World Wide Wohnzimmer

Kategorie: Unterhaltung / Satire

Darum geht es:  Das Format World Wide Wohnzimmer, moderiert von Benni und Dennis Wolter, ist eine YouTube-Late-Night-Show. Mit spitzer Zunge kommentiert das Zwillingspaar die wichtigsten Schlagzeilen, begrüßt prominente Gäste oder witzelt mit Show-Maskottchen Hauke, einer eigenwilligen Plastikente. Doch auch prominente Gäste wie Shirin David, Freshtorge, Coldmirror, Joko Winterscheidt oder Vanessa Mai finden wöchentlich den Weg ins (fast) weltberühmte Wohnzimmer, um sich abwechslungsreichen Rubriken, verrückten Studiospielen, spannenden Talks oder dem berühmt-berüchtigten „Hater-Interview“ zu stellen.

Formattrailer World Wide Wohnzimmer:

Auszeichnung:

  • World Wide Wohnzimmer wurde im Oktober 2020 mit dem Deutschen Comedypreis in der Kategorie „Beste Comedy Show“ ausgezeichnet.

Stab

  • Hosts
    • Benni Wolter
    • Dennis Wolter
  • Redaktion/ Konzeption
    • Dennis Wolter
    • Miguel Heilker
    • Felix Schabbehard
    • Laura Römer
    • Linda Marställer
    • Jenny Klawionn
    • Klaus Krückemeyer (hr)
    • Jana Birkenbach (hr)
    • David Schöne (funk)
  • Schnitt
    • Benni Wolter
    • Lukas Winkelhausen
    • Sven Lude
  • Produktion
    • PrettyWellDone GmbH im Auftrag des HR für funk

WACH

Kategorie: Drama / Unterhaltung

Darum geht es: Zwei Freundinnen wollen wach bleiben, so lang es geht – ohne Drogen. C. und Nike sind 17, aber geben sich für 20 aus. Sie wollen raus. Raus aus der Perspektivlosigkeit. Sie wollen sich spüren. Eine pure Erfahrung. Eine rauschhafte Reise durch 86 schlaflose Stunden beginnt. C. und Nike filmen das Experiment. Halten alles auf ihrer Kamera fest. Doch die Müdigkeit zwingt sie zurück in die Realität. Ein Ende, das gleichzeitig das Ende ihrer Jugend ist.
Nikes Vater ist nie zu Hause. Die kleine Wohnung in einer Sozialbausiedlung ist der perfekte Ort für ihr Experiment. Sie kaufen für mehrere Tage ein. Kleben die Fenster ab und verstecken alle Uhren, um jedes Zeitgefühl zu verlieren. Doch als Nikes Vater überraschend auftaucht, treibt es C. und Nike raus. Raus ins verregnete Ghetto. Auf der Straße werden sie angegriffen. Sie müssen weg hier.

In der Stadt verliert Nike das wenige Geld, das sie mit haben. Die Freundinnen sind kurz davor abzubrechen. Doch sie können nicht nach Hause. Sie wollen wach bleiben.
Die Kälte der Nacht treibt sie an düstere Orte der Stadt. Eine fremde, abgründige Welt, in der sie nichts verloren haben. In einem dunklen Minimal-Club lernen sie Jesco kennen. Er ist einige Jahre älter und hat ein Auto. Ein Roadtrip beginnt, der C. und Nike mit ihren Ängsten und Träumen konfrontiert, ihre Freundschaft auf eine harte Probe stellt, und an dessen Ende es schließlich um Leben und Tod geht.

Jana McKinnon wurde im Juli 2020 für WACH mit dem Bunte New Faces Award als Beste Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet.

Das sagt Regisseur und Autor Kim Frank: „Sieben Jahre lang habe ich versucht, meinen ersten Film finanziert zu bekommen. Fast 100 Musikvideos, zahlreiche Drehbücher und Konzepte für Filme und Serien später war Aufgeben trotzdem keine Option. Für mich war und ist klar: Ich muss Geschichten erzählen. Ich will Filme machen.

September 2016. Ich hatte mir gerade einen neuen digitalen Fotoapparat gekauft. Er lag neben mir auf dem Schreibtisch. Plötzlich dachte ich: Damit kann ich einen Film machen. Ich mach ihn für wenig Geld. Stell ihn auf YouTube. Ich erinnerte mich an eine Idee, die mir eine Freundin vor Jahren erzählt hatte: Zwei Freundinnen wollen wach bleiben, so lang es geht.

Die ganze Nacht lang brainstormte ich: Die Figuren müssten Teenager sein. Für sie wäre es normal, sich selbst bei so einem Experiment zu filmen. Ein Found-Footage-Film außerhalb des Horror-Genres. Was würden die beiden mit dem Material machen? Sie würden es auf YouTube hochladen. Warum wollen sie wach bleiben? Weil sie es können. Weil sie keiner davon abhalten kann. Ein Film wie ein Rausch. Ein Film, wie er mich, als ich 15 war, geprägt hätte.

Ein Film darüber, wo ich herkomme. Aufgewachsen mit meiner alleinerziehenden Mutter und meinem sechs Jahre älteren Bruder Anfang der Achtziger in einer Sozialbausiedlung in Flensburg. Mir wurden keine großen Hoffnungen gemacht. Ich wollte nur eins: raus da. Ein Film über die Bevormundung durch die Elterngeneration. Deren Abwesenheit. Deren Unfähigkeit zuzuhören. Deren immer wiederkehrenden Prophezeiungen über die Verrohung und den Untergang der Jugend. Früher waren es die Beatles und LSD. Heute Instagram und Youporn.

Und vor allem ein Film über zwei junge Frauen. Starke Frauen. Beste Freundinnen, die versuchen, ihren Platz in dieser Welt zu finden, die andere für sie versaut haben. Ihre Suche nach Liebe, die sie zu Hause nicht finden. Und darüber, wie sich all das auf ihre Psyche auswirkt.

