um 17 Uhr, mit einem Beitrag von Cinema Strikes Back zum Thema beschlagnahmte Filme. Am Dienstag widmet sich STRG_F in einer exklusiven Recherche dem Thema Rechtsextremismus.

Alle Beiträge der Themenwoche sind auf funk.net und YouTube zu finden und werden unter dem gemeinsamen Hashtag #ExtremLand veröffentlicht.

 

Weitere Themen des Schwerpunkts:

Das Y-Kollektiv hat in der deutschen Incel-Szene recherchiert. Als Incels bezeichnen sich Männer, die noch nie Sex hatten. Viele von ihnen hassen Frauen. In den USA und Kanada haben Incels bereits tödliche Anschläge verübt. Doch wie gefährlich ist die Incel-Szene in Deutschland? Isabell Beer und Johannes Musial haben sich neun Monate lang auf die Suche begeben – auch undercover. Das Video erscheint am Donnerstag, 30. Juli 2020, um 15 Uhr.

Niemand wird als Extremist*in geboren – und kein Mensch ist von der Kindheit an ein*e potenzielle*r Terrorist*in. Wie aber kommt es, dass sich jemand radikalisiert und am Ende womöglich sogar bereit ist, andere zu töten? Um diese Frage geht es in dem Video „Könntest du ein Terrorist sein?“ auf dem Kanal MrWissen2go, das sich dem Thema mit einem psycho-sozialen Blick nähert. Passend dazu wird MrWissen2go Geschichte die Geschichte des Terrorismus beleuchten. Wie hat sich Terrorismus in den vergangenen Jahrhunderten entwickelt? Welche Formen nahm er an? Und: Wer waren die maßgeblichen Akteure? Beide Beiträge erscheinen am Mittwoch, 29. Juli 2020 um 15 Uhr.

Franziska Schreiber veröffentlicht zwei Videos zum Schwerpunkt auf ihrem Kanal. Neben der Antifa (Veröffentlichung am Freitag, 31 Juli 2020, 16 Uhr) setzt sie sich in einem Video mit dem Thema „Wie Extremisten Jugendliche anwerben“ auseinander, das am Montag, 27. Juli 2020 um 16 Uhr erscheint.

Bei represent geht es um rechtsextreme Tendenzen im Kommando Spezialkräfte (KSK). Soldaten zeigen den Hitlergruß, stehlen Munition und Sprengstoff, bereiten sich auf einen Bürgerkrieg vor. Entsteht da eine Bedrohung nicht nur für unsere Demokratie, sondern konkret für jeden und jede Einzelne von uns? represent hat nachgefragt, wie uns die Politik schützen will. Der Beitrag ist ab Donnerstag, 30. Juli 2020 um 15 Uhr verfügbar.

Der Kanal von DIE DA OBEN! widmet sich in einem Video am Samstag, 1. August 2020, dem Thema Reichsbürger*innen. Hinter diesem Begriff stehen einzelne Personen und kleine Gruppen, die die Bundesrepublik ablehnen. Sie glauben daran, dass weiter ein Deutsches Reich existiert.

Auf den Spuren der Antifa-Szene ist Timm Giesbers für reporter unterwegs. Er will wissen, wie radikal die verschiedenen Gruppen in Deutschland sind und wie sie zur Frage der Gewalt stehen. Dazu spricht er mit Vertretern der Szene aus Niedersachsen und Münster und trifft auch den in der Szene sehr bekannten Journalisten Sören Kohlhuber. Der Beitrag erscheint am Mittwoch, 29. Juli 2020 um 16.30 Uhr.

Für den Beitrag von follow me.reports hat Gastreporter Malcolm zusammen mit einem Journalisten von „democ“ eine Kundgebung von Rechtsextremen vor dem Bundeskanzleramt in Berlin besucht. Die Plattform „democ“ dokumentiert Demonstrationen antidemokratischer Gruppierungen. Dass es nicht ungefährlich ist, von einer solchen Demonstration zu berichten, wird auch bei diesem Dreh deutlich. Das Video wird am 29. Juli um 15 Uhr veröffentlicht.

Downloadmaterial zum Themenschwerpunkt ist nach Akkreditierung im Downloadbereich im Presseportal verfügbar.

 


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„Kliemannsland“ endet bei funk

Nach vier Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit haben sich Fynn Kliemann und funk, das Content Netzwerk von ARD und ZDF, in gegenseitigem Einverständnis geeinigt, getrennte Wege zu gehen. Fynn Kliemann möchte neben dem Kliemannsland zukünftig mehr Raum, Flexibilität und Freiheit für weitere Aufgaben haben.

