#Move2

Kategorie: Unterhaltung/ Tanzen

Darum geht es:  Musik und Tanz spielt im Leben von Jugendlichen eine wesentliche Rolle.  Daraus ergab sich der Trend zu Lipysyncs  und dem Nachtanzen bekannter Choreographien. Diesen Trend greift #MOVE2 ganz bewusst auf und ist damit die erste deutsche Show auf TikTok. Pro Episode entsteht eine einzigartige Choreographie, die von Host Katulka und den professionellen Tänzern Katja Morozova oder Jeremias René Buckbesch Schritt-für-Schritt erklärt wird. Alle 14 Tage erscheint ein neues Tanz-Tutorial zu einem neuen Song. In dieser Zeit kann die Community ihre eigenen Performances, zum Beispiel mit dem Hashtag #MOVE2Ciara des songgebenden Artists, teilen. Die unterhaltsamsten Community-Beiträge werden gesammelt und anschließend in einem Zusammenschnitt auf dem #MOVE2-YouTube-Kanal und auf  dem #MOVE2-TikTok-Kanal gezeigt. Auf dem Instagram-Kanal @move2 werden neben den Tanzvideos auch Schritt-für-Schritt Anleitungen in Bildern veröffentlicht.

Mehr über die Macher*innen:

Katharina Wichelhaus aka Katulka: Das Gesicht von #MOVE2 ist TikTok-Sensation Katulka, die auf der Plattform bereits über eine Millionen Fans hat. Mit den plattformtypischen Lipsync-Videosnippets und ihrer fröhlichen und positiven Art begeistert sie wöchentlich ihre Community. Die 18-jährige lebt derzeit in Berlin und absolviert dort gerade ihr Abitur. Mit dem Tanzen hat Katulka mit vier Jahren angefangen. Seit dem steht sie regelmäßig im Tanzsaal und nimmt dort Unterricht in den verschiedensten Tanzrichtungen. Von Ballett über HipHop bis zu Standard/Latein ist alles dabei. In der Vergangenheit hat sie bereits erfolgreich an mehreren Tanzwettbewerben teilgenommen und stand sogar im März 2018 als Moderatorin für die „Soy Luna“-Tour in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf der großen Bühne.

Katja Morozova: Bereits im jungen Alter hat Katja ihre Leidenschaft zum Tanzen entdeckt. Angefangen mit Standard- und Lateinamerikanischen Tänzen, wuchs die Leidenschaft schnell in andere Tanzstile wie HipHop, Ballet, Jazz und Dancehall. Ihre Arbeit als Tanzlehrerin begann früh mit dem Unterricht von kleinen Tanz-AGs in Schulen. Schnell stieg die Nachfrage nach mehr, was zu den ersten regelmäßigen Kursen in kleineren Tanzschulen führte. Heute unterrichtet Katja regelmäßig in verschiedenen Studios in Köln und Krefeld, aber auch auf diversen Workshops in ganz Deutschland. Katja begeistert aber nicht nur ihre Schüler im Unterricht, sondern steht auch selbst regelmäßig als Tänzerin auf der Bühne oder arbeitet als Choreografin und Coach hinter den Kulissen. In dieser Rolle durfte sie bereits mit Stars, wie Jason Derulo, Anne-Marie und Fleur East arbeiten. Aber auch in zahlreichen TV Shows, wie „Deutschland sucht den Superstar“, „The Voice“ und „Got to Dance“ konnte Katja ihre Kreativität und Leidenschaft ausleben.

Jeremias René Buckbesch:  Seine ersten Tanzschritte machte René bereits mit vier Jahren im Kinderballett und ging mit 11 Jahren zu Modern und Jazz Dance über. Nicht lange dauerte es, bis er auch andere Tanzstile wie HipHop und Jazz Funk für sich entdeckte. Mittlerweile arbeitet er bereits seit sieben Jahren als professioneller Tänzer und Dozent. In seinen regelmäßigen Kursen in Hamburg, sowie an der StageArt Musical School, kann er seine Leidenschaft für Bewegung und Musik in Gänze ausleben. Hier hat er die Möglichkeit seine Schüler bis an die Grenzen zu fordern und zu fördern, sowie sie jedes Mal aufs Neue für das Tanzen zu begeistern. Von professionellen Bühnenproduktionen wie dem Musical „SnoWhite“ in der Bonner Oper über diverse Auftritte in Werbespots, bis hin zu Auftritten in bekannten TV Shows, wie „Das Supertalent“, „The Dome“, „Alle was zählt“ und „Die ultimative Chartshow“, hat René bereits alles gemacht. Mit seiner Tanz-Formation „TYBAS HOLY GRAIL“, die er Anfang 2016 gegründet hat, ist er deutscher Meister 2016 und deutscher Vizemeister 2017 geworden.

 

#MOVE2 war von November 2018 bis März 2020 ein Format von funk.

Stab

  • Host
    • Kati aka Katulka
  • Choreographie
    • Katja Morozova
    • Jeremias René
  • Konzeption
    • Tobias Roller
    • Seda Demirok
    • Søren Kindermann
  • Executive Producer
    • York Altendorf
  • Kamera/Schnitt
    • Patrik Phul
  • Projektmanagement
    • Malte Mondry (Mediakraft)
    • Anna Ellmann (ZDF)
  • Redaktion
    • Sara Günter (funk)
  • Community Management
    • Florian Lothmann
  • Design/Layout
    • David van Stephold
  • Produktion
    • Jimmie Smets
    • Peer Bresser
  • Produktion
    • Mediakraft im Auftrag von funk

Fashion Future Berlin

Kategorie: Unterhaltung/ Fashion

Darum geht es: Sie sind jung, sie sind talentiert, sie wollen an die Spitze der deutschen Modeindustrie: Sieben Studenten geben einen Einblick in ihren Alltag an der Berliner Modeschule, in dem sich alles um das Thema „Fashion“ dreht. Eine Reality-Show, die Einblicke hinter die Kulissen bietet: Wie entsteht eine Kollektion? Wie wird ein Foto-Shooting produziert? Und vor allem: Wie bekommt man Front-Row-Tickets für die angesagtesten Runway-Shows der Fashion Week?