Einige Wochen später schrieb ich „WACH“. In fünf schlaflosen Tagen und Nächten. Das Drehbuch war zwar „low budget“, aber dennoch zu teuer, um es außerhalb des Systems zu finanzieren. Dazu meine YouTube-Vision. Wieder schien alles unmöglich.

Bei einem Konzert von „Dat Adam“, die auch den Titelsong zu „WACH“ gemacht haben, erzählte mir die Band von funk, die gerade erst online gegangen waren. Also schrieb ich ihnen eine E-Mail – und tatsächlich kam eine Antwort. Sie holten die ZDF-Redaktion „Das kleine Fernsehspiel“ mit an Bord und ab da ging auf einmal alles sehr schnell.

Jetzt, gerade einmal zwei Jahre nach meinem ersten Brainstorming, kommt „WACH“ raus. Im TV und auf YouTube. Mein Traum ist wahr geworden.
Mir ist bei allem, was ich mache, immer eins am wichtigsten: Es muss das Beste sein, was ich zu diesem Zeitpunkt in meinem Leben unter den gegebenen Voraussetzungen machen konnte. Und genau das kann ich über meinen ersten Film sagen.“


„Du brauchst mindestens einen Erwachsenen, der dich verstehen will“ – Interview mit Jana McKinnon und Alli Neumann

Sie sind 19 und 20 Jahre alt. Man hat den Eindruck, Ihre Generation strebt danach, einen Beruf auszuüben, der gleichzeitig auch Berufung ist?

Alli Neumann:
Ich glaube, jungen Menschen hat schon immer die Idee widerstrebt, ihren Tag für etwas herzugeben, das sie nicht erfüllt. Heute gibt es angeblich tausend Möglichkeiten, sich selbst zu verwirklichen. Was cool ist, aber auch Druck aufbaut.
Jana McKinnon: Ich habe sehr früh mit der Schauspielerei angefangen, als ich fünf war, und habe mir mit 17 zum ersten Mal eine Auszeit von ihr gegönnt. Ein halbes Jahr lang habe ich gekellnert. Das hat mir richtig gut getan. Wenn man sich in seinem Beruf verwirklicht, nimmt man alles immer mit, überallhin.
Alli Neumann: Vermutlich geht das mittlerweile fast allen so, weil sich ja jeder auf die eine oder andere Weise produziert. Mindestens auf Facebook und Instagram.

Im Film sagt C. zum Thema Instagram, dass Likes zwar eine Sucht seien, aber immer noch besser, als sich kaputt zu saufen. Wie haben Facebook und Instagram Sie beim Erwachsenwerden beeinflusst?

Jana McKinnon: Bei Instagram bin ich nur für Freunde sichtbar, obwohl ich Schauspielerin bin, und es vermutlich nicht ganz blöd wäre, öffentlich auffindbar zu sein.
Alli Neumann: Ich versuche auch, nur Freunden und Künstlern zu folgen und ansonsten Zeitung zu lesen. Wenn ich unkontrolliert auf Instagram rumscrolle und die ganze Zeit mit diesen krassen Bodys und Gesichtern konfrontiert werde, merke ich direkt, wie ich in den nächsten Tagen hart mit mir ins Gericht gehe.
Jana McKinnon: Und dieses Vergleichen passiert ja automatisch, egal, wie reflektiert man ist. Man liegt auf der Couch, schaut Insta-Storys und ertappt sich plötzlich bei dem Gedanken: „Na toll, da wäre ich jetzt auch gerne.“ Obwohl man es gerade noch super fand, auf der Couch zu liegen.

Kommt Ihrer Meinung nach also daher der größte Druck für Jugendliche?

Jana McKinnon: Für mich kommt der Druck eher aus der Gesellschaft: sich zu verwirklichen, etwas Besonderes zu werden.
Alli Neumann: Die Botschaften verwirren einen. Von der Gesellschaft habe ich auf der einen Seite andauernd gehört: „Sei du selbst!“ Auf der anderen Seite aber, dass ich ein Haus brauche und gute Bildung. Das hat in meinem Kopf eher für ein Tauziehen gesorgt.

Im Interview ist Ihre Wortwahl eine andere als die derbe von C. und Nike. Woher kommt die Sprache der Figuren?

Alli Neumann: Die Dialoge hat Kim ja bewusst so geschrieben, und ich habe auch sofort verstanden weshalb. Auch für mich ist Sprache ein Werkzeug. Wenn ich mich zum Beispiel körperlich von Fremden in die Ecke gedrängt fühle, switcht mein Ausdruck sofort. Die Art, wie ich spreche, ist dann eine Art Schutzschild.

Sind die Figuren demnach andauernd in Verteidigungshaltung?

Alli Neumann: Ja, und das doch auch völlig zu Recht.
Jana McKinnon: Beide, C. und Nike, fühlen sich einfach nicht gesehen. Aber sie gehen damit unterschiedlich um. Nike ist fest davon überzeugt, aus der Scheiße nie rauszukommen. Also fordert sie das Leben noch mal so richtig heraus. C. ist, auch wenn ihre familiäre Situation besser wirkt, in meinen Augen trotzdem der einsamere Mensch. Sie hat Angst davor, ihr Leben zu verpassen, weil sie das Gefühl hat, nichts spüren zu können. Vielleicht kommt daher auch ihr Drang, alles zu dokumentieren.

Wie haben Sie sich den Zugang zu den Figuren erarbeitet?

Jana McKinnon: Ich glaube, jeder Jugendliche, egal aus welchem Umfeld er kommt und wie krass seine Probleme von außen betrachtet sind, empfindet ein Gefühl der Verlorenheit.
Alli Neumann: Ich konnte vieles nachempfinden. Zu Schulzeiten hatte ich eine sehr dunkle Phase. Da kam einiges zusammen, das Geld war knapp, es gab zwei Suizidfälle im engen Umfeld. Dazu war die Schule für mich Krieg. Und obwohl ich mich nach dem Abi nie wieder so ausgeliefert gefühlt habe, hab‘ ich noch immer Angst, dass ich mich irgendwann wieder in so einer Situation wiederfinden könnte.