Philipp Schild, Head of Content ARD/funk: Wir verstehen, dass Fynn sich nach vier Jahren weiterentwickeln und neuen Aufgaben zuwenden möchte. Er war seit dem Start von funk mit dabei, wir hatten eine tolle Zeit mit vielen guten Inhalten und bleiben eng verbunden. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam den Ort Kliemannsland geschaffen haben und würden uns natürlich freuen, in Zukunft an anderer Stelle wieder mit Fynn zusammenarbeiten zu können.

Das Kliemannsland zählt zu den erfolgreichsten Formaten bei funk. Mehr als 500.000 Abonnent*innen folgen mittlerweile dem Kanal auf YouTube, 300.000 auf Instagram. Das Format fand große Beachtung in der Öffentlichkeit und erhielt zahlreiche Auszeichnungen – darunter den Deutschen Webvideopreis und den Studio Hamburg Nachwuchspreis.

Zum Start von funk haben der NDR, Fynn Kliemann und Cineteam Hannover GmbH das einzigartige Projekt gemeinsam aufgebaut und kontinuierlich weiterentwickelt. Dabei wurde ein ausrangierter Bauernhof im niedersächsischen Rüspel nach und nach in einen Community-Hotspot für junge Leute verwandelt.

Das Kliemannsland ist jedoch nicht nur ein realer Ort, sondern auch eine digitale Welt, die in unterschiedlichen Videos den Umbau des Hofes, den Aufbau von Kliemannsland und Fynns Leben erzählt. Die User*innen waren von Beginn an eingebunden, konnten sich im „Kliemannsland“ einbürgern lassen, vor Ort mithelfen und Ideen beisteuern. Zahlreiche Events, wie der Weihnachtsmarkt (WuWiZaKliLa), Trödel- und Foodamarkt (SchnabuTröMaTa) oder das Mofa-Rennen haben bisher alljährlich zehntausende Besucher*innen auf den Hof gezogen.

Die letzte Folge wird am 30. Juli 2020 veröffentlicht.

Das Kliemannsland sowie die Kanäle in den sozialen Netzwerken und auf YouTube bleiben außerhalb des funk Netzwerks bestehen.

 


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„Dr. Google“ war gestern: funk und ZDF starten Medizin-Format „Dr. Flojo“

Wissenschaftlich fundiert, verständlich und immer mit einer Portion Augenzwinkern – auf YouTube starten funk und das ZDF das Medizin-Format „Dr. Flojo“. Die Humanmedizinerin Dr. med. Florence Randrianarisoa führt durch die unterhaltsamen Clips und begeistert die Generation „Frag Dr. Google!“ für Gesundheitsthemen. Immer mittwochs um 18:00 Uhr und sonntags um 15:00 Uhr wird ein neuer Clip veröffentlicht.

Kann ein Herz brechen? Machen E-Zigaretten krank? Was passiert bei Meditation im Körper? An medizinischen Fragen kommt niemand vorbei. Ob im Klassenzimmer, in der Familie oder auf der Arbeit – alle tauschen sich über eigene Gebrechen oder neueste Erkenntnisse der Medizin aus. Deshalb nimmt Ärztin Dr. Florence auf ihrem YouTube-Kanal „Dr. Flojo“ eben diese Themen unter die Lupe. Sie bespricht und erklärt alles, was es über den menschlichen Körper zu wissen gibt – auch das wirklich Unangenehme, worüber man nicht mal mit Freunden gerne spricht.

In der aktuellen Folge dreht sich alles um die Antibabypille – das wohl derzeit umstrittenste Verhütungsmittel. Eigentlich soll das Medikament das Leben von Frauen erleichtern, doch welche Gefahren eine dauerhafte Einnahme mit sich bringt, wissen viele von ihnen nicht. Wie gefährlich ist es, wenn man die Pille mal vergessen hat? Macht die Pille langfristig unfruchtbar? Dr. Flojo schaut sich verschiedene Pillen-Mythen an und klärt auf, an welchen etwas dran ist und welche übertriebene Panikmache sind.

„Dr. Flojo“ wird im Auftrag des ZDF von der gatzke media GmbH (Produzent: Daniel Gatzke) für funk produziert. Die Redaktion haben Florence Randrianarisoa und Moritz Luppold (funk).