„Fashion Future Berlin“ zeigt, wie die Studenten der Fachrichtungen „Modedesign“, „Modemanagement“ und „Journalismus“ ihre Stärken bündeln, um spannende Fashion-Projekte zu realisieren – dabei werden auch ganz gern mal die Krallen ausgefahren! Doch damit nicht genug: auch im Privatleben der Protagonisten müssen Herausforderungen gemeistert werden! Ganz nach dem Motto „Die besten Geschichten schreibt das Leben selbst!“  ist  „Fashion Future Berlin“ ein Format, das einen authentischen und vor allem inspirierenden Einblick in das Leben junger Modestudenten gibt. „Fashion Future Berlin“ war von Oktober 2018 bis April 2019 ein Format von funk.

Mehr über die sieben Studenten:

Stacie, studiert „Modejournalismus“ :  Die Wahlberlinerin mit Wurzeln aus Ghana hat keine Angst davor, neue Dinge auszuprobieren. Mit Enthusiasmus und Ehrgeiz begibt sie sich auf eine aufregende Suche nach sich selbst und entdeckt dabei vielseitige Facetten ihrer Persönlichkeit.  Hinter ihrem sonnigen Gemüt verbirgt sich eine ernsthafte junge Frau mit einer klaren Mission: Gleichheit für alle. Ganz egal welchen Geschlechts, Herkunft oder sexueller Orientierung.

Robin, studiert „Modemanagement“: Robin, der Spaßvogel in der Clique, trägt sein Herz auf der Zunge und inszeniert sich gerne selbst. In seiner Anwesenheit fällt es ruhigeren Menschen sichtlich schwer, auch mal zu Wort zu kommen. Wird es Robin gelingen, seine oberflächlichen Fassade abzulegen und den sympathischen jungen Mann zu zeigen, der hinter all den Selfies eigentlich nur auf der Suche nach Anerkennung und Liebe ist? 

Leonie, studiert „Modemanagement“: Die stilsichere Modeexpertin kann mitunter beim ersten Kennenlernen kühl und unnahbar wirken. Doch davon sollte man sich nicht täuschen lassen: Mit ihrem Sinn für Ironie und Sarkasmus gelingt es Leonie immer wieder, Herzen zu erobern. Freundschaft und Loyalität stehen bei ihr an erster Stelle und wehe dem, der dies nicht zu respektieren weiß. 

Alex, studiert „Modedesign“: Der werdende Jungpapa will den deutschen Streetwear-Markt erobern und arbeitet neben dem Studium bereits an seiner ersten kommerziellen Kollektion. Zusammen mit seiner Freundin, der Make-up-begeisterten Lara, muss er den Alltag rund um die Themen „Baby“, „Uni“ und „Arbeit“ meistern. Hoffentlich wird das nicht zu viel für den sympathischen Hip-Hop Fan. 

Simon, studiert „Modemanagement“: Der bayrische Genderbender sorgt mit seinem Look gern für Aufsehen. Doch hinter der schrillen Fassade verbirgt sich ein liebenswerter und intelligenter junger Mann, der in keine Schublade passt und einfach nur das machen will, wonach ihm der Sinn steht – ohne Kompromisse.

Pauline, studiert „Modedesign“: An ihrem Akzent lässt sich erahnen, dass Pauline einige Jahre im englischen Internat verbracht hat. Wenn die selbsternannte „Queen of Crop“ mal nicht ihre teuren Designerklamotten mit der Schere zerschneidet, schlägt sie sich gern in Berliner Clubs die Nächte um die Ohren. 

Celine, studiert „Modedesign“: Celine ist eigentlich immer im Doppelpack mit Pauline anzutreffen. Kein Wunder, die beiden sind schließlich Kommilitonen, Mitbewohnerinnen und beste Freundinnen. Wird es der schüchternen Schweizerin gelingen, sich vom „doppelten Lottchen“-Image zu emanzipieren und ihre eigene Frau zu stehen?

 

Fashion Future Berlin war von Oktober 2018 bis April 2019 ein Format von funk.

Stab

  • Regie
    • Sebastian van den Bichalear
  • Kamera
    • Jens Harms
  • Ton
    • Falko Hackebeil
  • Schnitt
    • Nicole Tietze
  • Redaktion
    • Kathrin-Anna Firle (funk)
    • Thilo Kaspar (funk)
  • Produktion
    • 8MINUTES UG und Film Deluxe GmbH für funk
  • Cast
    • Alex Stachowiak
    • Celine Witzke
    • Leonie Tannenberg
    • Pauline Bergner
    • Robin Solf
    • Simon Rechenauer
    • Stacie Harbot
    • Lara Dodaro

OKAY

Kategorie: Orientierung / Sex

Darum geht es: OKAY ist ein Sex-Aufklärungsformat, in dem peinliche oder schwierige Momente aus dem Leben von LGBTQ+ Menschen auf satirische Weise in Sketchen dargestellt und eingeordnet werden. Annika aka Annikazion greift dafür ein Erlebnis bzw. eine Frage aus der Community auf oder schildert ihre eigene Erfahrung. In Sketchen stellt sie humorvoll dar, wie das Erlebte hätte alternativ verlaufen können. Am Ende bezieht Annika im „Real Talk“ Position und ordnet die Peinlichkeiten ein. Wenn Fragen zum Heteroleben auftauchen, hier ist Annika keine Expertin, lädt sie einen Gast ein, die/der aus eigener Erfahrung sprechen kann und ihre/seine Erlebnisse in Sketchen schildert.

Mehr über Annika: Annika ist seit 2014 auf YouTube aktiv und dort als Annikazion bekannt. Sie ist 1997 geboren und wohnt bei München. Ihre Fans lieben sie vor allem für ihre witzig-charmanten Comedy-Videos zu Fernsehformaten und Alltagsthemen von Jugendlichen. Annika vloggt auch auf ihrem Zweitkanal, begleitet mit Instagram ihren Alltag, produziert Musikvideos und engagiert sich in der LGBTQ-Community.

Sie hat sich 2017 ganz nebenbei als lesbisch geoutet und beantwortet seitdem Fragen ihrer Community zu diesem Thema. Die alles in ihrer aufgeweckten Art und mit ihrem Humor, der mit viel Mimik, Schauspieltalent und scharfen Pointen Quatsch und Gesellschaftskritik liefert.