Haben Sie sich als Jugendliche von der erwachsenen Gesellschaft gehört gefühlt?

Jana McKinnon: Als rebellischer Teenager will man gar nicht verstanden werden.
Alli Neumann: Und gleichzeitig, so paradox das klingt, ist es wichtig, dass du zumindest eine erwachsene Bezugsperson hast, die dich verstehen will. Die sich immer wieder Mühe gibt. Jemand, dem du vertraust und dem du glaubst, wenn er sagt, dass alles gut wird.

Welchen Rat haben Sie für Jugendliche?

Jana McKinnon:
Mein Tipp klingt jetzt vermutlich altmodisch, aber: Lies Bücher, schau Filme, such dir deine Vorbilder woanders als in Magazinen und Apps. Schau dir coole Frauen und coole Männer an, die etwas Tolles zu machen. Lass dich davon inspirieren.
Alli Neumann: Und denk dran: Nach der Schule wird alles anders. Du kannst dann dein Leben selbst bestimmen. Halt durch!

Kim Frank kennt die heute 20-jährige Alli Neumann, seitdem sie 16 Jahre alt ist. Obwohl sie keinerlei Schauspielerfahrung hatte, und alle ihm davon abrieten, einen Newcomer zu besetzen, war für ihn klar: Alli ist Nike.

Die 19-jährige Österreicherin Jana McKinnon hat Kim Frank erst nach einer monatelangen Suche und dem Sichten von fast 1000 Showreels gefunden. Er sah nur ihre Augen durch einen Türspalt und wusste: Jana muss C. spielen.


Mehr über Kim Frank:
Kim Frank wurde am 24. Mai 1982 in Flensburg geboren. Nach der Karriere mit seiner Band „ECHT“ entschied er sich für seine zweite Leidenschaft: Film. Er drehte über 90 Musikvideos als Regisseur, Kameramann, Cutter und Produzent für Künstler wie Mark Forster, Andreas Bourani und Udo Lindenberg. Neben zahlreichen Projekten, bei denen Frank unter anderem als Schauspieler tätig war, hat er den Jugendroman „27“ geschrieben. Sein erster Film „WACH“ ist zugleich der erste deutsche Spielfilm, der gleichzeitig im TV und auf YouTube zu sehen ist.

 

Stab

  • Stab
    • Buch - Kim Frank, Hannah Sioda
    • Regie/Kamera/Schnitt - Kim Frank
    • Musik - Philipp Schwaer
    • Ton - Till Röllinghoff
    • Szenenbild - Sandra Wessberg
    • Kostüm - Yen Alswede
  • Produzenten
    • Kim Frank
    • Marc-Daniel Dichant
  • Redaktion
    • Milena Seyberth (ZDF)
    • Das kleine Fernsehspiel (ZDF)
    • Joanna Gawronska (funk)
    • Claudia Di Lena (funk)
  • Besetzung
    • C. - Jana McKinnon
    • Nike - Alli Neumann
    • Jesco - Dennis Mojen
    • C.s Mutter - Annika Kuhl
    • Mann im Pornokino - Alexander Scheer
    • Angreifer - Hanno Koffler
    • Arzt - Max Hopp
    • Einlasserin - Lary
    • Jescos Freund - Stephen Owusu-Sekyere
    • Pizzabote - Fayzen
    • ...und andere
  • Produktion
    • Kim Frank Produktion GmbH für funk

PlusPlusPlus

Kategorie: Unterhaltung / Comedy

Darum geht es: „PlusPlusPlus“ beleuchtet Themen aus Gesellschaft und Naturwissenschaften aus seiner Weltansicht als Teenager in einer deutschen Kleinstadt. Er sucht im Netz, auf dem Schulhof und im Alltag nach Erklärungen für das legendäre Bermuda-Dreieck, die Antimaterie, schwarze Löcher, Klimaerwärmung oder Ufo-Sichtungen. Dabei wird die komplette Galaxie des Internets durchstöbert, bringt euch aber auch den aktuellsten Bestand von Stockfootage, gratis YouTube-Musik und ausgefeilten Grafiken in einem Mashup von knallharten Fakten und tränenreichen Emotionen. Seinen Stilmix bezeichnet er als „launisch“ – Bildbearbeitung ist neben Meme-Creator seine große Leidenschaft.

Fragwürdige Modetrends, den Brexit, seine Liebe zur Volksmusik oder Cat-Content – als „Detective PPP“ recherchiert und argumentiert er und gibt neue Impulse. Oder mindestens etwas zum Lachen. In seiner Rubrik „Professor PPP“ erklärt „PlusPlusPlus“ was heute eigentlich in der Welt eines Teenagers und darüber hinaus so los ist und lässt seine Community an seinem obskuren Wissen teilhaben.

Als Professor und Systemkritiker erster Klasse hat sich„PlusPlusPlus“ vorbehalten, nicht nur durch seine Parodien und Sketche zu kritisieren, sondern mit seiner Community, der berüchtigten Kids-Army, die Welt nachhaltig zu verändern. „PlusPlusPlus“ war von Juli 2019 bis Dezember 2019 ein Angebot von funk.