 


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Schöner Schein, wenig dahinter? „offen un‘ ehrlich“ über das teure Geschäft mit dem perfekten Lächeln

Wer regelmäßig Instagram nutzt, dem ist DrSmile mit Sicherheit bereits mehrfach begegnet. Mit enormem Marketingaufwand bewirbt das Unternehmen seine Produkte auf der Plattform über Influencer aller Reichweiten-Klassen. Der Anbieter der günstigen Zahnschienen aus dem Netz macht diese plakativen Versprechungen: Nur wenige Praxisbesuche, günstige Preise und ein Lächeln, wie das der Lieblingsinfluencer. Firmen wie DrSmile versprechen gerade Zähne ohne viel Aufwand. Aber hält das Unternehmen, was es verspricht? Was verbirgt sich hinter der „Smart Technology“, die das Unternehmen selbst entwickelt haben will? Warum bekommen ehemalige Patient*innen Post vom Anwalt und müssen Verschwiegenheitserklärungen unterschreiben? Diesen und anderen Fragen sind die Journalist*innen von „offen un‘ ehrlich“ in ihrem neuen Video nachgegangen.

Im Zuge der Recherche hat „offen un’ ehrlich“ auch mit Kieferorthopäd*innen und Zahnärzt*innen ganz generell über Zahnspangen aus dem Netz gesprochen. Besonders die geringe Anzahl von vorgeschriebenen Kontrollterminen erhöhe das Risiko, dass die Behandlung nicht zum erwünschten Ergebnis führt. In schlimmen Fällen könnten sogar langfristige Schäden entstehen, die sich erst nach Jahren manifestierten. Bereits vor zwei Jahren machte der Vorsitzende des deutschen Kieferorthopädenverbandes, Hans-Jürgen Köning, auf diese und weitere Probleme aufmerksam. Sein Fazit: DrSmile unterschreite die „Standards bei Diagnostik und Therapie“. DrSmile wollte gerichtlich dagegen vorgehen – scheiterte aber in der ersten Instanz.

In seinem Online-Shop bietet DrSmile zudem eine „Ultraschall-Zahnbürste“ für 99€ an. Die Recherchen zeigen: Diese Zahnbürste ist offenbar ein Fake. Der TÜV hat die Zahnbürste getestet – und eine merkwürdige Entdeckung gemacht. Statt der möglichen 96 Millionen Schwingungen pro Minute schwang die getestete Zahnbürste lediglich rund 17.000 bis 35.000 Mal. Viel zu wenig also, um als Ultraschall-Zahnbürste deklariert werden zu können. Damit konfrontiert, reagierte das Unternehmen über seinen Anwalt. Man befürchte tendenziöse Berichterstattung – und werde die Fragen nicht beantworten.

Zum Beitrag von „offen un‘ ehrlich“ : https://youtu.be/6k_xaG2aKvM

„offen un‘ ehrlich“ wird vom SR für funk produziert.

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STRG_F über Smart Speaker: Intime Momente mitgehört

Sogenannte Smart Speaker werden häufig unbeabsichtigt aktiviert und übermitteln private Gespräche. Drei ehemalige Mitarbeiter*innen von Firmen, die für Apple und Amazon solche Aufnahmen überprüft haben, schildern, wie sie intime Momente aus dem Leben von Kund*innen mitgehört haben. In Interviews mit STRG_F, dem investigativen NDR-Rechercheformat für funk, und der Süddeutschen Zeitung (SZ) berichten sie von abgelauschten Gesprächen mit Ärzt*innen, Geschäftsbesprechungen und aufgezeichneten Streits und Sex.

Eigentlich sollen die Geräte nur Aufnahmen übermitteln, wenn sie mit speziellen Wörtern aktiviert werden – etwa mit „Ok, Google“, „Hey Siri” oder „Alexa”. Erst dann wird eine Verbindung zum Rechenzentrum hergestellt und der folgende Sprachbefehl verarbeitet. Doch eine neue Studie, die STRG_F und der SZ vorliegt, belegt, dass Smart Speaker häufig ungewollt Aufnahmen starten. Bei der aktuellen Untersuchung schalteten sich die Geräte auch bei anderen Wörtern ein. Und Hersteller lassen einen Teil der Aufnahmen von Menschen mithören, um zu prüfen, ob der Computer die Befehle richtig erkennt.