 

Das Format OKAY war  von September 2018 bis März 2021 Teil des funk Netzwerks.

Stab

  • Skript / Redaktion / VJ / Schnitt / Grafiken / Community Management
    • Annika Gerhard
  • Kamera
    • Marcel Wylezol
  • Fachberatung
    • Fiona Eicks
  • Produktionsleitung
    • Peter Wilhelm
  • Produktionsassistentin
    • Alina Feustel
  • Produktion
    • MDR für funk

Mädelsabende

Kategorie: Orientieren

Darum geht’s: Instagram ist mehr als Urlaubsfotos und Influencer-Werbung. Mädelsabende setzt sich der oberflächlichen SocialMedia-Welt mit gut recherchierten Inhalten entgegen. In abwechselnden Themenwochen sprechen die Hosts Paula, Delia, Dani und Lisa über die Themen, die junge Frauen bewegen. Sie bilden Geschichten, Probleme und Unsicherheiten ihrer Community ab. Von Sexualität, diversen Lebensentwürfen bis zu Gesundheit oder Self-Care – Mädelsabende hat es sich zum Ziel gemacht, über Tabus aufzuklären und ein offenes Ohr für die Community zu sein. Was tun gegen Einsamkeit? Wie lebt es sich mit Reizdarm? Was machen Beauty-Standards mit uns?

In Storys, Videos, Reels und vor allem im Instagram Feed bieten sie ihrer Zielgruppe Inhalte, um ins Gespräch zu kommen. Die Presenterinnen machen Kompliziertes einfach und gemeinsam mit den Zuschauer:innen entsteht so ein Community-Gefühl, das sich nach Mädelsabend anfühlt – ehrlich und ohne Tabus.  

Über die Hosts:

Daniela Yolande Tati lebt in Köln. Bevor sie Verkaufsberaterin in einem Kleidungsgeschäft wurde, war sie als Schauspielerin und Promoterin tätig. Dani experimentiert gerne mit Lebensmitteln, liebt Einkaufen, Kochen und natürlich Essen. Deswegen hat sie 2020 eine Ausbildung zur Ernährungsberaterin mit Schwerpunkt vegane Ernährung abgeschlossen. Dani hat ein Faible für menschliche Emotionen und Verhaltensweisen und fühlt sich gerne in andere Menschen ein. Sie ist offen, lustig und macht einfach, worauf sie Lust hat. Auf ihrem Instagram-Kanal gibt es neben Fotos ganz viele Tanz-Reels, in denen sie ihre selbstgenähten Klamotten präsentiert. 

Delia Kornelsen kommt aus Bielefeld und lernte dort, Theater zu spielen und Artikel zu schreiben, ehe sie fürs Studium der Humangeographie und Kultur- und Sozialanthropologie nach Münster zog. Wenn sie hier nicht gerade Fahrrad fährt, spricht sie beim Campusradio Radio Q als Redakteurin und Moderatorin über Popkultur-News. Auch im Print- und Online-Bereich hat Delia Erfahrungen gesammelt und konnte sich vor allem in Formaten von und für junge Menschen ausprobieren – darunter für die Paralympics-Zeitung des Tagesspiegels, für die Junge Bühne sowie für die Berliner Festspiele. Delia interessiert sich stets für Themen rund um Machtverhältnisse und Tabus, die Körper und Geschlecht betreffen. Die Fragen gehen ihr nie aus – und das passt perfekt zu Mädelsabende. 

Paula-Marie Dröger studiert Literatur- und Kulturwissenschaften in Dortmund und arbeitet seit einigen Jahren nebenbei als freie Journalistin. Während ihres FSJ Kultur bei 1LIVE hat Paula-Marie unterschiedliche Stationen besucht und so beim ZDF, dem WDR, bei funk und Brainpool verschiedenste Herangehensweisen an Fernsehen, Radio und Social Media kennengelernt. In ihrem eigenen Podcast diskutierte sie mit Simon Beeck über Themen wie Feminismus und Klimawandel. Paulas Leidenschaften  Musik, Literatur, Feminismus und Popkultur – finden nicht nur in ihrem Studium, sondern auch in der journalistischen Welt Anklang und so konnte sie verschiedene Themen als On-Air-Reporterin für (Uni-)Radio, Fernsehen und Social Media aufbereiten. Dabei bleibt kein Thema tabu.  

Mädelsabende wird im Auftrag des WDR für funk produziert.

Stab

  • Hosts
    • Daniela Tati
    • Delia Kornelsen
    • Paula-Marie Dröger
  • Redaktion
    • Daniela Diaz-Beeck
    • Jolanda Ost
    • Lara Laakmann
  • Autor:innen
    • Valerie Becker
    • Susanne Hoffmann
    • Melissa Leonhardt
    • Christin Latniak
    • Valerie Becker
    • Lara May
    • Carolin Nieder
    • Sarah Özdogan
    • Inga Wenning
    • Alexa Ramthun
  • Community Management
    • Alissa Küsters
    • Marlene Ritz
    • Fatima Khan
    • Ivana Himmelreich
    • Lilly Birnbaum
    • Anna Luca Marie Kirchhoff
    • Lena Wlost
  • Grafik
    • Hannah Berghus
    • Caroline Rubik
  • Fotos
    • Annika Fußwinkel
  • Redaktionelle Producerinnen
    • Valerie Becker
    • Christin Latniak
    • Lara May
    • Carolin Nieder
  • Illustration
    • Farina Kuklinski
    • Susann Engel
  • Partnermanagement funk
    • Hoai Phuong Tran Thi
  • Produktion
    • WDR für funk

Stories.

Kategorie: Information / Bücher

Darum geht es: In „Stories.“ dreht sich alles um Geschichten. Jede Woche gibt es einen Podcast auf Spotify und iTunes, in dem auf die User:innen zu Beginn „Die Lesung” mit Moderatorin Mona Amezian inklusive Autoren-Talk wartet. Darunter sind Größen wie Heinz Strunk, Jan Böhmermann, Katrin Bauerfeind, Benjamin von Stuckrad-Barre und Felix Lobrecht.