Mehr über den Macher: Aaron M. aka „PlusPlusPlus“, Jahrgang 2003, einer der großen Schnittmeister des 21. Jahrhunderts, erlernte seine Bildbearbeitung-Skills an der Premier(e) League Universität unter Robert Rodriguez und fand schließlich seine Berufung als YouTube-Künstler. Aber im Ernst: Aufgewachsen in den Tiefen Baden-Württembergs. Unter dem bürgerlichen Namen Aaron M. schlug er zunächst eine Karriere als Profi-Fußballer ein, die er rasch an den Nagel hing. Noch immer vom Sport begeistert, ist er ambitionierter Butterfly-Schwimmer und hält sich auch auf der Schulbank noch geistig und intellektuell fit. Neben diesen Hobbies ist „PlusPlusPlus“ außerdem auf den Bühnen der Welt zu finden und spielt passioniert Theater. Seine Laufbahn als YouTube-Künstler begann er 2013 und steigerte sich seitdem zum stolzen Besitzer eines erfolgreichen Channels und exklusiver Kids-Army-Community. Für die Zukunft plant er Allergien komplett abzuschaffen, da er selbst auf alles in der Erdumlaufbahn mit großen Abwehrmechanismen zu reagieren scheint und auch mal den Sommer draußen verbringen möchte. Ansonsten ist er dabei, sein YouTube-Monopol der Systemkritik weiter auszubauen und „PlusPlusPlus“ als Weltmarke zu etablieren. Natürlich nur, um die Welt ein Stückchen besser zu machen. Und unterhaltsamer. Alles eben mit einem guten Fünkchen Plus.

 

PlusPlusPlus war von Juli 2018 bis Juli 2020 ein Format von funk.

Stab

  • Macher
    • Aaron M.
  • Redaktion
    • Tom Beyer (funk)
    • David Henry (funk)

Schruppert

Kategorie: Unterhaltung / Festivals / Musik

Darum geht es: Schruppert hinter diesem ungewöhnlichen Spitznamen steckt Selina aus Stuttgart. Genauso schwierig einzuordnen wie ihr Kanalname ist ihr Contentsowohl Festival-Videos, MusikRezensionen und Bandinterviewals auch persönliche Geschichten, Meinungen und Tipps zu verschiedenen Lebenslagen finden sich auf ihrem KanalAngefangen hat alles in der Uni: Für ein Wahlfach ihres OnlineMedienManagement Studiums moderierte sie mit einer Kommilitonin YouTubeVideos über Technik und Internet. Zuvor hatte Selina schon für das Hochschulradio moderiert und schnell gemerkt, dass sie gerne vor dem Mikro sitzt. Doch vor der Kamera war alles neu und Videos drehen faszinierte sie. Mit dem Wunsch, freier sprechen zu können, und einem Urlaubssemester mit viel Zeit, entstand die Idee für den eigenen YouTubeKanal. Kamera, Ton, Licht, Moderation, Schnitt: Was sie in der Uni lernte, konnte sie endlich selbst anwenden –  immer mit dem AnspruchNeues dazuzulernen. Mit dem ersten erfolgreichen Video „10 Gründe, sich die Haare bunt zu färben“ erreichte sie 1000 Abonnenten. Nun war der Ehrgeiz geweckt. 

Das sagt die Macherin dazu: Was als Uni-Idee startetewurde schnell zu mehr als einem Hobby. 100 Videos und 3 Jahre später hat sich „Schruppert“ eine kleine, aber aktive Community aufgebaut. „Thematisch kann ich meine Videos immer noch nicht in eine Schublade stecken, aber jedes Mal, wenn ich eine Zuschauerin treffe, merke ich: Die sind wie ich.“ Die beidseitige Identifikation über gemeinsame Themen schweißt die 36.000 Abonnenten von „Schruppert“ zusammen. „Laute Musik, Festivals, bunte Haare, Tattoos – irgendwie passt das zueinander. Ich glaube die meisten meiner Zuschauer:innen sind ein bisschen Außenseiter, genau wie ich es war. Deshalb beschäftigen uns die gleichen Fragen und Themen.“ Für die Zukunft möchte Selina noch mehr dazu lernen, um die Qualität ihrer Videos weiter zu steigern. Thematisch bleibt es dabei wohl nie beim Alten: „Genauso wie ich mich verändere, verändern sich auch meine Themen. Das ist ja das spannende an einem persönlichen YouTubeKanal. Ich hoffe, dass ich genauso wie meine Zuschauer*innen an meinen Videos wachsen kann. Aber um Festivals und Musik wird es bestimmt noch lange gehen!“

 

Schruppert war von Juni 2018 bis Februar 2020 ein Format von funk.

Stab

  • Schruppert
    • Selina Gaiser
  • Redaktion
    • Jella Ritzen (funk)

Manu Thiele

Kategorie: Unterhaltung / Sport

Darum geht es: Aus Liebe zum runden Leder ist dieser Kanal entstanden und diese Leidenschaft möchte Manu Thiele in seinen Videos zeigen. Im Fußball geht’s um mehr als nur die neuesten Schuhe von Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi. Es geht um Liebe, Leidenschaft und hitzige Diskussionen in der Fankurve. Manu analysiert die aktuellsten Themen mit klarer Kante und bringt sie auf den Punkt, sodass jeder Fußballfan topinformiert ist. Statt jedem Transfergerücht und jeder noch so kleinen News hinterherzujagen, blickt er über den Tellerrand.

Der Kanal soll der Community einen perfekten Rundumschlag bieten. Sie entscheidet, welche Themen angesprochen werden. Kommentare werden aktiv in den Videos gezeigt und unter den Videos über die strittigsten Themen in der Welt des Fußballs diskutiert. Hier geht’s nicht nur um die Bundesliga, sondern auch um den internationalen Fußball. Probleme in der Türkei, die sportliche Ausbildung in Katar oder sogar der aufstrebende Markt in den USA werden unter die Lupe genommen.

Mehr über Manu: Manu Thiele, den Wrestling-Fans von der deutschen Ausstrahlung von „WWE Smackdown“ bereits gut bekannt und auch als Sportredakteur unterwegs, wollte schon immer eine Fußballsendung machen. Also nahm er die Sache selbst in die Hand und experimentierte auf YouTube mit verschiedenen Herangehensweisen, bis er das Format fand, das am besten zu ihm passte und den Zuschauern gefiel. Augenzwinkernd nannte er es „Gut Kick“ und kultivierte damit ein schnell wachsendes Publikum. In Zusammenarbeit mit funk entstanden u. a. die Formate „gutWMkick“ und „Manus Kneipentalk“. Man darf gespannt sein, was noch alles kommen wird.