Eine Forschergruppe der Ruhr-Universität Bochum und des Bochumer Max-Planck-Instituts für Sicherheit und Privatsphäre hat insgesamt elf Smart Speaker untersucht: von Apple, Google, Amazon, Microsoft, der Telekom und den chinesischen Firmen Xiaomi, Tencent und Baidu. Die Wissenschaftler*innen beschallten die Geräte mehr als 16 Tage lang mit englischsprachigen TV-Serien, Nachrichten sowie speziellen Tondatenbanken und registrierten dabei rund 735 fehlerhafte Auslöser. Nach zusätzlichen sieben Tagen deutschsprachiger Sendungen hatten sich die Geräte rund 180 Mal aktiviert.

Dabei stellten sie signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellern fest. Bei den englischsprachigen Tests startete Microsofts „Cortana“-Assistenzsystem am häufigsten eine Aufzeichnung, ohne ausdrücklich aktiviert worden zu sein. Bei den deutschsprachigen Systemen schalteten sich die Geräte von Amazon deutlich öfter unbeabsichtigt ein als die von Google, Apple und Telekom.

Viele Fehler waren auf ähnlich klingende Worte zurückzuführen. Als in der Sendung „Das Traumschiff“ etwa ein „Daiquiri“ bestellt wurde, fühlte sich das Apple-Gerät („Hey Siri“) angesprochen. Als es in derselben Serie um „Botswana“ ging, sprang die Microsoft-KI „Cortana“ an. Amazons Gerät reagierte auf die Tagesschau-Vorhersage, dass es „am Sonntag“ („Amazon“) gutes Wetter geben solle.

Der Hamburger Datenschutz-Beauftragte Johannes Caspar fordert, dass die Unternehmen von sich aus auf dieses Problem aufmerksam machen. „Man muss vom Hersteller erwarten, dass er die Verbraucher im datenschutzrechtlichen Sinne aufklärt und darauf hinweist, dass es eben ein entsprechendes Risiko der Privatsphäre ist“, sagte Caspar NDR und SZ. Das könne etwa über entsprechende Label oder Hinweise auf der Verpackung geschehen. Er setzt aber auch darauf, dass die Systeme mit der Zeit besser und ungewollte Aktivierungen seltener werden. „Künstliche Intelligenz lernt aus Fehlern“, so Caspar.

Google hat derzeit die manuelle Auswertung nach eigenen Angaben ausgesetzt, will aber in Zukunft wieder Menschen einsetzen, um die Sprachtechnologie zu verbessern. Die Nutzer*innen müssten sich dann aber aktiv dafür entscheiden, teilte das Unternehmen auf Anfrage mit. Grundsätzlich arbeite Google ständig daran, die Erkennungstechnologie für die Aktivierungswörter zu verbessern. Zudem könnten Nutzer*innen Aufnahmen löschen lassen, wenn sie erkennen, dass sich das Gerät unbeabsichtigt eingeschaltet hat.

Apple hat auf konkreten Fragen nicht geantwortet, sondern lediglich auf eine Stellungnahme vom August 2019 verwiesen. Darin heißt es, alle Daten von Siri würden unter einer zufälligen Kennung verarbeitet und nicht mit der Apple-ID oder der Telefonnummer verknüpft. Standardmäßig speichere das Unternehmen keine Audioaufzeichnungen mehr. Nutzer*innen könnten dem aber aktiv zustimmen, um zu „einer Verbesserung“ beizutragen. Die Aufnahmen bekämen dann „ausschließlich Apple-Mitarbeiter*innen“ zu hören, jede unbeabsichtigte Aufzeichnung solle gelöscht werden.

Amazon schrieb, die Erkennung des Aktivierungswortes und die Spracherkennung würden sich täglich verbessern und man investiere „weiterhin in die Verbesserung der entsprechenden Technologien”. Ein kleiner „Bruchteil von einem Prozent der Alexa-Anfragen” werde manuell bearbeitet. Die Aufnahmen seien dabei nicht mit Kundendaten verknüpft und nur eine begrenzte Anzahl von Mitarbeiter*innen habe Zugriff. Anders als bei Google und Apple müssen Kunden dem aber nicht aktiv zustimmen. Sie haben aber die Möglichkeit, der Nutzung der Sprachaufzeichnungen zu widersprechen, so Amazon.