Danach folgt „Der Nerdtalk”, bei dem Mona Ameziane und Buchnerd Philipp Kressmann ihre Eindrücke zu der jeweiligen Lesung austauschen. Sie treffen sich zuhause an Monas Küchentisch. Philipp hat die Lesung verfolgt und sich Gedanken gemacht. Über den:die Autor:in, das Interview und natürlich das Buch. Mona fragt ihn zu Beginn immer nach seiner Meinung, die er ungefiltert raushaut. Mal wird ein Gast gedisst, mal gefeiert. Bei einem starken Thema führen Philipp und Mona auch mal eine Grundsatzdebatte, die Literatur tritt dann vermeintlich in den Hintergrund. Letztendlich machen die beiden auf diesem Weg aber Literatur erlebbar. Dabei kommen Buch- und Autorentipps natürlich nicht zu kurz. Gerne beziehen sich die beiden auf schon Gelesenes, Vergleichbares oder Erlebtes. Bleiben dabei aber meistens verständlich und nur ein bisschen freaky.

Der Podcast wird mit einem Instagram-Account begleitet. Auf diesem werden weitere Bücher vorgestellt und bewertet.

Mehr über die Moderatorin: Mona Ameziane ist am 2. Januar 1994 in Marl im Ruhrgebiet geboren, kommt aber zu 50 Prozent aus Marokko. Nach dem Abitur 2013 hat sie angefangen, Journalistik in Dortmund zu studieren und zwei Jahre später absolvierte sie ein Volontariat beim WDR. Dabei begleiteten sie immer die Bücher. Deshalb moderiert sie seit 2017 wöchentlich die Literatursendung bei 1LIVE, interviewt Autor:innen, schaut mit ihnen hinter die Cover und zwischen die Zeilen. Sie ist dabei neugierig und aufgeschlossen, aber auch mal fordernd und frech und immer voll authentisch.

Das sagen die Macher:innen dazu: Wir bieten popkulturelle Orientierung: Wir sagen euch, welche Bücher lesenswert sind. Die Follower können aktiv mitgestalten. Sie können sich von uns Bücher wünschen, die wir lesen und besprechen, aber auch in den Stories abstimmen und Fragen stellen. „Stories.“ ist nicht staubtrocken, sondern locker und entspannt. Wir machen Literatur erlebbar: Lesungen mit Autor:innen, die locker und entspannt sind. Wir stellen euch die Stars der Literaturszene vor, und zeigen sie von einer einzigartigen Seite. Autoren werden greifbar.

 

Stories. war von September 2018 bis Dezember 2019 ein Format von funk.

Stab

  • Regie
    • Dani Diaz
  • Buch
    • Dani Diaz
    • Mona Ameziane
  • Redaktion
    • Jessica Türk (funk)
  • Kamera
    • Social Media Reporter
  • Ton
    • Social Media Reporter
  • Gastauftritte
    • Philipp Kressmann
  • Produktion
    • WDR für funk

alwaysxcaro

Kategorie: Unterhaltung / Serien / Bücher

Darum geht es: Caro war schon immer verrückt nach Serien aus verschiedensten Genres und liebt es, sich mit Gleichgesinnten darüber auszutauschen. Dabei spricht sie nicht nur zu ihren Fans, sondern hört diesen zu, womit sie ihrer Community einen besonders persönlichen Einblick in ihr Fangirl-Herz gewährt. Caro feiert coole Charaktere, krasse Plot Twists und romantische Ships. Dabei bleiben ihrem geschulten Auge weder Filmtricks noch Easter Eggs verborgen. Und wenn sie doch mal etwas nicht kennt, sorgt ihre Community dafür, dass sie sich umgehend zum nächsten Binge-Marathon anmeldet. Caro lädt ihre Fans zu sich aufs Sofa ein und schafft eine authentische Wohlfühl-Atmosphäre, in der man gemeinsam über Serien und Filme quatschen kann: ob es sich dabei um Quizze handelt, die Caros Serienwissen auf die Probe stellen, Challenges, in denen sie Serien anhand der Titelmusik erkennen muss oder ob sie verrückte Fanfictions professionell analysiert und das neueste serienübergreifende Pärchen shippt; für jedes Serienherz ist etwas dabei. Tatkräftige Unterstützung bekommt sie dabei von ihren zahlreichen Gästen, mit denen Caro dann in entspannter Atmosphäre über die neuesten Fantheorien fachsimpelt oder sie zum heißen Duell um die Krone des Serienfachwissens auffordert.

 

alwaysxcaro war von August 2018 bis Februar 2023 ein Format von funk.

Stab

  • Creative Director:in
    • Julian Franke
  • Host:in
    • Carola
  • Redakteur:innen
    • Chiara Baluch
    • Carola
    • Jana Birkenbach (funk)
  • Junior Redakteur:in
    • Tanja Becker
  • Social Media Redakteur:in
    • Cedric Urbany
  • Junior Social Media Redakteur:innen
    • Sanne Schneider
    • Finn Schlipphak
  • Grafiker:in
    • Annika Wolter
  • Fotograf:in
    • Chiara Baluch
  • Mediengestalter:in
    • Cedric Urbany
  • Cutter:in
    • Rene Langen

Projekt:Horizont

Kategorie: Unterhaltung / Reality-Dokumentation

Darum geht es: „Projekt:Horizont“ dokumentiert die Reise von Sarah, Can, Nancy, Amina, Matthias und Ingo, die sich einer gemeinsamen Herausforderung stellen: der Besteigung des Kilimandscharos, des höchsten Bergs Afrikas. Auch wenn sie unterschiedlicher nicht sein könnten, haben sie eine Gemeinsamkeit: eine aufreibende Vergangenheit. Während Nancy seit Kindesalter mit einer körperlichen Behinderung kämpft, leidet Can schwer unter seinem geringen Selbstwertgefühl. Matthias wiederum musste früh erfahren, wie es ist, als Homosexueller unter Gleichaltrigen nicht akzeptiert zu werden. Auch Amina wurde in ihrer Jugend gemobbt und musste schon früh auf eigenen Beinen stehen. Ingo bringt eine kriminelle Vergangenheit mit auf die Reise: Gerade aus der JVA entlassen, geht es für ihn direkt nach Afrika. Die jüngste Teilnehmerin ist Sarah. Obwohl sie in einer funktionierenden Familie und guten Verhältnissen aufwuchs, trieb es sie auf die schiefe Bahn.