Formattrailer von Manu Thiele:

Manu Thiele war von Juni 2018 bis Juli 2022 ein Format von funk.

Stab

  • Host und Creator
    • Manu Thiele
  • Redaktion
    • Constantin Scholz (funk)
    • Fabian Swidrak (ZDF)
  • Inhaltliche Konzeption
    • Thorsten Deppe
    • Flemming Lessner
  • Produzent
    • Harald Schult
  • Produktion
    • KG Media Factory GmbH für funk

die wohngemeinschaft

Kategorie: Unterhaltung / Lifestyle

Darum geht es: Endlich sturmfrei! Endlich selbst bestimmen, wo’s lang geht! Vor knapp einem Jahrzehnt bezogen jeweils fünf Jugendliche „Die Jungs-WG“ und „Die Mädchen-WG“ und haben sich den Herausforderungen des Erwachsenwerdens gestellt. Wie ist es, von jetzt auf gleich auf den eigenen Beinen zu stehen? Kann das gutgehen, so ganz ohne Eltern? Die damals 14-Jährigen meisterten verschiedene Hürden im Zusammenleben und tauschten sich über ihre Wünsche und Zukunftspläne aus. Aber was ist aus diesen Vorstellungen geworden?

In „die wohngemeinschaft“ wagen sechs der ehemaligen Protagonisten das Experiment: My, Janina, Alina, Paolo, Aaron und Alexey ziehen fast 10 Jahre später zusammen in eine WG nach Köln. Heute dürfen sie all das tun, was ihnen mit 14 Jahren nicht erlaubt war. Gemeinsam clubben bis tief in die Nacht? Einen DJ-Kurs belegen? Kein Problem mehr. Neben diesen Erlebnissen warten noch viele weitere spannende WG-Aktionen auf sie. Aber auch nostalgische Rückblicke auf die Highlights der damaligen Staffeln dürfen nicht fehlen: Was halten die Protagonisten heute von ihren damaligen Diskussionen über die große Liebe, Berufspläne und das erste Mal? Wie haben sich ihre Ansichten über das Leben geändert? Und mal ehrlich – haben sie als junge Erwachsene den WG-Haushalt inzwischen tatsächlich besser im Griff? „die wohngemeinschaft“ geht diesen Fragen auf den Grund und zeigt, was aus den durch „Die Jungs-WG“ und „Die Mädchen-WG“ bekannten Jugendlichen geworden ist. Sind sie erwachsen geworden? Oder besser: Was bedeutet es denn überhaupt, erwachsen zu sein?

Mehr über die WG-Mitglieder:

Alina: Mit der „Mädchen-WG“ begannen für Alina ganz neue Erfahrungen: „Plötzlich haben sich Menschen, die ich nicht kenne, für mich interessiert.“ Den Weg zur Sendung fand die gebürtige Gießenerin über eine Modelagentur. Auch fast acht Jahre nach der Ausstrahlung der ersten WG ist Alina vor und hinter der Kamera zu finden. Sie lebt in München und macht dort eine Ausbildung zur Kauffrau für audiovisuelle Medien.

Janina: „Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag!“ – das war schon zur Zeit der „Mädchen-WG“ das Motto von Janina und dem ist sie bis heute treu geblieben. Früher hat Janina in ihrer Freizeit Fußball gespielt und in der Theater-AG erste Bühnenerfahrungen gesammelt. Heute macht sie ein duales Studium im Bereich des Personalmanagements und träumt von der Selbstständigkeit.

My: My liebt die Herausforderung! In „die wohngemeinschaft“ hat sie ihre Mitbewohner schwer beeindruckt, weil sie trotz Höhenangst beim House Running nicht gekniffen hat. Und auch sonst beweist sie Mut: My möchte sich selbständig machen – am liebsten im Marketing-Bereich. Sie ist in Taunusstein aufgewachsen, studiert BWL und hilft, wann immer sie kann, im gastronomischen Betrieb der Familie mit.

Paolo: Musikalisch war Paolo schon immer. In der „Jungs-WG“ spielte er Gitarre, heute kommt noch Keyboard dazu. Er ist der älteste der sechs Protagonisten und schon im Beruf. Der gelernte Immobilienkaufmann macht jetzt ein duales Studium im Bereich Wirtschaftspsychologie. Der Rest der WG hat festgestellt, dass Paolo viel strukturierter ist als früher. „Wär ja auch schlimm, wenn nicht“ – so Paolos Reaktion. Seinen Zukunftswunsch hat er klar im Blick: „Ich möchte noch vor 30 meine eigene Firma gründen.“

Aaron: „Ich will Schauspieler werden und glücklich sein.“ Das waren die Zukunftspläne von Aaron noch vor der ersten Folge der „Jungs-WG“ im November 2009. Der zweite Teil seines Wunsches ist für ihn voll in Erfüllung gegangen. Zuletzt konnte er sich sogar mit dem Titel Mr. Gay Germany schmücken. Wenn er nicht gerade Germanistik und Musikwissenschaft in Köln studiert, ist er auch mal auf den Catwalks der Modebranche zu finden oder jobbt bei einer Beauty-Vertriebsfirma. Vielleicht auch ein Weg für seine Zukunft?

Alexey: Alexey hatte wohl die weiteste Anreise, denn der gebürtige Berliner wohnt mittlerweile in Wien. Sein Lebensmotto vor der ersten „Jungs-WG“ lautete: „Das Leben in vollen Zügen genießen!“ Gesagt, getan. Heute widmet er sich ganz dem Fotografieren und der Musik und entwirft daneben Möbel. Berufswunsch Tischler? Das kann sich Alexey durchaus vorstellen.