Die Telekom teilte mit, dass eine Sicherheitsmaßnahme zum Schutz der Privatsphäre greife, sollten ähnlich klingende Worte zu einer versehentlichen Aktivierung führen. Die Sprachplattform überprüfe, ob wirklich das entsprechende Wort gesagt wurden. Nutzer*innen könnten auch den Verlauf der Gespräche einsehen, auf ungewollte Aufzeichnungen aufmerksam machen und diese löschen lassen. Zudem könnten sie die Mikrofone der Geräte mit einer Stumm-Taste ausschalten. Zur Sprachverbesserung würden „auf Datenschutz geschulte Mitarbeiter der Telekom“ einige Textfiles analysieren. Die Aufnahmen würden zuvor anonymisiert. Wenn ein Kunde dies nicht wolle, könne er in der App dem widersprechen.

Microsoft hat auf die Anfrage nicht geantwortet. Der Software-Konzern hat sein Spracherkennungs-System für Smart Speaker mittlerweile eingestellt. Xiaomi antwortete als einziger chinesischer Hersteller auf eine Anfrage und erklärte, dass die Geräte nicht für deutsch- oder englischsprachige Umgebungen optimiert seien. Alle der getesteten Sprachassistenten aus China werden offiziell nicht nach Europa verkauft.

STRG_F veröffentlicht dazu dieses Video: Sex, Streit, Arztgespräche: wie oft Smart Speaker heimlich mithören.

Das Format wird vom NDR für funk produziert.

Die Ergebnisse der Studie haben die Wissenschaftler*innen auf der eigenen Website veröffentlicht: https://unacceptable-privacy.github.io/

Mehr Informationen stehen auf den Formatseiten im Presseportal zu Verfügung. Bilder sind nach Akkreditierung im Downloadbereich zugänglich. 

 


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STRG_F und KARAKAYA TALK gewinnen Grimme Online Award 2020

Gleich zwei funk Formate wurden am Donnerstag, 25. Juni 2020 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet: In der Kategorie „Information“ konnte STRG_F die Jury überzeugen, in der Kategorie „Kultur und Unterhaltung“ gewann KARAKAYA TALK. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Verleihung der 20. Grimme Online Awards via Livestream statt, zu dem Vertreter*innen der 28 nominierten Angebote zugeschaltet wurden.

Über die ausgezeichneten Formate

STRG_F (NDR/ funk)

STRG_F ist das journalistische Rechercheformat von funk, das sich wöchentlich mit relevanten Themen junger Zielgruppen beschäftigt. Der Kanal hat über YouTube-Schneeballsysteme berichtet und SS-Kriegsverbrecher konfrontiert, neue juristische Details über den Rapper Bushido veröffentlicht und zum ersten Mal Aussteiger aus der Wettmafia interviewt. Bundesweit für Aufsehen gesorgt haben die Enthüllungen rund um die TV-Moderatoren Joko und Klaas, die zahlreiche ihrer Geschichten gefaked haben. Auch die Reportage von der Sea Watch 3 sorgte bundesweit für Beachtung, in der eine Reporterin von STRG_F drei Wochen lang die Ereignisse auf dem Flüchtlingsschiff dokumentierte. Das Kürzel STRG_F steht für Suchen und Finden – der Kern von Journalismus. STRG_F geht dahin, wo es was zu entdecken und aufzudecken gibt. Die jungen Reporter*innen berichten dabei subjektiv und transparent, ehrlich und ungeschönt. Die Sorgfalt der Recherche und die junge Erzählweise stehen im Mittelpunkt des Formats.

KARAKAYA TALK (WDR/ funk)

KARAKAYA TALK wurde als Gegenentwurf zu den etablierten Talks entwickelt. Hier sind Menschen zu Wort gekommen, über die in der deutschen Talkshowlandschaft gerne gesprochen wird, die dort aber nur höchst selten eine Stimme bekommen. Gastgeberin Esra Karakaya hat auch Themen angepackt, die im Mainstream gerne untergehen. Dank einer anderen Gäst*innen-Besetzung offenbarten sich dem Publikum völlig neue Aspekte und Denkanstöße. Esra Karakaya hat in ihrer Talkshow ein Stück Deutschland gezeigt, das so noch nicht in der Medienlandschaft abgebildet wurde, raus aus der Comfort-Zone.

Nach der ersten Staffel wird KARAKAYA TALK auf beidseitigen Wunsch hin nicht weitergeführt. Esra widmet sich vorerst neuen Projekten – und ist bei funk weiterhin bei den Datteltätern zu sehen.

In den letzten Jahren wurden bereits die funk Formate Einigkeit & Rap & Freiheit (2019), maiLab (2018) und Datteltäter (2017) mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet.