Außerhalb ihrer Komfortzonen und isoliert von Familie und Freunden erlebt jeder Einzelne, was es bedeutet, über sich hinauszuwachsen – denn der Berg verlangt ihnen körperlich und mental alles ab. Schaffen die Teilnehmer es, über ihre Grenzen hinauszugehen und sich bis ganz nach oben zu kämpfen? Was macht die Höhe mit ihnen? Wie erleben sie die fremde Kultur, wie begegnen sie den einheimischen Trägern, die sie auf Schritt und Tritt begleiten? Wie meistern sie die verschiedenen Stationen und Herausforderungen auf der Machame-Route bis zum Gipfel auf 5.895 Meter? Der Berg ist bekannt dafür, Menschen zu verändern und genau das will jeder Einzelne erreichen: Für jeden von ihnen geht es um eine Entwicklung, um einen fundamentalen Lebenswandel, den diese Reise in ihnen auslösen kann. Geleitet wird das Team von Karl Nesseler, der von ansässigen Guides unterstützt wird. An deren Seite sind außerdem Gerd-Jan Niessen, Physiotherapeut, und die Sozialarbeiterin Valerie Kurnatowski, die bei emotionalen Herausforderungen zur Seite steht. Valerie führt hauptsächlich die Interviews am Berg und ermöglicht es jedem, durch gezielte Fragestellung mit unangenehmen oder sensiblen Themen konfrontiert zu werden. „Projekt:Horizont“ war von September 2018 bis Dezember 2018 ein Format von funk.

Mehr über die Protagonisten:

Sarah: Sarah ist die jüngste Teilnehmerin. Für sie geht es familiär gerade drunter und drüber und das wirkt sich negativ auf ihr Sozialleben aus: Die Freunde rücken in den Vordergrund, während Regeln und Vorschriften nur noch da sind, um gebrochen zu werden. Auf der Reise zur Spitze des Kilimandscharos kommt sie mit dieser Einstellung jedoch nicht weit. Das weiß Sarah und deswegen nimmt sie diese Herausforderung mit dem Ziel an, Klarheit und vor allem den Stolz ihrer Eltern zurückzugewinnen. Sie möchte die alten Gewohnheiten ablegen, um einen neuen Weg einzuschlagen, der mehr Struktur in ihr zukünftiges Leben bringt.

Can: Can leidet unter einem sehr geringen Selbstwertgefühl. Dem ständigen Gefühl, nicht zu genügen und vielen Situationen nicht gewachsen zu sein, möchte er sich durch die Besteigung des höchsten Berg Afrikas nun stellen und seine Angstzustände im Alltag und im Umgang mit anderen Menschen bekämpfen. Er ist dabei, seine sozialen Ängste zu überwinden und einen offeneren Zugang zur Gesellschaft zu finden. Sein Ziel ist es, sein Selbstbewusstsein zu stärken, zu lernen, dass er „genügt“ und zu erkennen, dass er einen positiven Einfluss auf seine Mitmenschen haben kann.

Nancy: Seit ihrer Kindheit leidet Nancy unter starken körperlichen Behinderungen, die sportliche Aktivitäten jeglicher Art für sie zur Tortur machen. Für jemanden wie sie, die Aktivitäten in der freien Natur liebt, ist dieser Zustand nicht nur eine physische, sondern auch eine psychische Qual. Krankheitsbedingte Klinikaufenthalte wurden immer öfter, enge Freundschaften dagegen eine Seltenheit. Sie befindet sich in einem Abwärtsstrudel aus Selbstzweifeln – kämpft aber dafür, dieses Tal zu verlassen, die positiven Dinge zu sehen und ein unbeschwertes Leben führen zu können. Ihre größte Herausforderung wird sein, ihre Schmerzen zu überwinden und mit einem Physiotherapeuten an ihrer Seite und der Kraft, die ihr das Team gibt, den Kilimandscharo zu erklimmen.

Ingo: Ingo wird erst wenige Tage vor Abflug nach Tansania aus der Haft entlassen. Aus der nur wenige quadratmetergroßen Zelle auf seine erste große Reise überhaupt in die unendlichen Weiten Afrikas. Zuhause wartet seine Freundin und sein erst im Dezember geborenes Kind auf ihn, für die er jetzt da sein will. Wie wird Ingo mit den anderen Teilnehmern und der Herausforderung Kilimandscharo umgehen? Und wie sehr hat ihn die Haft verändert und was wird er vom Berg für sich und seine Zukunft mitnehmen?

Matthias: Für Matthias läuft es im Leben gerade sehr gut: Studium, eine feste Beziehung, ein erfolgreicher Fashion-Blog, von dem er leben kann. Matthias blickt jedoch aufgrund seines frühen Outings mit 15 Jahren auf eine von schwerem Mobbing und Ausgrenzung geprägte Vergangenheit, die ihn bis heute immer noch sehr beschäftigt. Er will den Kilimandscharo besteigen, um es seinen Hatern zu zeigen, aber auch, um anderen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, zu inspirieren und ihnen Kraft zu geben. Wie wird die Gruppe mit seiner starken Persönlichkeit und er mit möglichen Vorurteilen gegen Schwule umgehen?

Amina: Amina blickt auf eine für ihr junges Alter bewegte und turbulente Vergangenheit zurück. Der Vater hat die Familie früh verlassen, die Mutter stand daraufhin mit großen finanziellen Schwierigkeiten da und musste die vier Kinder alleine großziehen. Mit 15 wurde sie in der Schule wegen der Armut ihrer Familie gemobbt, zwei Jahre später entschied sie sich, auf eigenen Beinen zu stehen und einen Neuanfang zu wagen. Aminas Geschichte geht ums Erwachsenwerden, das Überwinden persönlicher Hürden mit dem Ziel, ihre berufliche Unentschlossenheit in Angriff zu nehmen und echte Perspektiven zu schaffen.

 

Projekt:Horizont war von September 2018 bis Dezember 2018 ein Format von funk.