 

die wohngemeinschaft war von Mai 2018 bis April 2020 ein Format von funk.

Stab

  • Produzenten
    • Georg Bussek
    • Alexander Freisberg
  • Redaktion
    • Eva Radlicki (ZDF)
    • Matthias Rode (ZDF)
    • Margit Lenssen (ZDF)
    • Joanna Gawronska (funk)
    • Max Fraenkel (funk)
  • Produktion
    • E+U TV im Auftrag des ZDF für funk
    • unterstützt von ZDF digital (Marina Schakarian, Varinka Link)

Bongo Boulevard 2.0

Kategorie: Unterhaltung / Musik

Darum geht es: Bongo Boulevard baut einmalige Bühnen. Bühnen, die überraschen. Bühnen, die man so noch nie gesehen hat. Und Musiker:innen von einer Seite zeigen, wie man sie noch nie gesehen und gehört hat. Echt, persönlich – und emotional. Wenn Fynn Kliemann auf 54 Metern über Berlin den ersten Song seiner neuen Platte auf einem Steiger singt – wenn Mine, die Alpakas liebt, aber noch nie in echt gesehen hat, mit einer Bühne auf einer Alpaka-Weide überrascht wird – wenn der Schlagzeugweltmeister Nils Berger ein Überraschungskonzert auf einem Floß geben darf und das mitten in Berlin, im Sonnenuntergang der Oberbaumbrücke – dann hat die Crew vom BONGO BOULEVARD wieder Bühnen gebaut. Ein Tag, den unsere Gäste nicht vergessen. Und der unseren Zuschauern und Zuschauerinnen neben der Live-Musik einen einzigartigen Unterhaltungs-Moment beschert.

Doch Bongo Boulevard ist mehr als das. Bongo Boulevard bewegt sich jenseits vom 0815 Fragen-Ping-Pong. Wir fragen nicht (mal wieder): Wie seid ihr auf den Namen eurer Platte gekommen? Wir fragen: Wie klingt euer Sound? Wir haben da mal was vorbereitet…

Mehr über die Macher:innen:
Marti Fischer ist für Bongo Boulevard als Musikproduzent und Soundgenie auf der Suche. Auf der Suche nach dem einzigartigen Klang, auf der Suche nach dem Geheimnis der Produktion – auf der Suche nach dem Sound unserer Gäste. Er analysiert sie – und versucht einen Soundalike nachzubauen. Schritt für Schritt entsteht ein vollkommen neuer Song von Marti Fischer, der aber klingt wie ein Song unserer Gäste – oder es zumindest versucht. Hat Marti es geschafft? Das entscheiden nicht nur die Zuschauer:innen, Martis Fans oder Musikliebhaber:innen. Sondern auch: die Gäste selbst.

Nach dem Auftritt auf ihrer individuellen Bühne zeigen wir ihnen, was Marti da gebastelt hat. Abseits von Martis neugierigen Augen und Ohren haben sie das letzte Wort. Diese Form von REACTS TO hat es so noch nicht gegeben: Ein:e Musiker:in reagiert auf Marti Fischer – der versucht, den jeweiligen Sound  einzufangen. War das geil? Fehlt was? Liegt er voll drauf? Oder total daneben? Zu sehen gibt es die Reaktion im Rahmen eines BEHIND THE SCENES. Wie hat die Bongo Boulevard Crew um Createrin und Showrunnerin Marie Meimberg die Bühne gebaut? Dies und Momente hinter den Kulissen mit den Musiker*innen bilden in einer Short-Form-Dokumentation den Rahmen für die Reaktion der Gäste auf Martis Song.

Im Bongo Boulevard reden Musiker:innen mit Musikern:innen über Musik – mit Musik. Bongo Boulevard baut ihnen Bühnen, feiert Musik, solche, die sie machen, produzieren, basteln – solche, die sie mal machen, produzieren, basteln wollen – aber auch all jene, die mit dem Bongo Boulevard Musik neu entdecken wollen.

 

Bongo Boulevard war von September 2016 bis Mai 2019 ein Format von funk.

Stab

  • Moderation, Musik
    • Marti Fischer
  • Produktion, Regie, Buch, Moderation
    • Marie Meimberg
  • Regie, Buch
    • Manuel Meimberg
  • Redaktion
    • David Henry (funk)
  • Produktionsassistenz
    • David Starosciak
  • Redaktionsassistenz
    • Dominik Lehmann
  • Kamera
    • Lukas Palm
    • Markus Kretzschmar
    • David Starosciak
    • Dominik Lehmann
    • Ben Wieg
  • Schnitt
    • Markus Kretzschmar
  • Ton Bühne
    • klingklangklong GbR
    • Guy James Cohen
    • Cameron McMichael
  • Tonmeister
    • Marti Fischer
  • Ton Behind the Scenes
    • Andre Moghimi
  • Social Media
    • Marie Meimberg
    • Marti Fischer
    • Dominik Lehmann
    • David Starosciak
    • Andre Moghimi
  • Produktion
    • Meimberg GmbH im Auftrag des SWR für funk

WEIL ISSO

Kategorie: Unterhaltung / Comedy

Darum geht es: Jung, genervt und wortgewandt: bei WEIL ISSO kotzen die Rantmaster über wirklich nervige Dinge des Alltags ab und sind dabei wunderbar poetisch. Weil, isso! Sie zeigen die absolut nervigsten Dinge, die jeder kennt und REGEN SICH DARÜBER AUF, damit die Nutzer:innen es nicht machen müssen. Das tun sie zwar ohne Ausrufezeichen, dafür aber mit Niveau. WEIL ISSO ist die Adresse für alle 20 bis 29-jährigen auf Facebook, die Spaß an popkulturellen Phänomen haben und gerne mit Videos in den sozialen Medien interagieren. Subjektive und undifferenzierte Polemiken sorgen für Reibung und Reaktionen seitens der User. Ob sie es mögen oder nicht: Es ist ihnen nicht egal. Die emotionale Präsentation der Rantmaster spricht die User im emotionsaufgeladenen Social Web besonders an.