Mehr Informationen zu den Formaten gibt es in unserem Presseportal. Hier stehen nach der Akkreditierung auch Bilder im Downloadbereich zur Verfügung.

 


Über funk 

funk ist das Content-Netzwerk von ARD und ZDF, das Online-Inhalte für 14- bis 29-Jährige bietet. Die über 70 funk-Formate aus den Bereichen Information, Orientierung und Unterhaltung sind auf Facebook, YouTube, Snapchat und Instagram sowie auf funk.net zu finden. Die Inhalte entstehen in Redaktionen von ARD und ZDF in ganz Deutschland und zusammen mit Creator*innen und Produzent*innen. funk arbeitet mit etablierten Köpfen der Webvideo-Szene zusammen, unterstützt und fördert aber auch Newcomer*innen. Die funk-Zentrale in Mainz trifft strategische Entscheidungen, entwickelt das Angebotsportfolio und optimiert zusammen mit den Partner*innen die Formate.

Weitere Informationen unter presse.funk.net.

Y-Kollektiv und Mädelsabende über Revenge-Porn: Wer veröffentlicht ungefragt Nacktfotos und Sexvideos?

Stell Dir vor, Deine Fotos landen auf einer Pornoseite. Fotos, die Du bei Instagram hochgeladen hast, Selfies, Fotos im Bikini oder Nacktfotos von Dir. Daneben sieht man eine Kopie deines Personalausweises und Deine Adresse. Darunter stehen Vergewaltigungsfantasien, sexuell beleidigende und demütigende Kommentare. „Revenge-Porn” oder auch „Non-consensual Porn” heißt dieses Phänomen. Die Frauen, die ungefragt im Netz entblößt werden, wissen meist nichts davon. Y-Kollektiv-Reporterin Alina Schulz hat monatelang in der sogenannten „Exposer-Szene” auf Deutschlands meist besuchten Pornoseiten recherchiert und Täter aufgespürt. Die Reportage ist ab sofort auf YouTube verfügbar. 
 
Alina Schulz gerät im Laufe ihrer Recherche immer tiefer in den Sumpf der Exposer-Szene und findet Galerien, in denen sogar Fotos von Minderjährigen veröffentlicht werden. Sie trifft Frauen, die nicht wussten, welch intime Details über sie zu finden sind. Sie spricht mit Tätern und ergründet deren Motive. Diese sind vielfältig: Mal geht es um Rache, mal um Eifersucht und manchmal schier um Spaß an der Demütigung.

Auch das funk-Format Mädelsabende beschäftigt sich in dieser Woche auf dem Instagram-Kanal @maedelsabende mit dem Thema „Non-consensual Porn” und spricht mit einer jungen Frau, deren Fotos ungefragt im Netz verbreitet wurden und demütigend kommentiert wurden. Die Story läuft innerhalb der Mädelsabende-Themenwoche vom 21.  27.06.2020 zum Thema „Hass im Netz”. Dabei geht es unter anderem um persönliche Erfahrungen und den richtigen Umgang mit Cyberstalking, Hasskommentaren und Dick-Pics. Außerdem werden die Fragen beantwortet, ab wann Hasskommentare eigentlich strafbar sind und ob sich Gegenrede, also das Mitdiskutieren und -kommentieren unter Hasspostings wirklich lohnt.  

Das Y-Kollektiv wird von Radio Bremen für funk produziert Mädelsabende wird vom WDR für funk produziert.   

Mehr Informationen stehen auf den Formatseiten im Presseportal zu Verfügung. Bilder sind nach Akkreditierung im Downloadbereich zugänglich.  

 


Über funk 

funk ist das Content-Netzwerk von ARD und ZDF, das Online-Inhalte für 14- bis 29-Jährige bietet. Die über 70 funk-Formate aus den Bereichen Information, Orientierung und Unterhaltung sind auf Facebook, YouTube, Snapchat und Instagram sowie auf funk.net zu finden. Die Inhalte entstehen in Redaktionen von ARD und ZDF in ganz Deutschland und zusammen mit Creator*innen und Produzent*innen. funk arbeitet mit etablierten Köpfen der Webvideo-Szene zusammen, unterstützt und fördert aber auch Newcomer*innen. Die funk-Zentrale in Mainz trifft strategische Entscheidungen, entwickelt das Angebotsportfolio und optimiert zusammen mit den Partner*innen die Formate.

Weitere Informationen unter presse.funk.net.