Stab

  • Regie und Schnitt
    • Caspar Schaede
  • Idee
    • Karl Nesseler
    • Caspar Schaede
    • Daniel Goihl
  • Redaktion
    • Kathrin-Anna Firle (funk)
    • Claudia DiLena (funk)
    • Stefan Erpelding (funk)
  • Kamera
    • Caspar Schaede
    • Lennart Schinke
    • Mark Heinrich
    • Marcel Krüger
  • Design
    • Max Exner, mirador GmbH
  • Motion Design
    • Christian Sirringhaus
  • Produzenten
    • Karl Nesseler
    • Daniel Goihl
  • Produktion
    • TACSY GmbH in Zusammenarbeit mit Casbaah Production für funk

STRAIGHT FAMILY

Kategorie: Unterhaltung / Gesellschaft

Darum geht es: Diese Familie wäre so gerne STRAIGHT: gegenüber sich selbst, gegenüber den anderen. Leo und sein Freund Mehmet betreiben mit viel Herzblut eine queere Kneipe und köcheln ganz nebenbei im Keller psychedelischen Schnaps. Eigentlich läuft das Geschäft gut, doch es gibt einen Haken: Die Kneipe gehört immer noch Leos erzkonservativer Großmutter Magda – die nichts von der modernen Ausrichtung ihres Familienbetriebes wissen darf. Als Magda sich zum obligatorischen Familientreffen in ihrer alten Wirkungsstätte anmeldet, droht das Versteckspiel aufzufliegen. Und zu allem Überfluss ist auch noch Leos Schwester Lara fest entschlossen, das Familientreffen für ihr eigenes Coming-Out zu nutzen. Der Showdown beginnt…

Über die Serie: „STRAIGHT FAMILY“ entstand in einem Writer’s Room nach amerikanischem Vorbild mit sieben Studierenden der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb), angeführt von Seminardozentin Jana Buchholz, die bereits die ARTE-Webserien „Paare“ und „Mann/Frau“  realisierte. Das Projekt war in vielerlei Hinsicht ein Experiment für alle Beteiligten: Sieben Autor:innen und vier Regisseurinnen vereinten ihre Visionen auf insgesamt nur 40 Minuten Webserien-Spielzeit. Die avisierte Online-Auswertung bedeutete für die DFFB-Studierenden erzählerisches Neuland: sie verlangte Auseinandersetzung mit den „neuen“ Sehgewohnheiten von jungen Erwachsenen im Internet. Welche Erzählweisen werden bedient, welche gebrochen? Am Ende jeder Folge wird das Publikum von den Protagonist:innen der Serie aufgerufen, sich an der Diskussion zum jeweiligen Thema der Folge wie Familie, Coming-Out oder Drogenkonsum zu beteiligen. „STRAIGHT FAMILY“ war im September 2018 ein Format von funk.

 

STRAIGHT FAMILY war im September 2018 ein Format von funk.

 

Stab

  • Regie
    • Jasmine Alakari (Folge 1+3)
    • Paola Calvo (Folge 2)
    • Sanela Salketic (Folge 4)
    • Eline Gehring (Folge 5+6)
  • Drehbuch
    • Sebastian Ladwig (Head Autor)
    • Anastasia Gorokhova
    • Beliban Stolberg
    • Michael Andres
    • Samuel Chalela
    • Jacob Hauptmann
    • Lucas Thiem
  • Bildgestaltung
    • Agnesh Pakozdi
    • Raphael Beinder
    • Patrick Jasmin
  • Schnitt
    • Michal Kuleba
  • Creative Producer
    • Lucas Thiem
  • Produktion
    • Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) für funk

World Wide Wohnzimmer

Kategorie: Unterhaltung / Satire

Darum geht es:  Das Format World Wide Wohnzimmer, moderiert von Benni und Dennis Wolter, ist eine YouTube-Late-Night-Show. Mit spitzer Zunge kommentiert das Zwillingspaar die wichtigsten Schlagzeilen, begrüßt prominente Gäste oder witzelt mit Show-Maskottchen Hauke, einer eigenwilligen Plastikente. Doch auch prominente Gäste wie Shirin David, Freshtorge, Coldmirror, Joko Winterscheidt oder Vanessa Mai finden wöchentlich den Weg ins (fast) weltberühmte Wohnzimmer, um sich abwechslungsreichen Rubriken, verrückten Studiospielen, spannenden Talks oder dem berühmt-berüchtigten „Hater-Interview“ zu stellen.

Formattrailer World Wide Wohnzimmer:

Auszeichnung:

  • World Wide Wohnzimmer wurde im Oktober 2020 mit dem Deutschen Comedypreis in der Kategorie „Beste Comedy Show“ ausgezeichnet.

World Wide Wohnzimmer war bis Juli 2024 ein Format von funk.

Stab

  • Hosts
    • Benni Wolter
    • Dennis Wolter
  • Redaktion/ Konzeption
    • Dennis Wolter
    • Miguel Heilker
    • Felix Schabbehard
    • Laura Römer
    • Linda Marställer
    • Jenny Klawionn
    • Klaus Krückemeyer (hr)
    • Jana Birkenbach (hr)
    • David Schöne (funk)
  • Schnitt
    • Benni Wolter
    • Lukas Winkelhausen
    • Sven Lude
  • Produktion
    • PrettyWellDone GmbH im Auftrag des HR für funk

WACH

Kategorie: Drama / Unterhaltung

Darum geht es: Zwei Freundinnen wollen wach bleiben, so lang es geht – ohne Drogen. C. und Nike sind 17, aber geben sich für 20 aus. Sie wollen raus. Raus aus der Perspektivlosigkeit. Sie wollen sich spüren. Eine pure Erfahrung. Eine rauschhafte Reise durch 86 schlaflose Stunden beginnt. C. und Nike filmen das Experiment. Halten alles auf ihrer Kamera fest. Doch die Müdigkeit zwingt sie zurück in die Realität. Ein Ende, das gleichzeitig das Ende ihrer Jugend ist.
Nikes Vater ist nie zu Hause. Die kleine Wohnung in einer Sozialbausiedlung ist der perfekte Ort für ihr Experiment. Sie kaufen für mehrere Tage ein. Kleben die Fenster ab und verstecken alle Uhren, um jedes Zeitgefühl zu verlieren. Doch als Nikes Vater überraschend auftaucht, treibt es C. und Nike raus. Raus ins verregnete Ghetto. Auf der Straße werden sie angegriffen. Sie müssen weg hier.