Über die Macher:innen: Die Rantmaster und Köpfe des Formats sind junge preisgekrönte und szene-bekannte Poetry Slammer. Dazu gehört Jan Philipp Zymny, zweifacher Gewinner der deutschen Poetry Slam Meisterschaften, den man für seine scharfzüngigen Slams kennt.  Alles andere als gleichförmig sind die Texte von Lisa Christ. Mit dem U20 Schweizermeistertitel ausgezeichnet, spricht sie am liebsten über Alltagssituationen und das Leben als Frau. Fast grausam ehrlich, selbstironisch und pointiert erzählt Leonie Warnke von den Tücken des Lebens und der Absurdität des alltäglichen Seins. Mit WEIL ISSO hatfunk den Poetry Slam auf eine ganz neue Ebene gehoben. Das Format war von Mai 2018 bis Mai 2019 ein Angebot von funk.

Mehr über die Protagonist:innen:

Leonie Warnke: Leonie Warnke, ist seit 2012 auf den Poetry Slam-Bühnen der Nation heimisch – und inzwischen von diesen nicht mehr wegzudenken. Mal lyrisch, mal prosaisch aber immer mit einem zwinkernden Auge und einer ordentlichen Portion Humor wirft sie einen Blick auf die Menschen und alles dazwischen. Fast grausam ehrlich, selbstironisch und pointiert erzählt Leonie von den Tücken des Lebens und der Absurdität des alltäglichen Seins.

Lisa Christ: Lisa Christ tritt seit 2007 regelmäßig an Poetry Slams im gesamten deutschsprachigen Raum auf und wurde 2011 mit dem U20 Schweizermeistertitel ausgezeichnet. 2016 stand sie im Finale der deutschsprachigen Meisterschaften im Poetry Slam in Stuttgart. Ihre Texte handeln von Alltagsthemen, dem Leben als Frau und Selbsterkenntnissen, die oftmals mit Witz gespickt, aber niemals gleichförmig sind.

Jan-Philipp Zymny: Jan Philipp Zymny, geboren 1993 in Wuppertal, ist Autor, Kabarettist, Stand Up-Komiker und einer der bekanntesten und erfolgreichsten Poetry Slammer der Szene. Nicht nur gewann er 2013 und 2015 die deutschsprachigen Meisterschaften im Poetry Slam, sondern stand seit 2012 viermal in Folge im Finale dieses fünftägigen Literatur-Festivals. In seiner Freizeit verdingt sich Jan Philipp Zymny als Erfinder, versucht die M-Theorie zu widerlegen und erledigt kleinere Schmiedearbeiten für die Reiterhöfe der Umgebung.

 

WEIL ISSO war von Mai 2018 bis April 2019 ein Format von funk.

Stab

  • Regie
    • Tobias Klose
    • Philipp Walulis
  • Buch
    • Jan Philipp Zymny
    • Leonie Warnke
    • Lisa Christ
    • Philipp Walulis
  • Kamera
    • Johannes Vogl
    • Moritz Kilgenstein
    • Sebastian Muxeneder
  • Ton
    • Johannes Vogl
    • Moritz Kilgenstein
  • Produzent
    • Enrico Pallazzo
  • Redaktion
    • Christian Kleinau (ZDF)
    • Max Fraenkel (funk)
  • Produktion
    • Enrico Pallazzo Medienmanufaktur UG im Auftrag des ZDF für funk
  • Rantmaster Hauptdarsteller
    • Leonie Warnke
    • Lisa Christ
    • Jan-Philipp Zymny
  • Rantmaster Nebendarsteller
    • Tobias Klose

Lösch Dich!

Kategorie: Information / Dokumentation

Darum geht es:  Für die Dokumentation „Lösch Dich: So organisiert ist der Hass im Netz“ hat sich ein Team um den YouTuber Rayk Anders und den Journalisten Patrick Stegemann ein Jahr in die Welt von Hatern, Trollen und Nazis begeben. Sie wollen herausfinden, ob die Wellen an Hasskommentaren abgesprochen und organisiert sind. Dabei geraten sie mitten hinein in den Meme-War, wie die rechten Trolle ihren Kampf um Aufmerksamkeit häufig nennen. Die rund 40-minütige Doku zeigt die Gruppe aus Journalisten, Programmierern und Internetaktivisten, berichtet von ihren Rechercheerfolgen- und niederlagen und zeigt ihr offline-Aufeinandertreffen mit Hatern. Ihre intensive Recherche zeigt: Hass im Netz ist organisiert. Er wird genutzt von politischen Gruppen, meistens rechtsmotivierten, ist aber auch schlicht Teil einer Gegenkultur im Netz. Oft sind Hater keine Einzeltäter. Sie organisieren sich in Gruppen und machen Jagd, hetzen, mobben und haten nach vorheriger Absprache bestimmte Seiten und Personen. In geheimen Foren mit Namen wie „Reconquista Germanica“ organisieren sie sich fast militärisch, geben sich Titel wie „General“, verwenden Begriffe wie „Sondereinsatzkommando“. Sie selbst sehen sich als „Infokrieger im Infokrieg“ um die Meinungshoheit im Internet. Sie manipulieren die Stimmung im Netz, kapern Onlinediskussionen mit Hetze und Fakeaccounts. Sie erstellen massenhaft Memes unter anderem mit rassistischen Bildern, lassen sie tausendfach teilen und beanspruchen den Erfolg der AfD gern für sich.

Auszeichnungen: Im Oktober 2018 wurde die Dokumentation mit dem 3. Platz des vierzehnten „Otto Brenner Preises“ unter dem Titel „Kritischer Journalismus – Gründliche Recherche statt bestellter Wahrheiten“ ausgezeichnet.  Der Preis prämiert Beiträge, „die sich durch eine eigenständige und vor allem gründliche Rechercheleistung positiv absetzen und in Sprache, Stil und Darstellungsweise Maßstäbe setzen“.

Stab

  • Host
    • Rayk Anders
  • Buch/Regie
    • Patrick Stegemann
  • Line-Producer
    • Roman Twork
  • Erste Kamera
    • André Neske
  • Montage
    • Anne Jünemann
    • Clara Andres
  • Bildgestaltung
    • Claus Kuhlmann
  • Ton
    • André Peschel
  • Musik
    • Golo Schultz
  • Produzenten
    • Markus Heidmeier
    • Oliver Baumann-Gibbon
  • Produktion
    • KOOPERATIVE BERLIN für funk

KLICKNAPPED

Kategorie: Unterhaltung / Drama / Comedy

Darum geht es: Als Manu (Christopher Reinhardt) und Polly (Merle Collet) verwirrt in einem vermeintlichen Hotelzimmer aufwachen, wissen sie nicht, wie ihnen geschieht. Schnell wird ihnen klar, dass etwas nicht stimmt und dass ihr Entführer, der 17-jährige Justus (Filip Januchowski), ein krankes Spiel mit ihnen plant. Justus, der es nicht erträgt, dass seine YouTube-Helden Manu und Polly Engel nicht mehr zusammen sind, versucht durch die Entführung, ihre Liebe wiederherzustellen. Sein Plan läuft allerdings von Anfang an schief und es entsteht ein Spiel zwischen Macht, Vertrauen, Betrug und Wahrheit. Und YouTube-Deutschland ist dank laufender Kameras live dabei. Entführt und gefangen in einem Keller muss Deutschlands erfolgreichstes, aber getrenntes YouTube-Paar wieder zueinander finden, um zu überleben. Ein krankes Spiel, getrieben von Klicks und Fame. KLICKNAPPED war von Oktober 2018 bis Dezember 2018 ein Format von funk.

Mehr zu den Macher:innen:

Oliver Alaluukas (Regisseur):  Oliver Alaluukas wurde 1984 geboren und arbeitete von 2002 bis 2008 als Schauspieler am Theater. Nach einer Ausbildung zum Kameramann und ersten Regiearbeiten studierte er von 2012 bis 2016 an der Filmuniversität Babelsberg. Seine Kurzfilme „Der Postbote“ und „Präsenzlücke“ liefen auf zahlreichen nationalen und internationalen Festivals. „Rakete Perelman“ ist sein erster Langspielfilm und Abschlussfilm an der Filmuniversität Babelsberg. Der Film feierte auf dem 38. Filmfestival Max Ophüls Preis seine Premiere und kam im November 2017 in die deutschen Kinos. KLICKNAPPED ist die erste Serie des Regisseurs.

Merle Collet (spielt Polly): Die Schauspielerin hat schon als Kind getanzt und Theater gespielt. Von 2006 bis 2009 studierte sie Tanz, Gesang und Schauspiel in Hamburg. Anschließend sammelte sie in diversen Kurzfilmen Erfahrung vor der Kamera und spielte außerdem am Altonaer, am Maxim Gorki als auch am St. Pauli Theater. Inzwischen hat sie auch in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt, u.a. in dem Historienfilm „Duell der Brüder“, in der ARD-Serie „Frau Temme sucht das Glück“ und in der ZDFneo-Serie „Nix Festes“. In der NDR-Serie „Deich TV“ spielt sie die engagierte Polizistin Anne Jepsen. Außerdem übernahm sie die Rolle der Officer Miss Schulz in der deutsch-chinesischen Co-Produktion „Out Of Control“.

Christopher Reinhardt (spielt Manu): Ob emotionsgeladener Pfarrerssohn oder berechnender Psychopath: Christopher  Reinhardt hat  in seiner bisherigen Karriere schon viele unterschiedliche Rollen  gespielt und zuletzt auch internationale Spuren hinterlassen. Vor der Schauspielausbildung 2012 an der Filmuniversität Babelsberg, wäre er beinahe professioneller Musiker am Didgeridoo oder Pilot geworden. In der Spielzeit 2016/17 war er Ensemblemitglied am Theater in Wuppertal. Viele kennen ihn auch als Astronauten aus dem Musikvideo „Shed a Light“ von Robin Schulz, David Guetta und Cheat Codes.

Filip Roch Januchowski (spielt Justus): Filip Januchowski kann genauso gut Klavier spielen wie schauspielern. Deshalb studiert er aktuell Komposition und Klavier. Er ist zwar der jüngste im Cast, aber bringt schon jede Menge Schauspielerfahrung mit. So spielte er in zahlreichen TV- und Kinoproduktionen, zum Beispiel in „Radio Heimat“ und „Die 7. Stunde“, aber auch im Polizeiruf und im Tatort wirkte Filip Januchwoski bereits mit. Außerdem spielte er den Sohn einer polnisch-jüdischen Familie im niederländischen TV. Denn Polnisch kann er auch noch.

 

Klicknapped war von Oktober 2018 bis Dezember 2018 ein Format von funk.

Stab

  • Regie
    • Oliver Alaluukas
  • Drehbuch
    • Sophia Bierend
    • Lucas Flasch
    • Seraina Nyikos
    • Johannes Rothe
  • Kamera
    • Andreas Klein
  • Redaktion
    • Lina Kokaly (Radio Bremen)
    • Tom Beyer (funk)
  • Produktion
    • CURLYPICTURES im Auftrag von Radio Bremen, MDR SPUTNIK und WDR für funk
  • Darsteller:innen
    • Christopher Reinhardt (Manu)
    • Merle Collet (Polly)
    • Filip Januchowski (Justus)
  • Gastauftritte
    • Simon Will
    • Jacko Wusch
    • Dennis und Benjamin Wolter („World Wide Wohnzimmer“)
    • Jana Kaspar („JANAklar“)