In der Stadt verliert Nike das wenige Geld, das sie mit haben. Die Freundinnen sind kurz davor abzubrechen. Doch sie können nicht nach Hause. Sie wollen wach bleiben.
Die Kälte der Nacht treibt sie an düstere Orte der Stadt. Eine fremde, abgründige Welt, in der sie nichts verloren haben. In einem dunklen Minimal-Club lernen sie Jesco kennen. Er ist einige Jahre älter und hat ein Auto. Ein Roadtrip beginnt, der C. und Nike mit ihren Ängsten und Träumen konfrontiert, ihre Freundschaft auf eine harte Probe stellt, und an dessen Ende es schließlich um Leben und Tod geht.

Jana McKinnon wurde im Juli 2020 für WACH mit dem Bunte New Faces Award als Beste Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet.

Das sagt Regisseur und Autor Kim Frank: „Sieben Jahre lang habe ich versucht, meinen ersten Film finanziert zu bekommen. Fast 100 Musikvideos, zahlreiche Drehbücher und Konzepte für Filme und Serien später war Aufgeben trotzdem keine Option. Für mich war und ist klar: Ich muss Geschichten erzählen. Ich will Filme machen.

September 2016. Ich hatte mir gerade einen neuen digitalen Fotoapparat gekauft. Er lag neben mir auf dem Schreibtisch. Plötzlich dachte ich: Damit kann ich einen Film machen. Ich mach ihn für wenig Geld. Stell ihn auf YouTube. Ich erinnerte mich an eine Idee, die mir eine Freundin vor Jahren erzählt hatte: Zwei Freundinnen wollen wach bleiben, so lang es geht.

Die ganze Nacht lang brainstormte ich: Die Figuren müssten Teenager sein. Für sie wäre es normal, sich selbst bei so einem Experiment zu filmen. Ein Found-Footage-Film außerhalb des Horror-Genres. Was würden die beiden mit dem Material machen? Sie würden es auf YouTube hochladen. Warum wollen sie wach bleiben? Weil sie es können. Weil sie keiner davon abhalten kann. Ein Film wie ein Rausch. Ein Film, wie er mich, als ich 15 war, geprägt hätte.

Ein Film darüber, wo ich herkomme. Aufgewachsen mit meiner alleinerziehenden Mutter und meinem sechs Jahre älteren Bruder Anfang der Achtziger in einer Sozialbausiedlung in Flensburg. Mir wurden keine großen Hoffnungen gemacht. Ich wollte nur eins: raus da. Ein Film über die Bevormundung durch die Elterngeneration. Deren Abwesenheit. Deren Unfähigkeit zuzuhören. Deren immer wiederkehrenden Prophezeiungen über die Verrohung und den Untergang der Jugend. Früher waren es die Beatles und LSD. Heute Instagram und Youporn.

Und vor allem ein Film über zwei junge Frauen. Starke Frauen. Beste Freundinnen, die versuchen, ihren Platz in dieser Welt zu finden, die andere für sie versaut haben. Ihre Suche nach Liebe, die sie zu Hause nicht finden. Und darüber, wie sich all das auf ihre Psyche auswirkt.

Einige Wochen später schrieb ich „WACH“. In fünf schlaflosen Tagen und Nächten. Das Drehbuch war zwar „low budget“, aber dennoch zu teuer, um es außerhalb des Systems zu finanzieren. Dazu meine YouTube-Vision. Wieder schien alles unmöglich.

Bei einem Konzert von „Dat Adam“, die auch den Titelsong zu „WACH“ gemacht haben, erzählte mir die Band von funk, die gerade erst online gegangen waren. Also schrieb ich ihnen eine E-Mail – und tatsächlich kam eine Antwort. Sie holten die ZDF-Redaktion „Das kleine Fernsehspiel“ mit an Bord und ab da ging auf einmal alles sehr schnell.

Jetzt, gerade einmal zwei Jahre nach meinem ersten Brainstorming, kommt „WACH“ raus. Im TV und auf YouTube. Mein Traum ist wahr geworden.
Mir ist bei allem, was ich mache, immer eins am wichtigsten: Es muss das Beste sein, was ich zu diesem Zeitpunkt in meinem Leben unter den gegebenen Voraussetzungen machen konnte. Und genau das kann ich über meinen ersten Film sagen.“


„Du brauchst mindestens einen Erwachsenen, der dich verstehen will“ – Interview mit Jana McKinnon und Alli Neumann

Sie sind 19 und 20 Jahre alt. Man hat den Eindruck, Ihre Generation strebt danach, einen Beruf auszuüben, der gleichzeitig auch Berufung ist?

Alli Neumann:
Ich glaube, jungen Menschen hat schon immer die Idee widerstrebt, ihren Tag für etwas herzugeben, das sie nicht erfüllt. Heute gibt es angeblich tausend Möglichkeiten, sich selbst zu verwirklichen. Was cool ist, aber auch Druck aufbaut.
Jana McKinnon: Ich habe sehr früh mit der Schauspielerei angefangen, als ich fünf war, und habe mir mit 17 zum ersten Mal eine Auszeit von ihr gegönnt. Ein halbes Jahr lang habe ich gekellnert. Das hat mir richtig gut getan. Wenn man sich in seinem Beruf verwirklicht, nimmt man alles immer mit, überallhin.
Alli Neumann: Vermutlich geht das mittlerweile fast allen so, weil sich ja jeder auf die eine oder andere Weise produziert. Mindestens auf Facebook und Instagram.

Im Film sagt C. zum Thema Instagram, dass Likes zwar eine Sucht seien, aber immer noch besser, als sich kaputt zu saufen. Wie haben Facebook und Instagram Sie beim Erwachsenwerden beeinflusst?

Jana McKinnon: Bei Instagram bin ich nur für Freunde sichtbar, obwohl ich Schauspielerin bin, und es vermutlich nicht ganz blöd wäre, öffentlich auffindbar zu sein.
Alli Neumann: Ich versuche auch, nur Freunden und Künstlern zu folgen und ansonsten Zeitung zu lesen. Wenn ich unkontrolliert auf Instagram rumscrolle und die ganze Zeit mit diesen krassen Bodys und Gesichtern konfrontiert werde, merke ich direkt, wie ich in den nächsten Tagen hart mit mir ins Gericht gehe.
Jana McKinnon: Und dieses Vergleichen passiert ja automatisch, egal, wie reflektiert man ist. Man liegt auf der Couch, schaut Insta-Storys und ertappt sich plötzlich bei dem Gedanken: „Na toll, da wäre ich jetzt auch gerne.“ Obwohl man es gerade noch super fand, auf der Couch zu liegen.

Kommt Ihrer Meinung nach also daher der größte Druck für Jugendliche?

Jana McKinnon: Für mich kommt der Druck eher aus der Gesellschaft: sich zu verwirklichen, etwas Besonderes zu werden.
Alli Neumann: Die Botschaften verwirren einen. Von der Gesellschaft habe ich auf der einen Seite andauernd gehört: „Sei du selbst!“ Auf der anderen Seite aber, dass ich ein Haus brauche und gute Bildung. Das hat in meinem Kopf eher für ein Tauziehen gesorgt.

Im Interview ist Ihre Wortwahl eine andere als die derbe von C. und Nike. Woher kommt die Sprache der Figuren?

Alli Neumann: Die Dialoge hat Kim ja bewusst so geschrieben, und ich habe auch sofort verstanden weshalb. Auch für mich ist Sprache ein Werkzeug. Wenn ich mich zum Beispiel körperlich von Fremden in die Ecke gedrängt fühle, switcht mein Ausdruck sofort. Die Art, wie ich spreche, ist dann eine Art Schutzschild.

Sind die Figuren demnach andauernd in Verteidigungshaltung?

Alli Neumann: Ja, und das doch auch völlig zu Recht.
Jana McKinnon: Beide, C. und Nike, fühlen sich einfach nicht gesehen. Aber sie gehen damit unterschiedlich um. Nike ist fest davon überzeugt, aus der Scheiße nie rauszukommen. Also fordert sie das Leben noch mal so richtig heraus. C. ist, auch wenn ihre familiäre Situation besser wirkt, in meinen Augen trotzdem der einsamere Mensch. Sie hat Angst davor, ihr Leben zu verpassen, weil sie das Gefühl hat, nichts spüren zu können. Vielleicht kommt daher auch ihr Drang, alles zu dokumentieren.

Wie haben Sie sich den Zugang zu den Figuren erarbeitet?

Jana McKinnon: Ich glaube, jeder Jugendliche, egal aus welchem Umfeld er kommt und wie krass seine Probleme von außen betrachtet sind, empfindet ein Gefühl der Verlorenheit.
Alli Neumann: Ich konnte vieles nachempfinden. Zu Schulzeiten hatte ich eine sehr dunkle Phase. Da kam einiges zusammen, das Geld war knapp, es gab zwei Suizidfälle im engen Umfeld. Dazu war die Schule für mich Krieg. Und obwohl ich mich nach dem Abi nie wieder so ausgeliefert gefühlt habe, hab‘ ich noch immer Angst, dass ich mich irgendwann wieder in so einer Situation wiederfinden könnte.

Haben Sie sich als Jugendliche von der erwachsenen Gesellschaft gehört gefühlt?

Jana McKinnon: Als rebellischer Teenager will man gar nicht verstanden werden.
Alli Neumann: Und gleichzeitig, so paradox das klingt, ist es wichtig, dass du zumindest eine erwachsene Bezugsperson hast, die dich verstehen will. Die sich immer wieder Mühe gibt. Jemand, dem du vertraust und dem du glaubst, wenn er sagt, dass alles gut wird.

Welchen Rat haben Sie für Jugendliche?

Jana McKinnon:
Mein Tipp klingt jetzt vermutlich altmodisch, aber: Lies Bücher, schau Filme, such dir deine Vorbilder woanders als in Magazinen und Apps. Schau dir coole Frauen und coole Männer an, die etwas Tolles zu machen. Lass dich davon inspirieren.
Alli Neumann: Und denk dran: Nach der Schule wird alles anders. Du kannst dann dein Leben selbst bestimmen. Halt durch!

Kim Frank kennt die heute 20-jährige Alli Neumann, seitdem sie 16 Jahre alt ist. Obwohl sie keinerlei Schauspielerfahrung hatte, und alle ihm davon abrieten, einen Newcomer zu besetzen, war für ihn klar: Alli ist Nike.

Die 19-jährige Österreicherin Jana McKinnon hat Kim Frank erst nach einer monatelangen Suche und dem Sichten von fast 1000 Showreels gefunden. Er sah nur ihre Augen durch einen Türspalt und wusste: Jana muss C. spielen.


Mehr über Kim Frank:
Kim Frank wurde am 24. Mai 1982 in Flensburg geboren. Nach der Karriere mit seiner Band „ECHT“ entschied er sich für seine zweite Leidenschaft: Film. Er drehte über 90 Musikvideos als Regisseur, Kameramann, Cutter und Produzent für Künstler wie Mark Forster, Andreas Bourani und Udo Lindenberg. Neben zahlreichen Projekten, bei denen Frank unter anderem als Schauspieler tätig war, hat er den Jugendroman „27“ geschrieben. Sein erster Film „WACH“ ist zugleich der erste deutsche Spielfilm, der gleichzeitig im TV und auf YouTube zu sehen ist.

 

Stab

  • Stab
    • Buch - Kim Frank, Hannah Sioda
    • Regie/Kamera/Schnitt - Kim Frank
    • Musik - Philipp Schwaer
    • Ton - Till Röllinghoff
    • Szenenbild - Sandra Wessberg
    • Kostüm - Yen Alswede
  • Produzenten
    • Kim Frank
    • Marc-Daniel Dichant
  • Redaktion
    • Milena Seyberth (ZDF)
    • Das kleine Fernsehspiel (ZDF)
    • Joanna Gawronska (funk)
    • Claudia Di Lena (funk)
  • Besetzung
    • C. - Jana McKinnon
    • Nike - Alli Neumann
    • Jesco - Dennis Mojen
    • C.s Mutter - Annika Kuhl
    • Mann im Pornokino - Alexander Scheer
    • Angreifer - Hanno Koffler
    • Arzt - Max Hopp
    • Einlasserin - Lary
    • Jescos Freund - Stephen Owusu-Sekyere
    • Pizzabote - Fayzen
    • ...und andere
  • Produktion
    • Kim Frank Produktion GmbH für funk